Auf dem Planeten Ventax II bricht eine Massenpanik aus, als sich eine Prophezeiung erfüllt: die Rückkehr von Adra. Den Überlieferungen nach ist Adra ein mächtiges Wesen, dass die Bevölkerung versklavt, nachdem sie den Bewohnern ein Jahrtausend den Frieden beschert hat. Als ein Beobachtungsteam der Sternenflotte auf dem Planeten durch die panische Bevölkerung in Gefahr gerät, macht sich die Crew der Enterprise auf, die Geiseln zu befreien. Auf der Oberfläche treffen Picard und seine Mannschaft schließlich auf Adra, die sich den Menschen ebenfalls als einen alten Bekannten vorstellt: der Teufel.
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Tag-Archiv: matte painting
4.02 TNG Blu-ray Review: Familienbegegnung (Family)
Nach dem Konflikt mit den Borg ist die Enterprise für Reparaturen im Erdorbit. Während William Riker alle Abläufe an Bord überwacht, begibt sich Captain Jean-Luc Picard zum Landurlaub nach Frankreich. Noch schwer traumatisiert von der Assimilation durch die Borg, hofft er, durch die Gesellschaft seines Bruders Robert das Erlebte besser zu verarbeiten. Doch die Wunden heilen nur langsam, denn auch die Beziehung zu seinem älteren Bruder ist gestört.
Hintergründe und Wissenswertes:
- Obwohl „Familienbegegnung“ direkt als Fortsetzung an „Angriffsziel Erde“ anknüpft, wurde die Episode erst als vierte produziert. Zuvor sind die Folgen „Die ungleichen Brüder“ (Brothers) und „Endars Sohn“ (Suddenly Human) abgedreht worden.
- Die Folge wurde für einen Emmy Award in der Kategorie „Outstanding Cinematography for a Series“ nominiert.
- „Familienbegegnung“ ist die einzige Episode, in der Brent Spiner keinen Auftritt als Data hat. Auch gibt es keine Szene, die auf der Brücke der Enterprise spielt.
Quelle: Memory-Alpha.org
Schauspieler: Patrick Stewart (Captain Jean-Luc Picard), Jonathan Frakes (Commander William T. Riker), Michael Dorn (Lt. Worf), Marina Sirtis (Counselor Deanna Troi), Brent Spiner (Lt. Commander Data), Gates McFadden (Dr. Beverly Crusher), LeVar Burton (Geordi La Forge), Wil Wheaton (Wesley Crusher)
Gastdarsteller: Jeremy Kemp (Robert Picard), Samantha Eggar (Marie Picard), Theodore Bikel (Sergey Rozhenko), Georgia Brown (Helena Rozhenko), Dennis Creaghan (Louis), David Tristan Birkin (René Picard), Colm Meaney (Miles O’Brien), Whoopi Goldberg (Guinan)
Drehbuch: Ronald D. Moore
Regie: Les Landau
Erstausstrahlung: 1. Oktober 1990
Blu-ray Review:
Veröffentlichung: Star Trek – The Next Generation, Season 4, Disc 1
Die Episode „Familienbegegnung“ tat Star Trek: The Next Generation in zweierlei Hinsicht gut: Zum einen hatten die Geschehnisse aus „Angriffsziel Erde“ Konsequenzen für die Hauptfiguren der Serie, zum anderen wurden Handlungsstränge nicht zwangsläufig auf eine Episode beschränkt.
Die Assimilation hat bei Picard starke Spuren hinterlassen. Der Captain der Enterprise ist nach dem Trauma mit den Borg nicht mehr der selbe Mann. Aus dem unterkühlten Vorzeige-Captain ist eine zerbrechliche Person geworden, die Gefühle zeigt. Die Autoren erfüllten damit Patrick Stewart einen Wunsch, denn sein Alter ego hatte sich dank „Familienbegegnung“ weiterentwickelt.
Fortan führen bedeutende Ereignisse in der Serie zu neuen Situationen, die von den Serienautoren in späteren Folgen aufgegriffen werden. Picards Begegnung mit den Borg ist ein gutes Beispiel. Das Thema wird in der Serie u.a. in „Ich bin Hugh“ und im Kinofilm Star Trek: Der Erste Kontakt fortgesetzt. Star Trek war ab diesem Zeitpunkt nicht länger in einem engen Korsett gefangen, dass nur abgeschlossenen Handlungsbögen zuließ.
Obwohl die Handlung größenteils auf der Erde spielt, bietet die Episode viele visuelle Effekte, die auf Blu-ray eindrucksvoller denn je aussehen. Bereits zu Beginn kann man einen wunderbaren Blick auf die Raumstation McKinley werfen, die um die Umlaufbahn der Erde schwebt. Der Detailgrad des Modells ist auf der Blu-ray enorm hoch.
Das Modell, das von Rick Sternbach entworfen und von Greg Jein gebaut wurde, fand in der Serie mehrmals Verwendung. Es wurde als Raumdock bei Sternenbasis 234 in „Der Kampf um das klingonische Reich“ (Teil 2) erneut benutzt und diente außerdem als Vorlage für eine Animation der Utopia Planitia Werften in „Zeitschiff Relativity“ aus Star Trek: Voyager.
Das Modell wurde für gerade mal 810 US-Dollar im Dezember 2007 durch das Auktionshaus It’s A Wrap versteigert. Der amerikanische Star Trek Fan und Sammler Adam Schneider ersteigerte das Modell und bereitete es zusammen mit einem professionellen Modellbauer wieder auf. Einige Bilder findet man hier auf seiner Website.
Das Raumdock nach der Restauration (Quelle: Memory-Alpha.org):
Obwohl die Medizin im 24. Jahrhundert sehr fortgeschritten ist, können die schweren Wunden an Picards Körper nicht in kürzester Zeit geheilt werden. Die Spuren der Verletzungen durch die künstlichen Implantate der Borg sind in der remasterten Fassung gut sichtbar. Da das Make-up sehr dezent ausfällt, war mir dies in der TV-Fassung bislang nicht aufgefallen (Zeitindex 02:25 Minuten).
Nachdem wir bereits das Paris des 24. Jahrhunderts in „Begegnung mit der Vergangenheit“ zu Gesicht bekommen haben, können wir in dieser Folge erstmals einen Blick auf das ländliche Frankreich der Zukunft werfen. Die Kombination aus Liveaufnahmen und Matte Painting schafft eine eindrucksvolle Vision von La Barre, dem Geburtsort von Jean-Luc Picard. Von der Farbkorrektur einmal abgesehen, gibt es bis auf die bessere Auflösung keinen Unterschied zwischen der ursprünglichen und der remasterten Version (Zeitindex 13:06 Minuten).
Als Heimstätte der Picards diente ein Haus in Encino, also im zentralen Teil des südlichen San Fernando Valley nördlich von LA. Die Außenaufnahme des Gebäudes bei Nacht ist eine Montage. Während das Haus echt ist, sind einige Bäume, Sträucher und der Sternenhimmel in der Postproduktion eingefügt worden. CBS Digital hat sich bei der Erstellung der remasterten Aufnahme genau an der Originalvorlage orientiert (Zeitindex 16:56 Minuten).
Jean-Luc Picard beginnt Nachforschungen über das Atlantis-Projekt anzustellen, nachdem ihm eine leitende Stelle für das Projekt angeboten wurde. An der Animation auf dem Computer hat sich nichts geändert (Zeitindex 27:00 Minuten).
Während sich Picard Gedanken über seine Zukunft machen muss, wird der junge Wesley Crusher mit der Vergangenheit konfrontiert. Er bekommt von seiner Mutter eine holografische Aufzeichnung überreicht, die sein Vater Jack für ihn kurz nach seiner Geburt aufgenommen hat. Jack Crusher trägt eine Uniform, die dem Sternenflottenstandard aus den TOS-Kinofilmen 2 bis 6 entspricht. Das Unterhemd mit Rollkragen hatte man bewusst weggelassen. Allerdings war es wohl nicht beabsichtigt, den Kommunikator, den der Offizier in den Nahaufnahmen an seiner linken Brust trägt, zu vergessen. Denn als sich die Türen des Holodecks öffnen, befindet sich dieser nicht an seiner Uniform. Es ist gut möglich, dass es sich hierbei um einen Fehler in der holografischen Aufzeichnung handelt. Immerhin ist die Aufnahme 18 Jahre alt (Zeitindex 39:29 Minuten).
Während sein Onkel mit der Enterprise wieder in die Weiten des Alls aufbricht, träumt René von seiner Zukunft. Er sitzt unter einem Baum und lässt seinen Blick durch den Nachthimmel schweifen. Wer genau hinschaut, der erkennt, dass La Barre um ein paar Details bereichert wurde. So sind nicht nur mehr Stadtlichter zu erkennen, sondern auch die große Antennenanlage, die unweit von Picards Weinberg steht (Zeitindex 44:29 Minuten). Beachtet dazu das Matte Painting zu Beginn der Folge.
Empfohlener Link: Ex Astris Scientia – Observations in TNG „Family“
Screencaps: Trekcore.com
3.26 TNG Blu-ray Review: In den Händen der Borg (The Best Of Both Worlds, Part 1)
Die Borg beginnen früher als erwartet mit einer Invasion der Föderation. Nachdem sie eine entlegene Kolonie vollständig zerstört haben, wird Lieutenant Commander Shelby für weitere Nachforschungen an Bord des Flaggschiffs gebracht. Sie und andere Führungsoffiziere der Sternenflotte haben die Ankunft der Borg erwartet. Doch sie haben seit dem Erstkontakt, der ein Jahr zuvor stattfand, keine effektiven Verteidigungsmaßnahmen entwickeln können. Um mehr Zeit zu gewinnen, fängt die Enterprise den Borg Kubus ab. Wie sich herausstellt, sind die Borg nicht länger an der Assimilation des Schiffes interessiert, sondern an den Menschen Jean-Luc Picard. Er soll als Sprecher der Borg die Versklavung der Menschheit erleichtern. Als der Captain sich weigert, wird er entführt und assimiliert. Transformiert in Locutus führt er die Invasion auf die Föderation an.
Hintergründe und Wissenswertes:
- Schon während der Entwicklung des Skripts wurde darüber nachgedacht, eine „Königin“ als Anführerin der Borg einzusetzen. Schließlich entschied man sich aber dafür, Picard als Sprecher der Borg fungieren zu lassen. Ein sehr früher Drehbuchentwurf sah sogar vor, dass Picard und Data zu einer Borgdrohne „verschmelzen“. Von der Idee nahm man aber sehr schnell wieder Abstand.
- Für die Darstellung des Paulson Nebels griffen die Effektkünstler auf Aufnahmen des Mutara Nebels zurück, der in Star Trek II: Der Zorn des Khan zu sehen war. Zusätzlich wurden Aufnahmen der Enterprise gemacht, bei der das Modell von künstlichen Nebel umgeben war. So entstand eine realistische Darstellung des Weltraumphänomens.
- Der Pilotfilm „Der Abgesandte“ (Star Trek: Deep Space Nine) und der Kinofilm Star Trek: Der Erste Kontakt beziehen sich auf die Ereignisse in dieser Folge.
- George Murdock, der in die Rolle des Admiral Hanson schlüpft, verkörperte ein Jahr zuvor „Gott“ in Star Trek V: Am Rande des Universums (1989).
Quelle: Memory-Alpha.org
Schauspieler: Patrick Stewart (Captain Jean-Luc Picard), Jonathan Frakes (Commander William T. Riker), Michael Dorn (Lt. Worf), Marina Sirtis (Counselor Deanna Troi), Brent Spiner (Lt. Commander Data), Gates McFadden (Dr. Beverly Crusher), Wil Wheaton (Wesley Crusher)
Gastdarsteller: George Murdock (Admiral Hanson), Elizabeth Dennehy (Shelby), Colm Meaney (Miles O’Brien), Whoopi Goldberg (Guinan)
Drehbuch: Michael Piller
Regie: Cliff Bole
Erstausstrahlung: 18. Juni 1990
Blu-ray Review:
Veröffentlichung: Star Trek – The Next Generation, Season 3, Disc 6
Jeder Trekkie ist entzückt, wenn Patrick Stewart alias Jean-Luc Picard sich das erste Mal mit einem knappen „Ich bin Locutus von Borg“ als Maschinen-Mensch-Drohne zu Erkennen gibt. Dass ausgerechnet der charismatische Franzose in einen willenlosen Zombie verwandelt wird, hatte vor 25 Jahren bei den vielen Fans für blankes Entsetzen gesorgt. Diejenigen unter uns, die sich noch an die Erstausstrahlung des Staffelfinales im deutschen Fernsehen erinnern, wissen zu berichten, wie schnell unser Herzschlag damals war.
„In den Händen der Borg“ ist zweifellos ein großartiger und zugleich dramatischer Abschluss eines außergewöhnlichen Serienjahres. Denn Star Trek: The Next Generation hatte in der dritten Staffel zu sich gefunden: Die Charaktere sind zu facettenreichen Figuren gereift, die Geschichten bekamen ihr unverwechselbares „Star-Trek“-Profil. TNG war 1990 erwachsen geworden. Michael Piller krönte die Entwicklung mit einem Paukenschlag.
Als Piller das Skript zu „The Best Of Both Worlds“ verfasste, war den Beteiligten zunächst nicht klar, ob Patrick Stewart auch im vierten Jahr zur Verfügung stehen würde. Die Popularität des Briten war analog zu den Einschaltquoten steil nach oben gegangen. Berman, Piller und Co. hatten keine andere Wahl, als ein Staffelende zu finden, dass für das darauffolgende Jahr verschiedenen Optionen bereithielt. Im Falle seines Ausscheidens hätten Jonathan Frakes und Elizabeth Dennehy als neues Führungsduo bereitgestanden.
Die remasterte Fassung
CBS Digital hat mit dem HD-Transfer wunderbare Arbeit geleistet. „In den Händen der Borg“ präsentiert sich auf Blu-ray in einem bestechend scharfen Bild und einem fein und dennoch voluminös klingenden Ton (sofern man sich für das englische DTS-HD entscheidet). Die Soundeffekte und Ron Jones unverwechselbarer Soundtrack kommen im Heimkino besser denn je zur Geltung. Meine Begeisterung für diese Episode, wer hätte das gedacht, ist mit der neuen Fassung gestiegen.
Beinah alle visuellen Effekte sind behutsam am Computer neu erstellt worden, wie man schon zu Beginn an dem Planeten Jouret IV feststellen kann. In der TV-Fassung griff man auf die Aufnahme des Planeten ‘aucdet XI zurück, die für die Episode „Das Kind“ erstellt wurden war. Das Team von CBS Digital hat es bislang vermieden, remasterte Aufnahmen zu recyceln. Im Fall von ‘aucdet XI war das Ergebnis HTVs ziemlich unbefriedigend ausgefallen. Umso erfreulicher ist es, dass CBS Digital eine neue Aufnahme erstellt hat.
Auf der Oberfläche des Planeten müssen Commander Riker und sein Außenteam erkennen, dass von der New Providence Kolonie nicht mehr viel übrig ist. Wo sich einst das Stadtzentrum befand, klafft nun ein großer Krater. Ein im wahrsten Sinne des Wortes bildgewaltiger Auftakt, der durch eine Kombination von Matte Painting und Live-Aufnahme realisiert wurde. Wenn die Kamera langsam aufzieht und den Blick auf die zerstörte Oberfläche freigibt, dann sind auf Grund des hochauflösenden Bildes im rechten Bereich kleine „Linien“ zu sehen. Hier gehen Studioaufnahme und Matte Painting ineinander über (Zeitindex 01:04 Minuten).
Im Konferenzraum informiert Admiral Hanson die Führungsoffiziere über einen Notruf der USS Lalo. Allem Anschein nach ist das Schiff auf die Borg gestoßen. Die Übertragung auf dem Monitor hatte sich in der TV- und DVD-Fassung nie auf dem glatten Konferenztisch gespiegelt. Ich vermute, dass dies aus Zeitgründen in der früheren Postproduktion ignoriert wurde. In der remasterten Fassung ist die Spiegelung nun vorhanden (Zeitindex 16:10 Minuten).
Der Erscheinungsbild des Borg Kubus litt all die Jahre unter der schlechten Bildqualität. Die zerklüfftete Hülle und die Oberflächenbleuchtung wirkten sehr künstlich, wovon in der remasterten Fassung keine Rede mehr sein kann. Vergleicht man die Aufnahmen des Kubus aus „In den Händen der Borg“ mit denen aus der überarbeiten Fassung von „Zeitsprung mit Q„, so erreicht CBS Digital einen deutlichen höheren Grad an Realismus (Zeitindex 18:44 Minuten).
Das digitale Matte Painting, dass das Innere des Kubus stammt zeigt, ist identisch mit dem aus der zweiten Staffel. Wer eine neue Aufnahme erwartet hat, der wird enttäuscht.
Die Enterprise versucht sich mit allen Kräften aus den Fängen der Borg zu befreien. Sie feuert mehrere Phasersalven und Photonentorpedos auf das feindliche Schiff. Der Ablauf der Sequenz unterscheidet sich nicht vom Original. Was auffällt ist, dass die Ausleuchtung der Enterprise einmal mehr natürlicher ausfällt (Zeitindex 20:42 Minuten).
Eine extreme Bildunschärfe ist zu beobachten, als die Enterprise in den Paulson Nebel flüchtet. Die Ursache ist nicht auf einen fehlerhaften HD-Transfer zurückzuführen, sondern auf die eingesetzte Tricktechnik. Das Bild wandert mit Picard von rechts nach links, während auf dem Hauptbildschirm der Paulson Nebel gezeigt wird. Für die Aufnahme musste der gewünschte Bildausschnitt stark vergrößert werden, um einen Kameraschwenk in dieser Szene „vorzutäuschen“ (Zeitindex 22:55 Minuten).
Grundlage für den Paulson Nebel sind Archivaufnahmen aus Star Trek II: Der Zorn des Khan. In dem Kinofilm aus dem Jahr 1982 findet die entscheidende Auseinandersetzung zwischen Kirk und Khan im Mutara Nebel statt. In der TNG-Version überzeugen alle remasterten Aufnahmen. Die Farben sind durch die Bildkorrektur viel kräftiger.
Ein Augenschmaus ist zweifelsohne diese Aufnahme: Majestätisch schwebt die Enterprise inmitten des Nebels, während das Licht unter ihr bricht. Was schon auf im Fernsehen und auf der DVD schön anzusehen war, präsentiert sich auf der Blu-ray als echter Hingucker. Ein weiterer Beweis dafür, dass sich die Optik der Serie nicht vor heutigen Produktionen verstecken muss (Zeitindex 27:20 Minuten).
Es kommt wie es kommen muss. Die Borg entern die Enterprise und entführen Picard (Zeitinde 31:14 Minuten). Sogleich bekommen wir die Gelegenheit, einen genauen Blick auf die Borg zu werfen. Noch tragen die Maschinenwesen keine Kunststoffkostüme wie es in Star Trek: Der Erste Kontakt (1996) der Fall war. Vor 24 Jahren wurden Metallplatten auf einen Overall geklebt, verbunden mit Drähten und Schläuchen aus Gummi. Komplettiert wurde der Look mit heftigen Augen- und Mundprothesen. Der bedrohlichen Aura der Borg schadet das nicht. Im Gegenteil, die Szene, die Picard an Bord des Kubus zeigt, sind ebenso beklemmend wie die düsteren Szenen im achten Kinofilm.
Die Konfrontation mit den Drohnen auf der Brücke geht einher mit zahlreichen Effekten. Die Darstellung der Borg-Schilde und dessen Transporterstrahl hat CBS Digital beibehalten. Die Reflektion der Borg in ihren eigenen Schilden hat man dagegen optimiert (Zeitindex 31:32 Minuten).
Nachdem Picard entführt wurde, beamt sich ein Außenteam an Bord des Kubus. Dort sehen die Offiziere, dass der Captain assimiliert wurde. Worf stößt bei dem Versuch die Drohne zu packen gegen ein Kraftfeld. CBS Digital hält sich auch hier strikt an der Vorlage, und setzt den visuellen Effekt gekonnt für das neue HD-Medium um (Zeitindex 42:19 Minuten).
„In den Händen der Borg“ ist ein großartiger Abschluss einer denkwürdigen Staffel. Ich bin mir sicher, dass die Abenteuer des neuen Raumschiffs Enterprise Dank des gelungenen HD-Transfers auch für die nächsten Generationen nichts an Faszination verlieren werden.
Fortsetzung folgt …
Screencaps: Trekcore.com
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3.17 TNG Blu-ray Review: Die Sünden des Vaters (Sins Of The Father)
Ein klingonischer Austauschoffizier gibt sich als Worfs Bruder zu erkennen. Grund für seine Kontaktaufnahme ist, die Ehre seines und Worfs Vater vor dem klingonischen Hohen Rat zu verteidigen. Denn Worfs verstorbener Vater Mogh wird des Verrats bezichtigt. Er soll die Romulaner bei einen Angriff auf den Außenposten Khitomer unterstützt haben. Picard beschließt, seinem Sicherheitsoffizier beiseite zu stehen. Dabei decken er und seine Mannschaft ein Komplott auf.
Hintergründe und Wissenswertes:
- Richard James erhielt für die Gestaltung der Kulissen einen Emmy Award in der Kategorie „Outstanding Art Direction“. James nutzte für den Bau der klingonischen Halle große Teile der tanuganischen Forschungsstation aus der Episode „Riker unter Verdacht„.
- Schauspieler Tony Todd hat seinen ersten Auftritt als Worfs Bruder Kurn. Sowohl in Star Trek: The Next Generation als auch in Star Trek: Deep Space Nine verkörperte er den Klingonen ein paar weitere Male. Er spielte außerdem eine ältere Version von Jake Sisko in „Der Besucher“ und einen Hirogen in Star Trek: Voyager.
- Charles Cooper, der den klingonischen Kanzler K’mpec spielt, mimte auch den klingonischen General Koord in Star Trek V: Am Rande des Universums. Beide Produktionen fanden im Jahr 1989 statt.
Quelle: Memory-Alpha.org
Schauspieler:
Patrick Stewart (Captain Jean-Luc Picard), Jonathan Frakes (Commander William T. Riker), Brent Spiner (Lt. Commander Data), Michael Dorn (Lt. Worf), Marina Sirtis (Counselor Deanna Troi), Gates McFadden (Dr. Beverly Crusher), Levar Burton (Lt. Geordi LaForge), Wil Wheaton (Wesley Crusher)
Gastdarsteller: Charles Cooper (K’mpec), Tony Todd (Kurn), Patrick Massett (Duras), Thelma Lee (Kahlest)
Geschichte: Drew Deighan
Drehbuch: Ronald D. Moore & W. Reed Moran
Regie: Les Landau
Erstausstrahlung: 19. März 1990
Blu-ray Review:
Veröffentlichung: Star Trek – The Next Generation, Season 3, Disc 4
Wir erinnern uns: „Die Sünden des Vaters“ war im Januar 2012 Bestandteil von Star Trek: The Next Generation – The Next Level. Die Blu-ray enthielt erstmals vier ausgewählte, in High Definition remasterte Folgen der Serie. Mit der Veröffentlichung sollte nicht nur die Werbetrommel kräftig gerührt, sondern auch festgestellt werden, wie hoch die potentielle Nachfrage für eine Blu-ray-Veröffentlichung der zweiten Star-Trek-Serie auf den weltweiten Märkten ist. Immerhin stellt die Restaurierung von Star Trek: The Next Generation kein leichtes Unterfangen dar. Die originalen Filmrollen müssen aufwendig gescannt, Spezialeffekte neu erstellt und schließlich die kompletten Folgen neu geschnitten werden.
Doch gerade die Suche nach den Originalbändern gleicht mitunter einer Herkulesaufgabe, wenn die katalogisierten Bänder nicht dort liegen, wo sie sollten. Und so geschah es, dass dreizehn Sekunden aus „Die Sünden des Vaters“ verschollen schienen. Infolgedessen war CBS gezwungen, das vorhandene Bildmaterial, ein Gespräch zwischen Riker und Crusher auf der Brücke, hochzuskalieren. Fortan befürchteten die Fans, dass einige Episoden auf der Blu-ray unter diesem Manko leiden würden. Doch schon im April des selben Jahres verkündete Produzent Robert Meyer Burnett, dass das verloren geglaubte Material gefunden wurde und auf der Box zur dritten Staffel enthalten ist. Wer also die dritte TNG-Staffel sein eigen nennt, der darf sich über eine unterhaltsame Folge in durchgehender HD-Qualität erfreuen.
An der Umsetzung gibt es nichts auszusetzen. Bild und (Original-)Ton sind erstklassig. Das Bildkorn bemerkt man lediglich in einigen dunkel ausgeleuchteten Szenen. Schon die erste Weltallszene, die die Enterprise und das klingonische Schiff zeigen, ist ein echter Hingucker. Der Bird Of Prey ist nun vollständig am Computer entstanden. Auf die ursprüngliche Modellaufnahme aus Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock verzichtete man vollends. Im Zuge dessen korrigierte CBS gleich die Ausrichtung des klingonischen Raubvogels zur Enterprise. Beide Raumschiffe liegen sich nun direkt gegenüber.
Aus der digitalen Feder von Max Gabl stammt außerdem der Planet Qo’nos sowie der Blick auf die Hauptstadt der Klingonen. An der Darstellung der klingonischen Heimatwelt hat sich nicht viel geändert. Das grüne Erscheinungsbild hat man verständlicherweise beibehalten, allerdings lassen sich nun einzelne Kontinente und Meere viel deutlicher ausmachen (Zeitindex 17:25 Minuten).
Das Matte Painting der klingonischen Haupstadt ist neu erstellt worden, da die ursprüngliche Aufnahme direkt auf Video ausgespielt wurde und diese auch als Film nicht mehr vorlag. Max Gabl und seiner Mannschaft gebührt großes Lob für eine gelungene Umsetzung. Blitze zucken am Himmel, Mitglieder des Hohen Rates bewegen sich durch die Vorhallen. In High Definition wirkt die Aufnahme sehr lebendig (Zeitindex 17:33 Minuten).
Zusammen mit seinem Bruder Kurn, Captain Picard und Commander Riker tritt Worf vor den Hohen Rat. Der Klingone Duras reagiert mit Verachtung auf Worfs Wunsch, die Ehre seines Vaters wiederherzustellen. Und so geschieht es, dass Duras dem Sohn des Mogh seine Schärpe entreißt. Auf Grund des hochauflösendes Bildes wird aber klar, dass dies kein wirklicher Kraftakt für Schauspieler Patrick Massett ist. Denn als Massett alias Duras Worf ein paar Sekunden zuvor ins Gesicht schlägt, ist deutlich zu sehen, dass die Schärpe geöffnet ist, wie ein Screencap beweist (Zeitindex 21:12 Minuten).
Riker und Data durchkämmen die Aufzeichnungen des Schiffscomputers, um mehr über den Angriff der Romulaner auf Khitomer zu erfahren. Die Recherche ergibt, dass die USS Intrepid dem Außenposten am nächsten war. Die Informationen auf dem Terminal sind auf der Blu-ray gut lesbar und offenbaren den einen oder anderen Rechtschreibfehler. Der kommandierende Offizier der Intrepid wird als „Drew Dieghan“ angegeben. Ein klarer Verweis auf den Autor der Episode, dessen richtiger Nachname aber Deighan ist. Auch das Wort „Khitomar“ ist falsch geschrieben (Zeitindex 24:27 Minuten).
Diese kleinen Irrtümer beeinträchtigen aber nicht im geringsten den Genuss von TNG in High Definition, sondern laden vielmehr zum heiteren Nitpicking ein.
Screencaps: Trekcore.com
3.10 TNG Blu-ray Review: Der Überläufer (The Defector)
In letzter Sekunde kann die Enterprise einen romulanischen Überläufer retten, der von einem Warbird verfolgt wird. Der flüchtige Romulaner behauptet, dass sein Volk auf Nelvana III eine geheime Basis errichtet hat. Vor dort aus soll die Invasion auf die Föderation ausgehen. Captain Picard und seine Mannschaft sind zunächst skeptisch. Doch dann stellt sich heraus, dass sich hinter dem Überläufer der romulanische Admiral Jarok verbirgt. Die Enterprise nimmt Kurs auf den Nelvana III, wo sie von zwei romulanischen Kriegsschiffen abgefangen wird.
Hintergründe und Wissenswertes:
- Der Vorspann zeigt einen Ausschnitt aus dem Drama „Heinrich V.“ von William Shakespeare. In der Szene mischt sich Data als englischer König unter seinen Soldaten. Er muss 12.000 erschöpfte Männer in eine wohl aussichtslose Schlacht gegen 60.000 französische Soldaten führen. Ursprünglich sollte Data wieder als Sherlock Data Holmes zu sehen sein, doch auf Grund von rechtlichen Schwierigkeiten (siehe „Data Sherlock Holmes„) war dies nicht möglich. Patrick Stewart schlug daher vor, eine Szene aus Shakespeares Stück zu wählen.
- Patrick Stewart hat in „Der Überläufer“ eine Doppelrolle. So spielt er unter starken Make-up Michael Williams, einen Soldaten aus Heinrichs Armee.
- Die deutschen Synchronsprecher Rolf Schult und Ernst Meincke, der Picard ab Mitte der vierten Staffel synchronisiert, „treffen“ in dieser Episode aufeinander. Denn Meinecke leiht dem romulanischen Captain Tomalak seine Stimme.
Quelle: Memory-Alpha.org
Schauspieler:
Patrick Stewart (Captain Jean-Luc Picard), Jonathan Frakes (Commander William T. Riker), Brent Spiner (Lt. Commander Data), Michael Dorn (Lt. Worf), Marina Sirtis (Counselor Deanna Troi), Gates McFadden (Dr. Beverly Crusher), Levar Burton (Lt. Geordi LaForge), Wil Wheaton (Wesley Crusher)
Gastdarsteller:
Andreas Katsulas (Tomalak), James Sloyan (Alidar Jarok), John Hancock (Admiral Haden)
Drehbuch:
Ronald D. Moore
Regie:
Robert Scheerer
Erstausstrahlung:
1. Januar 1990
Blu-ray Review:
Veröffentlichung: Star Trek – The Next Generation, Season 3, Disc 2
Obwohl ihnen drei Folgen zuvor in „Der schmale Grat“ eine zentrale Rolle zukam, stehen die Romulaner wieder im Mittelpunkt. Diesmal entdecken wir die konspirative Seite der spitzohrigen Eroberer. Eine starke Eigenschaft, die wir im weiteren Serienverlauf noch häufiger sehen werden. Denn in Mitten interplanetarischer Konflikte ziehen sie die Fäden im Hintergrund, ohne dabei selbst in Erscheinung zu treten. Mit diesem Profil trafen die Autoren den Zahn der Zeit. Denn im Gegensatz zu den Klingonen aus der klassischen Serie, die aus Sicht der Amerikaner stets eine Analogie zur gefährlichen Sowjetunion waren, sind die Romulaner unberechenbare Schurken, deren wahre Motive stets verborgen bleiben. Ein Feind, der seine Schlachten nicht mehr offen austrägt, sondern im Verborgenen zündelt. Wobei der Begriff Schurke falsch formuliert ist, denn aus Sicht der Romulaner, vertreten sie nur die Interessen ihres Imperiums. Dabei schrecken die grünblütigen Aliens auch nicht zurück, hochrangige Offiziere aus den eigenen Reihen an den Pranger zu stellen. Der romulanische Überläufer, Admiral Jarok, wechselt die Seiten, weil er davon überzeugt ist, dass er schlimmeres verhindern kann. Er merkt nicht, dass seine Loyalität dabei auf perfide Weise getestet wird.
Das erstklassige Drama in TNG-Gewand wartet mit zahlreichen Spezialeffekten auf. Im Rahmen der Produktion kamen auch drei neue Modelle zum Einsatz: ein romulanisches Scoutschiff, ein neues Modell des romulanischen Warbirds der D’deridex-Klasse und ein neues 4-Fuß großes Modell der Enterprise D.
Den Anfang macht das Scoutschiff, das von Rick Sternbach entworfen und von Gregory Jein gebaut wurde. In dieser Bauweise fand das Modell nur einmal Verwendung. Für die spätere TNG-Folge „So nah und doch so fern“ (The Next Phase) wurde nämlich das Kommandomodul ausgetauscht. In Star Trek: Voyager bekam es Jahre später einen neuen Farbanstrich und durfte als Nasari-Schiff in „Die neue Identität“ (Favorite Son) ein Comeback feiern.
Während das Scoutschiff von dem Warbird verfolgt wird, muss es ein paar schwere Treffer einstecken. Dabei kommt es auch zu einer größeren Explosion, was die Mannschaft der Enterprise über den Bildschirm verfolgt. Der direkte Vergleich zwischen SD- und HD-Fassung zeigt, dass ein neuer Feuerball eingearbeitet wurde. Außerdem sind die blauen Energieentladungen neu erstellt worden. Das Ergebnis ist überzeugend (Zeitindex 06:58 Minuten).
Die Oberflächenkonturen und die kleinen Schiffsdetails lassen sich in der remasterten Fassung gut erkennen. Zum ersten Mal bemerkte ich den Riss, der in der Außenhülle klafft (Zeitindex 08:49 Minuten).
Eine eindrucksvolle Kamerafahrt rund um das romulanische Scoutschiff gibt schließlich den Blick auf ein neues Modell der Enterprise frei, welches in „Der Überläufer“ zum ersten Mal zum Einsatz kam. Auf Grund seiner Größe bot das vier Fuß große Modell (1,2 Meter) mehr Freiheiten beim Filmen. Kameraaufnahmen, die bei dem unhandlichen Großmodell (knapp zwei Meter) nur schwer möglich waren, konnten nun einfacher eingefangen werden. Darüber hinaus hatte man die Obenflächenkonturen des Schiffs feiner herausgearbeitet, die bei dem ursprünglichen Modell nur aufgemalt gewesen waren. Weiterhin wurden der Deflektor und einige Fenster im vorderen Teil der Untertassensektion modifiziert, um das Set von Zehn Vorne zu berücksichtigen. Die Freizeiteinrichtung für die Crew hatte es in der ersten Staffel noch nicht gegeben. Die vier Fuß große Enterprise löste nach und nach sein großen Vorgängermodell ab, das in späteren Produktionen nur noch selten zum Einsatz kam.
Das 4- und 6-Fuß große Modell im Vergleich
Das 4 Fuß große Modell in den Studios von Image G
Fotos: www.Memory-Alpha.org
Eine Dokumentation in den Staffel 2 Extras beschreibt, wie unrühmlich die letzte Reise dieser Enterprise beinah endete. Paramount lieh der Restaurantkette Planet Hollywood 1995 das 4 Fuß große Modell,. Es sollte in einer neu eröffneten Filiale in Beverly Hills ausgestellt werden. Doch dann verloren sich die Spuren und das Schiff schien für immer verschollen. Schließlich gab ein ehemaliger Angesteller der Restaurantkette das Modell zurück. Das Schiff war stark in Mitleidenschaft gezogen. Zahlreiche Löcher für Aufhängungen und eine abgerissene Gondel waren noch das kleinere Übel. Die Enterprise war mit dicken Schichten aus Staub und Fett beschmiert. Diverse Internetseiten berichteten, dass das Modell über einem offenen Herd gehangen hatte!
Schließlich ließ Paramount das Schiff restaurieren. Zuletzt konnte man die wiederhergestellte Enterprise D wieder 2011 in den USA bewundern. Dort war sie ein Exponat in der Ausstellung Star Trek – The Exhibition.
Foto: Chris Radcliff / flickr
Unseren kleinen Ausflug in die Welt der Star Trek Modelle schließen wir mit einem Blick auf den romulanischen Warbird ab. Auch hier handelt es sich um ein neues Modell, dass sich aber kaum von der ersten Version unterscheidet (siehe „Die Neutrale Zone„). Leichte Unterschiede gibt es nur in Hinblick auf die Farbe und die Warpgondeln, die leicht verändert wurden.
Für einen kurzen Moment ist das romulanische Schlachtschiff eindrucksvoll auf dem Hauptbildschirm zu sehen. Wer genauer hinschaut, bemerkt einen Fehler in der Bildmontage. Der Hauptbildschirm ist auf der rechten Seite abgeschnitten bzw. der Bildeinzug ist falsch gewählt (Zeitindex 07:49 Minuten).
Picard und seine Offiziere beraten im Konferenzraum darüber, wie sie mit dem übergelaufenen Romulaner umgehen sollen. Dabei müssen beobachten, wie das Scoutschiff durch eine Selbstzerstörung vollständig vernichtet wird. Die Explosion ist in der remasterten Fassung neu (Zeitindex 11:28 Minuten).
Viele Details der LCARS sind auf der Blu-ray gut auszumachen. Lediglich die Vergrößerung einer Animation, die die Verfolgungsjagd zwischen den beiden romulanischen Schiffen zeigt, ist für einen kurzen Moment unscharf (Zeitindex 17.50 Minuten). Ansonsten lassen sich wieder schöner Insider-Scherze entdecken. Ein Terminal zeigt diverse Sternensysteme in der Neutralen Zone (Zeitindex 15.26 Minuten). Beim näheren Hinsehen liest man die Namen „Moore’s Star“, „Epsilon Legato“, „Beta Hutzel“ und „Theta Curry“ – alles Referenzen auf die beteiligten Personen hinter TNG. Das nah der Neutralen Zone gelegene System „Gamma Hydra“ taucht hier ebenfalls auf. Fans der klassischen Serie erinnern sich hier gerne an die Folge „Wie schnell die Zeit vergeht“ oder an den Kinofilm Star Trek II – Der Zorn des Khan (1982).
Zum ersten Mal bekamen Trekkies die Gelegenheit, einen Blick auf Romulus zu werfen. Die Macher von TNG haben sich ordentlich ins Zeug gelegt, um eine realistische Kulisse des romulanischen Heimatplaneten zu schaffen. CBS Digital legt noch einen drauf und präsentiert in der remasterten Fassung ein noch eindrucksvolleres Matte Painting. Dieses zeigt nicht nur eine überarbeitete Berglandschaft, sondern auch eine größere Stadt (Zeitindex 28:07 Minuten).
Als das Komplott um Admiral Jarok auffliegt, sieht sich die Mannschaft des Raumschiff Enterprise zwei romulanischen Kriegsschiffen gegenüber. Doch die drohende Vernichtung kann dank klingonischer Unterstützung schnell abgewendet werden. Die Aufnahmen sind in FullHD einfach nur brilliant. Einziger Wermutstropfen: Auch in der remasterten Fassung hat man es versäumt, die eigentliche Größe der Bird Of Preys im Verhältnis zu den Warbirds und zur Enterprise anzupassen. Die klingonischen Schiffe sind nach wie vor zu groß (Zeitindex 42:27 Minuten). Dies ändert aber nichts an der Tatsache, dass „Der Überläufer“ sowohl inhaltlich als auch visuell eine tolle Unterhaltung bietet.
Quelle: Trekcore.com
3.02 TNG Blu-ray Review: Die Macht der Paragraphen (The Ensigns of Command)
Nach mehr als einem Jahrhundert empfängt die Föderation eine Nachricht der Sheliak. Sie fordern innerhalb von vier Tagen die Evakuierung Kolonisten auf dem Planeten Tau Cygna V, der ihnen laut dem Vertrag von Armens zusteht. Die Enterprise findet heraus, dass trotz der menschenfeindlichen Umwelt mehr als 15.000 Kolonisten den Planeten bevölkern. Data erhält den Auftrag die Kolonisten auf die Evakuierung vorzubereiten, doch diese weigern sich. Währenddessen kämpft Picard bei den Sheliak um eine Fristverlängerung für die Evakuierung.
Hintergründe und Wissenswertes:
- „Die Macht der Paragraphen“ wurde als zweite Folge der dritten Staffel ausgestrahlt. Allerdings wurde die Episode als erste der Staffel produziert.
- Auf Wunsch von Grainger Hines, der den Anführer Gosheven in der Episode verkörpert, wurde sein Text von einem anderen Schauspieler nachsynchronisiert. Der bekannte Serien-Darsteller war mit seiner Leistung unzufrieden. Demzufolge taucht er auch in den Credits der Episode nicht auf.
- Während der Dreharbeiten besuchte die Entourage des Dalai Lamas das Set. Der volle Terminplan verhinderte den persönlichen Besuch des buddhistischen Mönchs.
Quelle: Memory-Alpha.org
Schauspieler:
Patrick Stewart (Captain Jean-Luc Picard), Jonathan Frakes (Commander William T. Riker), Brent Spiner (Lt. Commander Data), Michael Dorn (Lt. Worf), Marina Sirtis (Counselor Deanna Troi), Gates McFadden (Dr. Beverly Crusher), Levar Burton (Lt. Geordi LaForge), Wil Wheaton (Wesley Crusher)
Gastdarsteller:
Colm Meaney (Miles O’Brien), Eileen Seeley (Ard’rian McKenzie), Mark L. Taylor (Haritath), Richard Allen (Kentor), Mart McChesney (Sheliak)
Geschichte:
Melinda M. Snodgrass
Drehbuch:
Maurice Hurley, Richard Manning und Hans Beimler
Regie:
Cliff Bole
Erstausstrahlung:
2. Oktober 1989
Blu-ray Review:
Veröffentlichung: Star Trek – The Next Generation, Season 3, Disc 1
Kolonisten, die sich weigern ihre Heimat aufzugeben. Kolonisten, die gewillt sind, dass Erbe ihrer Großväter auf Leben und Tod zu verteidigen. Star-Trek-Autoren lieben diese Art von Geschichten. Und so wundert es auch nicht, dass derlei Episoden regelmäßig ihren Weg auf die Mattscheibe fanden. In Star Trek: The Next Generation beschäftigen sich die Folgen „Die Überlebenden von Rana 4“ (The Survivors), „Das künstliche Paradies“ (The Masterpiece Society) und schließlich der Handlungsstrang um die ehemaligen Föderationskolonien in der entmilitarisierten Zone mit Bürgern, die nicht bereit sind, ihr Zuhause aufzugeben. Auch wenn das Grundmuster der Erzählung häufig gleich ist, so gelang es den Autoren stets, das Streben nach Souveränität aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten. Mal ging es um die Verwirklichung einer perfekten Gesellschaft (TNG: Das künstliche Paradies) oder um die Abkehr von der Technologie (DS9: Das Paradiesexperiment) oder um den verzweifelten Kampf gegen eine brutale Vertreibung. In „Die Macht der Paragraphen“ geht es um letzteres.
In bester Serientradition bleibt der Überlebenskampf der Kolonisten nur ein fiktionales Szenario, den es zu verhindern gilt. Die eigentliche Auseinandersetzung findet zwischen Picard und den Sheliak statt. Der Franzose muss ein Schlupfloch in einem Vertrag finden, der so formuliert wurde, dass Interpretationen eigentlich ausgeschlossen sind. Bereits die zweite Folge der dritten Staffel zeigt, wo die Reise von TNG hingeht. Auswegslose Situationen begegnet die Mannschaft der Enterprise nicht mit Waffengewalt, sondern in erster Linie mit ihrem Intellekt und ihren Erfahrungen.
In der eigentlichen Haupthandlung wird Data mit jenen Kolonisten konfroniert, die ihre Welt nicht aufgeben möchten. Auch dann nicht, wenn die Bedrohung so groß ist, dass jeglicher Widerstand wahrlich sinnlos ist. Der Androide kann sich glücklich schätzen, dass der eigentliche Widerstand nur von dem Anführer der Kolonisten ausgeht. Und so gelingt es Data schließlich dank dem Einsatz drastischer Mittel (er zerstört das lebenswichtige Aquädukt), die Kolonisten zum Aufgeben zu bewegen. „Die Macht der Paragraphen“ ist eine solide TNG-Folge, deren stärkste Momente dem Diplomaten Jean-Luc Picard vorbehalten sind.
Das hochauflösende Bild der Folge ist exzellent und offenbart allerhand neue Details. So kann die Übersetzung der Transmission von den Sheliak auf dem Hauptbildschirm im Standbild Wort für Wort gelesen werden (Zeitindex 02:34 Minuten).
Der Planet Tau Cygna V kommt neu aus der Effektschmiede. Die braune Farbgebung orientiert sich an der Originalvorlage. Zum Glück wurde im Gegensatz zu einigen remasterten Folgen aus der zweiten Staffel, nicht auf eine bereits vorhandene remasterte Planetenanimation zurückgegriffen (Zeitindex 13:04 Minuten).
Wer bereits einige HD-Reviews auf unseren Seiten gelesen hat, der weiß, dass wir nicht müde werden, die Matte Paintings zu loben, die immer wieder bei Star Trek eingesetzt wurden. Die gelungene Kombination gezeichneter Filmkulissen mit Liveaufnahmen üben für mich heute noch eine große Faszination aus. Die restaurierten Matte Paintings in TNG wirken 25 Jahre später mitunter realistischer als so manche digitale Aufnahme aus der Neuzeit. Die Darstellung der Siedlung auf Tau Cygna V bildet da keine Ausnahme wie unser SD/HD-Vergleich zeigt (Zeitindex 08:49 Minuten).
Das Matte Painting von Tau Cygna wird in dem Zweiteiler „Der Maquis“ aus der zweiten Staffel von Star Trek: Deep Space Nine wiederverwendet. Dort stellt die leicht modifizierte Aufnahme eine Maquis-Kolonie dar.
Recycelt wurde auch der Raumfrachter aus Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock. Für die Darstellung als Sheliak-Schiff wurde er leicht modifiziert. Das Modell war ursprünglich von Nilo Rodis entworfen und von der Firma Industrial Light & Magic gebaut worden. In TNG war das Schiff zuvor in der Folge „Der unmögliche Captain Okona“ zu sehen.
Der Detailgrad des Sheliak-Schiffs ist in jeder Szene enorm noch. Leider lässt sich dies von der Enterprise nicht sagen (Zeitindex 34:42 Minuten). Die Umsetzung wirkt sehr künstlich. Auch einzelne Fensterlichter sind nicht zu erkennen. Aus dieser Effektaufnahme hätte man deutlich mehr herausholen können.
Alle anderen Effektaufnahmen sind in der Folge durchweg gelungen. Sowohl der Transporterstrahl der Sheliak (Zeitindex 32:49 Minuten) als auch die Energieentladung, die Data außer Gefecht setzt, überzeugen auf ganzer Linie. Als Data schließlich das Aquädukt zerstört sehen wir, wie die Entladung bis zur Bergkuppe hinaufsteigt. Die Explosion ist neu erstellt worden und integriert sich nahtlos in das Matte Painting (Zeitindex36:12 Minuten).
Auf der Suche nach einer Lücke in dem Abkommen mit den Sheliak werden einige Auszüge aus dem Vertrag von Armens auf einem der hinteren Brückenterminals angezeigt (Zeitindex 38:12 Minuten). Wer die Still-Taste der Fernbedienung drückt, der kann auf der Blu-ray den Text genauer unter die Lupe nehmen. Dabei wird schnell klar, dass sich die Macher von TNG wieder einen Spaß erlaubten, indem sie hier jeden Menge spaßige Texte hinterlegten (z.B. „You know the two cute girls with big guns“).
Mit Beginn der dritten Staffel wurde die Brücke der Enterprise leicht überholt. So wurde unter anderen der Bodenbelag ausgetauscht. Wie es scheint hat man im diesen Zuge auch eine Lüftungsanlage in dem Boden installiert, wie das Screencap zeigt (Zeitindex 40:39 Minuten). In der darauffolgend produzierten Folge „Die Macht der Naniten“ sind die Lüftungsschlitze verschwunden.
Wer nun dachte, dass die schwarzen Kartonagen der ersten und zweiten Staffel angehören, der wird bei genauem Hinsehen der Episode eines besseren belehrt. Gleich mehrere Exemplare schummeln sich in einigen Szenen ins Bild (z.B. bei Zeitindex 34:50 Minuten).
Screencaps: Trekcore.com
2.7 Die jungen Greise (Unnatural Selection)
Die Enterprise findet im All das Raumschiff Lantree, dessen Besatzung vorzeitig an Altersschwäche gestorben ist. Die Spur führt zur genetischen Forschungsstation Darwin auf Gagarin IV. Auch hier leiden die Wissenschaftler unter einem schnellen Alterungsprozess. Doktor Pulaski versucht die Ursache für die Erkrankung zu finden, als sie selbst mit dem tödlichen Erreger infiziert wird.
Hintergründe und Wissenswertes:
- Ursprünglich sollte man Doktor Kingsley, die Leiterin der genetischen Forschungsstation, am Ende als junge und gesunde Frau zu Gesicht bekommen. Aus Kostengründen wurde diese Szene aber fallengelassen.
- Das Matte Painting, das in der Folge die Station Darwin auf Gagarin IV zeigt, wurde für das Staffelfinale der sechsten Staffel wiederverwendet. In der Episode „Angriff der Borg“ (Descent) stellt es leicht modifiziert den Außenposten Ohniaka III dar. Kurz zuvor sah man es auch in der Folge „In der Hand von Terroristen“ (Starship Mine).
- Mit der USS Lantree kommt zum ersten Mal ein Schiff der Miranda-Klasse bei TNG zum Einsatz.
Schauspieler:
Patrick Stewart (Captain Jean-Luc Picard), Jonathan Frakes (Commander William T. Riker), Brent Spiner (Lt. Commander Data), Michael Dorn (Lt. Worf), Marina Sirtis (Counselor Deanna Troi), Diana Muldaur (Dr. Katherine Pulaski), Levar Burton (Lt. Geordi LaForge), Wil Wheaton (Wesley Crusher)
Gastdarsteller:
Patrici Smith (Doktor Sara Kingsley) , Colm Meaney (O’Brien), J. Patrick McNamara (Captain Taggert)
Drehbuch:
John Mason und Mike Grey
Regie:
Paul Lynch
Erstausstrahlung:
30. Januar 1989
Blu-ray Review:
Veröffentlichung: Star Trek – The Next Generation, Season 2, Disc 2
Die Folge „Die jungen Greise“ hat für TOS-Fans einen hohen Unterhaltungswert. Aber auch Verfechter der Kontinuität innerhalb des Star Trek Universums kommen auf ihre Kosten. Zunächst werden wir Zeuge, wie die Chefärztin einem schnellen Alterungsprozess unterzogen wird. Das Szenario erinnert ein wenig an die Episode „Wie schnell die Zeit vergeht“ (The Deadly Years) aus Star Trek: The Original Series. Auch hier wurden Kirk und einige seiner Brückenoffiziere innerhalb kürzester Zeit zu Greisen. Wenn man bedenkt, dass bereits in der zweiten TNG-Folge „Gedankengift“ die Story sich sehr nah an der klassischen Serie orientiert, so verwundert es doch, dass dies auch in der zweiten Staffel wieder der Fall war. Verwunderlich auch deshalb, da Serienschöpfer Gene Roddenberry von Beginn an die Serienautoren bat, auf frühere Konzepte aus der Originalserie zu verzichten. Das nun ausgerechnet Schauspielerin Diana Muldaur dem rapiden Alterungsprozess unterworfen wird, wirkt fast wie ein inoffizieller Sidekick. Immerhin war die Schauspielerin auch in zwei Nebenrollen in der klassischen Serie zu sehen.
Die Serien-Kontinuität, die von vielen Fans als sehr wichtig erachtet wird, bekommt in „Die jungen Greise“ ein kleine Delle. In der Forschungsstation Darwin arbeiten Wissenschaftler an jungen Menschen, die mit einzigartigen Fähigkeiten ausgestattet sind. Die Kinder verfügen über ein verbessertes Immunsystem und beherrschen die Telekinese und die Telepathie. Sowohl in TNG („Der zeitreisende Historiker“) als auch in den späteren Episoden der Serien Star Trek: Deep Space Nine und Star Trek: Enterprise haben wir gelernt, dass das genetische „Engineering“ in der Föderation verboten ist. Auch wenn die Folge noch ganz am Anfang des modernen Star Trek Universums steht, so hätten die Autoren doch an den Supermenschen Khan Noonian Singh denken müssen, der seine Überlegenheit auf brutale Weise unter Beweis stellte. Wenn man diesen Sachverhalt aber ausblendet, dann bekommen wir eine recht unterhaltsame Episode zu sehen, deren Blu-ray Fassung so allerhand interessantes zu Tage fördert.
Den Auftakt der Folge bildet ein Gespräch zwischen Picard und Troi im Bereitschaftsraum des Captains. Während sich das Bild hier durchaus als Blu-ray tauglich präsentiert, müssen wir feststellen, dass die folgenden Szenen auf der Brücke wieder schlechter ausfallen. Die Aufnahmen besitzen alle eine starke, sichtbare Körnung. Im weiteren Verlauf der Folge tritt dieses Problem lediglich bei den Szenen auf der Brücke auf. Wer zu Beginn ganz genau hinschaut, der wird bemerken, dass auf der Armlehne des Captains ein Klemmbrett mit Produktionsnotizen oder ein Drehbuch vergessen wurde (wie können ausschließen, dass es sich um ein Sternenflotten-Padd handelt). Das Screencap zeigt zudem ganz gut, wie körnig das Bild ist.
Recht beeindruckend sind die Effektaufnahmen und die Bildkompositionen, die die USS Lantree zeigen. Das Schiff der Miranda-Klasse, welches in TNG zum ersten Mal gezeigt wird, ist ursprünglich von Industrial Light and Magic für Star Trek II: Der Zorn des Khan angefertigt worden. Für die Aufnahmen der Lantree hat man den oberen „Bügel“ entfernt, wo sich normalerweise die Phaser und die Abschussrampe für Photonentorpedos befinden. Da es sich bei den Schiff um ein Versorgungsschiff mit minimaler Bewaffnung handelt, ist es durchaus nachvollziehbar, dass die Waffensysteme hier nicht vorhanden sind.
Die Crew kommt schnell dahinter, dass die Mannschaft des Versorgungsschiffs den Kampf gegen die Zeit verloren hat. Ein medizinischer Scan von Doktor Pulaski belegt das. In der entsprechenden Szene auf der Brücke ist zu sehen, dass der Scan im Gegensatz zum Rest der Aufnahme weiterhin in einer Standardauflösung vorliegt. Ich bin mir nicht sicher, ob ein neues hochauflösendes Insert Sinn gemacht hätte. Eine HD-Grafik hätte sich zu deutlich vom übrigen Teil des Terminals abgehoben.
Die HD-Aufbereitung des Planeten Gagarin IV knüpft erwartungsgemäß an die vorangegangenen Arbeiten HTVs an. Eine spektakuläre Überarbeitung war hier auch nicht zu erwarten.
Während man im TV oder auf der DVD ganz genau hinschauen muss, liefert uns das hochauflösende Bild der Blu-ray deutlicher denn je den ein oder anderen Schnitzer, der sich in die Produktion eingeschlichen hat. Als Doktor Pulaski und Data die Shuttlerampe betreten, passieren sie den Eingang zum Holodeck. Zumindest weist die Kennzeichnung auf der Tür deutlich darauf hin („Holographic Environment Simulator 2“).
Mit Spannung habe ich die Aufnahmen erwartet, die das Shuttle Sakharov beim Verlassen der Enterprise zeigen. Für die Live-Aufnahmen schuf man 1989 eine maßgerechtet Attrappe, die im Shuttlehanger aufgebaut wurde. Das Design des Shuttles vom Typ 7 unterscheidet sich von dem, was man in der ersten Staffel zu Gesicht bekommen hat. Dies ist auch nicht weiter tragisch, allerdings wechselt das Erscheinungsbild der Sakharov beim Verlassen der Enterprise. Hier ist deutlich der Schiffstyp zu sehen, den wir aus den Episoden „Prüfungen“ und „Die schwarze Seele“ aus Staffel Eins kennen. Für die damalige Produktion nutzte man existierende Aufnahmen, was die Diskrepanz erklärt. Für die Blu-ray-Umsetzung hätte ich mir gewünscht, dass man die Effektaufnahmen an dieser Stelle neu arrangiert. In der klassischen Serie hatte man derartige Schnitzer für die Blu-ray korrigiert. Schade, dass das hier nicht der Fall war.
Sehr ungewöhnlich mutet der Beameffekt bei 27:08 Minuten an. Hier wird Doktor Pulaskis Patient vom Shuttle zurück auf die Forschungsstation Darwin transportiert. Als der Transportereffekt einsetzt, stoppt die Animation für einen sehr kurzen Moment.
„Die jungen Greise“ beschert uns wieder ein sehr schönes Matte Painting, das im Laufe der Serie mehrmals zum Einsatz kommt (wenn CBS das Bild in den späteren remasterten Folgen nicht durch neue digitale Matte Paintings ersetzt). Das Bild, das seinerzeit von Illusion Arts kreiert wurde, zeigt die genetische Forschungsstation Darwin. Bei der Überarbeitung hat man sich sehr zurückgehalten.In der Blu-ray-Fassung kann man auf dem Fluss leichte Wasserspiegelungen ausmachen. In einer späteren Einstellung ist auch ein Fahrstuhl zu erkennen, der im Gebäude hochfährt. Indem man die Wolkenschichten in der Nachbearbeitung eine Bewegung verleiht, hätte man der Szenerie noch authentischer gestalten können. Dass HTV durchaus in der Lage ist, das umzusetzen, beweisen sie noch in der zweiten Staffel mit der Folge „Zeitsprung mit Q“ (Q Who). Dennoch darf man mit dem Ergebnis zufrieden sein.
Etwas erstaunt war ich am Ende darüber, wie „fortschrittlich“ die Forschungsstation Darwin ausgestattet ist. Die Konsolen der Wissenschaftlicher sind mit handelsüblichen Schreibtischlampen, altmodischen Mikrofonen und einem Telefon ausgestattet, dessen Bezeichnung wohl heute als „Retro“ durchgehen würde. Natürlich wurde die Episode vor 25 Jahren produziert, aber die Ausstattung für die hochentwickelte wissenschaftliche Einrichtung lässt im Vergleich zur Enterprise doch zu wünschen übrig. Derartige Details fallen in HD mehr ins Auge, als in den bisher gezeigten Formaten der Fall war.
Screencaps: Trekcore.com
2.5 Der stumme Vermittler (Loud as a Whisper)
Die Besatzung nimmt den Friedenstifter Riva auf, der bei einem blutigen Konflikt auf Solais V vermitteln soll. Riva ist taubstumm und kommuniziert mit der Außenwelt über einen „Chor“, der ihn schon ein Leben lang begleitet. Bei einem Zwischenfall auf Solais werden Rivas Begleiter aber getötet. Ohne dem Chor scheint es ihm unmöglich, weiter zu kommunizieren. Fortan weigert er sich auch, die Friedensverhandlungen auf dem Planeten fortzusetzen.
Hintergründe und Wissenswertes:
- Der Schauspieler Howie Seago, der Riva spielt, ist in der Tat taubstumm. Er überzeugte die Produzenten, eine Episode über Taubstumme in die Serie einzuarbeiten. Ihm ging es darum, das Thema in die Öffentlichkeit zu bringen und um so mit Vorurteilen aufzuräumen.
- Doktor Pulaski bietet Geordi in dieser Folge an, sein natürliches Augenlicht durch eine Operation wiederherzustellen. Der Handlungsstrang wurde zu Bedauern von Schauspieler Levar Burton nie wieder fortgesetzt. Geordi gewinnt sein Augenlicht für eine kurze Zeit im Serienfinale „Gestern, Heute, Morgen“ (All Good Things…) und im Kinofilm „Star Trek: Der Aufstand“ wieder.
Schauspieler:
Patrick Stewart (Captain Jean-Luc Picard), Jonathan Frakes (Commander William T. Riker), Brent Spiner (Lt. Commander Data), Michael Dorn (Lt. Worf), Marina Sirtis (Counselor Deanna Troi), Diana Muldaur (Dr. Katherine Pulaski), Levar Burton (Lt. Geordi LaForge), Wil Wheaton (Wesley Crusher)
Gastdarsteller:
Howie Seago (Riva), Marnie Mosemann (Rivas Chor), Thomas Oglesby (Rivas Chor), Leo Damian (Rivas Chor), Colm Meaney (Transporter Chief)
Drehbuch:
Jacqueline Zambrano
Regie:
Larry Shaw
Erstausstrahlung:
9. Januar 1989
Blu-ray Review:
Veröffentlichung: Star Trek – The Next Generation, Season 2, Disc 1
Einen Nachteil in einen Vorteil umwandeln. Das ist die Weisheit, die uns die Autoren in bester Star Trek Manier in „Der stumme Vermittler“ näher bringen. Dass es ihnen gelingt, ist nicht der Tatsache geschuldet, dass die Folge außergewöhnlich gut geschrieben ist, sondern weil sie glaubwürdig ist. Glaubwürdig deshalb, weil der taubstumme Schauspieler Howie Seago einen Friedensstifter spielt, dem es auch im realen Leben nicht möglich ist, auf dem herkömmlichen Wege mit seinen Mitmenschen zu kommunizieren. Als Riva seinen Chor verliert, verliert er auch sein Selbstbewusstsein. Ein neues Selbstbewusstsein aufzubauen ist ein sehr mühsamer Prozess, der nicht zuletzt durch das gesellschaftliche Umfeld maßgeblich beeinflusst wird. Trotz aller Widerstände weiterzumachen, bedarf viel Mut. Howie Seago alias Riva zeigt uns wie es geht, auch wenn er zuvor von unserem Counselor in die richtige Richtung „geschubst“ werden muss.
Wer sich die Episode in HD anschaut, der bekommt eine Blu-ray gerechte Fassung zu sehen. Das Bild ist zwar weiterhin körnig, aber aber dem bisher veröffentlichten DVD-Material natürlich weit überlegen. Die Qualität der überarbeiteten Effekte befindet sich auf dem Niveau der bisherigen Folgen aus der zweiten Staffel. Während sich die Planetenaufnahmen kaum von der ursprünglichen Fassung unterscheiden, überzeugt ein neues digitales Matte Painting, das für zwei kurze Szenen auf Solais V zum Einsatz kommt.
Zu Beginn sehen wir die Enterprise, die in die Umlaufbahn von Ramatis III einschwenkt. Es ist schade, dass man der Überarbeitung des Planeten nicht das gleiche Maß an Aufmerksamkeit gewidmet hat, wie es in der ersten Staffel der Fall war. Verschiedene Wolkenschichten oder deutlich bessere herausgearbeitete Oberflächenstrukturen sind nicht auszumachen. Ich würde mir wünschen, wenn wir in der dritten Staffel von TNG hier wieder bessere Aufnahmen zu sehen bekommen.
Im Anschluss sehen wir Picard in seinem Bereitschaftsraum, wo er er die Flugbahn eines Planeten mit Hilfe einer holografischen Projektion beobachtet. Zum Auftakt der zweiten Staffel kam die Technik bereits schon einmal zum Einsatz (siehe Episode „Das Kind„). Erstaunlicherweise sollte es bei den beiden Folgen auch bleiben. Warum die Autoren auf diese Möglichkeit nie wieder zurückgegriffen haben, wird wohl ihr Geheimnis bleiben. Es ist aber auszuschließen, dass es am Serienbudget lag. Für die Darstellung der Projektion in der remasterten Fassung hat man sich exakt an der ursprünglichen Vorlage gehalten.
Die HD-Fassung bringt natürlich Details ans Licht, die man im TV oder auf der DVD mit nur sehr viel Mühe erkennt. So kommt in einer Szene ein Videomonitor zum Einsatz, der die mögliche Landekoordinaten für das Außenteam zeigt (Zeitindex: 24:10 Minuten). Hier kann man in einer Zeile folgendes lesen: Enhancement: Site of Historic Battle of Zambrano (Erhöhung: Schauplatz der historischen Zambrano-Schlacht). Der Name Zambrano steht für den Nachnamen der Autorin dieser Folge: Jacqueline Zambrano. Interessanterweise kamen Videomonitore während der Produktion von TNG nur sehr selten zum Einsatz. Lediglich in der Folge „Der Austauschoffizier“ und im Serienfinale „Gestern, Heute, Morgen“ wurden diese wieder verwendet. Ansonsten kamen die Animationen nie live zum Einsatz, sondern sind stets in der Nachbearbeitung eingesetzt worden.
Was mich beim Betrachten der Folge ein wenig verwundert hat, ist die Tatsache, dass die Überarbeitung des Planeten Solais V besser ausfällt, als es zu Beginn der Episode von Ramatis III der Fall war. Wir bewegen und zwar nicht auf dem Niveau der ersten Staffel, allerdings ist das Ergebnis weit überzeugender als es bei der CGI-Überarbeitung von Star Trek: The Original Series der Fall war.
Wirklich gelungen ist das neu kreierte Matte Painting, dass die zerklüfftete Oberfläche von Solais V zeigt (Zeitindex 25:02 Minuten). Bei der Gestaltung hat man sich weitgehend an die Vorlage gehalten. Die neue Komposition der Live-Aufnahmen mit dem digitalen Matte Painting ist für alle Fans, die nach derartigen Szenen lächzen, ein Hingucker in der zweiten Staffel. Die Beteiligten hinter TNG Remastered haben hier eine gute Arbeit abgeliefert. Die Szenen auf Solais profitieren ebenfalls von dem 7.1 DTS Ton, der zum Leidwesen vieler deutschen Fans, nur im Originalton vorliegt. Der Wind, der über der Oberfläche hinwegfegt, kommt hier ordentlich aus den Surround-Boxen, was dem ganzen viel mehr Atmosphäre verleiht.
Rivas Chor wird auf dem Planeten auf recht brutale Weise ums Leben gebracht. Nach dem tödlichen Disruptorschuss eines außerirdischen Angreifers werden die Körper der Opfer allmählich „aufgelöst“. Zunächst löst sich die Haut auf, dann folgen Muskeln, Organe und schließlich das ganze Skelett. Derartige Aufnahmen sind eher untypisch für TNG, dennoch lassen sich dadurch Rückschlüsse auf die Brutalität des Konflikts ziehen, der auf der Oberfläche tobt. Da die Effekte seinerzeit in SD Video erstellt wurden, ist für die High-Definition-Fassung die Aufnahme neu erstellt worden. Die überarbeitete Szene gewährt nun einen tieferen Einblick in die Anatomie der Opfer. Einziger Knackpunkt ist meines Erachtens der Phaserstrahl, der von dem Angreifer abgefeuert wird. Ein Schuss genügt, um alle drei Mitglieder des Chors zu töten, obwohl dieser nur auf eine Person gerichtet ist. Hier hätte man in der Nachbearbeitung vielleicht noch nachbessern können. Ansonsten darf man mit der Überarbeitung der Folge sehr zufrieden sein.
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1.18 Prüfungen (Coming Of Age)
Auf dem Planeten Relva VII soll Wesley seine Aufnahmeprüfung für die Sternflottenakademie ablegen. Zusammen mit vier weiteren Kandidaten muss er sein Wissen unter Beweis stellen. Nur wer die meisten Punkte hat, wird am Ende für die Akademie zugelassen. In der Zwischenzeit besucht Admiral Quinn die Enterprise, um dort Untersuchungen anzustellen. Er vermutet eine Verschwörung auf dem Schiff.
Hintergründe und Wissenswertes:
- In der Episode bekommen wir zum ersten Mal ein Shuttle aus der TNG-Ära zu Gesicht.
- Bedauerlicherweise fiel eine Sequenz, in der die Mannschaft Wesley Crushers 16. Geburtstag feiert, der Schere zum Opfer. In einer amüsanten Szene erkundigt sich Data bei Worf wie Klingonen Geburtstage feiern. Worf sagt, dass Klingonen keine Geburtstage feiern, worauf Data wissen möchte, woher er dann weiß, wie alt er eigentlich ist. Worf antwortet er wisse es nicht und möchte von Data erfahren, wie alt er eigentlich ist. Dieser antwortet ihm, dass er kein Alter hätte.
- Die Episode markiert den Einstieg für die spätere Episode „Die Verschwörung“ (Conspiracy“), in der auch Ward Costello als Admiral Quinn und Robert Schenkkan als Commander Remmick wieder mitspielen.
Schauspieler:
Patrick Stewart (Captain Jean-Luc Picard), Jonathan Frakes (Commander William T. Riker), Brent Spiner (Lt. Commander Data), Michael Dorn (Lt. Worf), Marina Sirtis (Counselor Deanna Troi), Gates McFadden (Dr. Beverly Crusher), Levar Burton (Lt. Geordi LaForge), Denise Crosby (Lt. Natascha Yar), Wil Wheaton (Wesley Crusher)
Gastdarsteller:
Ward Costello (Admiral Gregory Quinn), Robert Schenkkan (Dexter Remmick), John Putch (Mordock), Robert Ito (Chang), Stephan Gregory (Jake Kurland), Estee Chandler (Oliana Mirren), Tasia Valenza (T’Shanik), Daniel Riordan (Rondon)
Drehbuch:
Sandy Fries und Hannah Louise Shearer
Regie:
Mike Vejar
Erstausstrahlung:
14. März 1988
Blu-ray Review:
Veröffentlichung: Star Trek – The Next Generation, Season 1, Disc 4
Die Episode „Prüfungen“ (Coming of Age) gehört sicherlich zu den interessanteren Wesley-Crusher-Folgen der Serie. Wir sehen wie das Wunderkind der Enterprise mit seinen Ängsten konfrontiert wird. Und was vielleicht noch viel erstaunlicher ist, wir erleben, wie der ehrgeizige Fähnrich scheitert. Denkt man an all die (unglaublichen) Leistungen zurück, die der junge Crusher in den vorherigen Folgen der ersten Staffel vollbracht hat, so wirkt die Nichtzulassung zur Akademie beinah wie ein Bruch in der bisherigen Charakterentwicklung. Der Figur und der Folge kommt diese 180-Grad-Drehung auf jeden Fall zu Gute. „Prüfungen“ beschert uns jede Menge interessante Charaktermomente.
Die Prüfung zur Aufnahme in die Sternenflottenakademie findet auf einem Außenposten auf dem Planeten Relva VII statt. Der ursprünglichen Farbgebung ist man für die CGI-Version des Planeten treu geblieben. Die unterschiedlichen atmosphärischen Schichten sind in der HD-Fassung viel deutlicher herausgearbeitet.
Für die Außenaufnahme des Außenpostens hat man ein wunderschönes Matte Painting eingesetzt, das im Vergleich zur DVD erst auf Blu-ray richtig zur Geltung kommt. In der DVD-Fassung hat man die blinkenden Positionslichter und die rotierenden Antennen kaum wahrgenommen. In High Defintion ist der Detailgrad natürlich wesentlich höher. Da die erste Einstellung des Außenpostens sehr kurz ist, ist man geneigt, das Bild anzuhalten (Zeitindex 5:23 Minuten). Denn nur so lassen sich alle Details erfassen. Neu ist ein Sandsturm, der erstmals über die Station hinwegfegt.
In einer späteren Aufnahme ist auch ein Shuttle zu erkennen, das auf die Station zufliegt (Zeitindex 9:49 Minuten). Ich muss gestehen, das mir dies in der Originalfassung nie aufgefallen ist. Erst als ich mir die Szene nochmal auf DVD angeschauen habe, habe ich das kleine Schiff bemerkt. Für die Blu-ray Fassung hat man auf ein Model, das bereits im Raumdock in der Episode „11o01oo1“ verwendet wurde, zurückgegriffen.
Die Episode ist einmal mehr ein gutes Beispiel für den hohen Produktionsstandard der Serie. Sieht man einmal vom gemalten Korridor im Haupttrakt ab (Zeitindex 22:10 Minuten), so überzeugen die Kulissen des Außenpostens in jeder Hinsicht. Bei der Gestaltung des Prüfungsraums oder des Labors für den „Psycho-Test“ haben sich die Produktionsdesigner viel Mühe geben. Auch das Make-up des Benziten Mordock besteht den HD-Test mühelos.
Zum ersten Mal sehen wir in der Serie ein Shuttle der Enterprise. Wie schon in der Originalserie hat man sich bis zur ersten Einführung der Kurzstreckenschiffe viel Zeit gelassen. In „Prüfungen“ wird eines dieser Schiffe von dem enttäuschten Jake Kurland entführt, nachdem er erfahren hat, dass er für die Aufnahmeprüfung nicht zugelassen wird. Warum er letztendlich scheiterte kann man nur vermuten. Wenn man aber bedenkt, dass sein Ausflug zum Beinahverlust des Shuttles und seines Lebens führt, dann kann man sich wohl denken warum. Wie dem auch sei, die ursprünglichen Modelaufnahmen hat man für die remasterte Fassung wiederverwenden können. Die Aufnahmen sind nun um einiges schärfer und das Schiff in seinen Einzelheiten auch besser zu erkennen.
Am Ende der Folge ist wieder ein schwarzer Karton zu sehen, der an einem der hinteren Terminals angebracht ist (links neben Worf). Hier hat man abermals versucht, Reflektionen durch die Set-Scheinwerfer zu vermeiden. In der DVD waren diese Kartons kaum auszumachen, auf der Blu-ray stechen sie abermals deutlich hervor.
Screencaps: Trekcore.com
Aufmerksame Blog-Leser, die der Episode noch mehr neue Details entlocken, können uns gerne eine Nachricht zukommen lassen. Wir werden das Review dann gerne um die entsprechenden Hinweise ergänzen. Natürlich bei voller Namensnennung des aufmerksamen Finders!
1.14 11001001 (11001001)
Die Enterprise fliegt Sternenbasis 74 an, um routinemäßige Wartungsarbeiten vornehmen zu lassen. Für diesen Zweck kommen einige Bynare an Bord, die den Schiffscomputer und das Holodeck verbessern sollen. Riker, der die freie Zeit gerne auf dem Holodeck verbringt, trifft dort auf die atemberaubende Minuet, die dank der Verbesserungsarbeiten der Bynare ziemlich real wirkt. Kurze Zeit später wird auch Picard in den Bann der geheimnisvollen Frau gezogen. In der Zwischenzeit muss die Enterprise evakuiert werden, als die Bynare einen Zwischenfall vortäuschen, um das Schiff zu entführen.
Hintergründe und Wissenswertes:
- Für Sternenbasis 74 verwendete man die Aufnahmen des Raumdocks aus dem Kinofilm Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock wieder. Alle Effektszenen sind nahezu mit denen aus dem Kinofilm identisch, lediglich die Raumschiffe wurden ausgetauscht.
- Die Episode bekam einen Emmy Award für „Outstanding Sound Editing“ einer TV-Serie.
- Ursprünglich war der Name „Minuet“ für einen weiblichen Androiden gedacht, der in der Folge „Das Duplikat“ (Datalore) auftauchen sollte. Stattdessen wurde der Name einer fiktiven Frau gegeben, die Riker auf dem Holodeck festhält. Schauspielerin Carolyn McCormick nimmt ihre Rolle als Minuet wieder in der Episode „Gedächtsnisverlust“ (Future Imperfect) auf.
Schauspieler:
Patrick Stewart (Captain Jean-Luc Picard), Jonathan Frakes (Commander William T. Riker), Brent Spiner (Lt. Commander Data), Michael Dorn (Lt. Worf), Marina Sirtis (Counselor Deanna Troi), Gates McFadden (Dr. Beverly Crusher), Levar Burton (Lt. Geordi LaForge), Denise Crosby (Lt. Natascha Yar), Wil Wheaton (Wesley Crusher)
Gastdarsteller:
Carolyn McCormick (Minuet), Gene Dynarski (Orfil Quinteros), Katy Boyer (Zero One), Alexandra Johnson (One Zero)
Drehbuch:
Maurice Hurley & Robert Lewin
Regie:
Paul Lynch
Erstausstrahlung:
1. Februar 1988
Blu-ray Review:
Veröffentlichung: Star Trek – The Next Generation, Season 1, Disc 4
Bevor ich in meinem Review auf das Bild und all die kleinen Dinge komme, die mir beim Betrachten der Episode ins Auge gefallen sind, möchte ich auf den Ton eingehen. Die Folge hat 1988 einen Emmy Award in der Kategorie „Outstanding Sound Editing“ gewonnen. Jeder der wissen möchte warum, dem empfehle ich wärmstens, sich „11001001“ im originalen DTS HD anzuschauen. Ganz gleich ob man der sonderbar digitalisierten Sprache der Bynare lauscht oder den kräftigen Bass beim Einrasten der Dock-Klammern vernimmt; sich von dem feinen Klang der Jazz-Musik verzaubern lässt oder Ron Jones wunderbaren Soundtrack zuhört: Auf Blu-ray klingt diese Episode einfach fantastisch.
Dieser positive Eindruck setzt sich mit dem Bild fort. In der ersten Einstellung sehen wir die Sternenbasis 74 in der Umlaufbahn von Tarsas III. Die Farbkorrektur und der überarbeitete Kontrast verleihen der Szene einen sehr realistischen Eindruck. Wer die Blu-ray-Fassung von „Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock“ (Star Trek III: The Search for Spock) gesehen hat, der wird der Aufnahme sicherlich mit etwas weniger Staunen begegnen. Für die Blu-ray Fassung des dritten Kinofilms hatte Paramount bereits ordentliche Arbeit geleistet. Für die Verwendung in TNG waren die Kreativen von CBS dennoch gezwungen, die originalen Kameranegative aus dem dritten Kinofilms nochmal vollständig einzuscannen und im Anschluss neu zu arrangieren. Ein sehr aufwendiger Prozess, wie das kürzlich veröffentlichte Interview von Trekcore.com mit den CBS-Team bestätigt.
Die Folge zeigt den Fans ein tolles Matte Painting, dass die Enterprise angedockt im Raumhafen zeigt. Entwurfen wurde dieses vom Senior Illustrator Andrew Probert, der auch die Brücke für Star Trek: The Next Generation entwarf. An dem Matte Painting selbst wurde für die HD-Fassung nichts geändert. Allerdings ist der Detailgrad so hoch, so dass man deutlich mehr Einzelheiten ausmachen kann. So kann man beispielsweise einen besseren Blick auf das Shuttle im Raumdock werfen.
Neben den Effektaufnahmen beeindrucken auch die Realfilmaufnahmen auf den Sets der Enterprise und der Sternenbasis. Die Szenen auf dem Holodeck profitieren deutlich von der Farbkorrektur, die CBS allen Episoden verpasst hat. So sind die Szenen in der Bourbon Street Bar nicht mehr so „matschig“ wie in der Originalfassung. Ein leichtes Bildrauschen ist allerdings auszumachen.
In unserem Review zur vorherigen Folge „Planet Angel One“ (Angel One) haben wir auf die zahlreichen schwarzen Pappen hingewiesen, die auf der Blu-ray viel deutlicher auszumachen sind. In Folge „11001001“ sehen wir den wohl größten Kartonstreifen dieser Art, der bis jetzt auf den Sets zum Einsatz kam. Mit drei Klebestreifen hat man diesen am Rand des Schiffsdiagramms im Maschinenraum befestigt. Vermutlich sollten so Spiegelungen vermieden werden.
Ins Auge fällt abermals ein Teppichstreifen auf dem Brückenboden, der vermutlich Kabel verstecken soll. Zu sehen ist der, als Picard und Riker auf die Brücke beamen, um die Bynare zu überwältigen (35:12 Minuten). Bislang konnte man derartige Abdeckungen an der Steuerkonsole von Geordi ausmachen.
Den Planeten Bynaus mit seiner Sonne sehen wir zum Ende der Episode. Wie in der Originalfassung hat man sich für diese Aufnahmen aus der Folge „Die Frau seiner Träume“ (Haven) bedient. Warum man hier auf das Material aus einer vorherigen Episode zurückgreift ist merkwürdig, zumal das CBS-Team sich bemüht hat, die meisten Planeten in der ersten Staffel zu überarbeiten. Man kann nur annehmen, dass die Zeit hier eine Rolle gespielt hat. Denn dass die Macher von TNG HD unter Zeitdruck standen, kann man ebenfalls dem Interview von Trekcore.com entnehmen.
Screencaps: Trekcore.com
Aufmerksame Blog-Leser, die der Episode noch mehr neue Details entlocken, können uns gerne eine Nachricht zukommen lassen. Wir werden das Review dann gerne um die entsprechenden Hinweise ergänzen. Natürlich bei voller Namensnennung des aufmerksamen Finders!
1.13 Planet Angel One (Angel One)
Auf der Suche nach Überlebenden des verunglückten Raumfrachters Odin erreicht die Enterprise Angel One. Der Planet wird von Frauen regiert, die auch die gesellschaftliche Vorherrschaft inne haben. Die Herrscherin Beata erlaubt dem Außenteam, angeführt von Riker, nach den vier Männern zu suchen, die sich vor sieben Jahren auf den Planeten gerettet haben. Noch ahnt das Außenteam nicht, dass die Herrscherin in den irdischen Männern eine Bedrohung für ihren Planeten sieht. Denn die Überlebenden haben in Angel One eine neue Heimat gefunden und pflegen heimlich Beziehungen zu einigen Bewohnerinnen. Allerdings lehnen sie die gesellschaftliche Ordnung auf dem Planeten ab. Den Überlebenden droht die Todesstrafe.
Hintergründe und Wissenswertes:
- Im englischen Originalton sagt Wesley Crusher, dass er und sein Freund auf dem Holodeck die denubianischen Alpen besuchen wollen. In der deutschen Synchronisation wurde aus „Denubian Alps“ allerdings die österreichischen Alpen.
- Im ursprünglichen Skript wurde der Konflikt mit den Romulanern nicht erwähnt. Stattdessen sollten mehrere Ferengi-Schiffe einen Außenposten der Föderation bedrohen.
- In der Episode übernimmt Geordi das erste Mal das Kommando über die U.S.S. Enterprise. In „Die Waffenhändler“ (The Arsenal Of Freedom) übernimmt er zum zweiten und letzten Mal das Kommando über das Schiff.
Schauspieler:
Patrick Stewart (Captain Jean-Luc Picard), Jonathan Frakes (Commander William T. Riker), Brent Spiner (Lt. Commander Data), Michael Dorn (Lt. Worf), Marina Sirtis (Counselor Deanna Troi), Gates McFadden (Dr. Beverly Crusher), Levar Burton (Lt. Geordi LaForge), Denise Crosby (Lt. Natascha Yar), Wil Wheaton (Wesley Crusher)
Gastdarsteller:
Karen Montgomery (Beata), Sam Hennings (Ramsey), Patricia McPherson (Ariel)
Drehbuch:
Patrick Barry
Regie:
Michael Rhodes
Erstausstrahlung:
25. Januar 1988
Blu-ray Review:
Veröffentlichung: Star Trek – The Next Generation, Season 1, Disc 3
Die meisten Fans sehen in der ersten Staffel von Star Trek: The Next Generation die Schwächste der ganzen Reihe. Wenn man dies an einzelnen Episoden festmachen möchte, so kann man sicherlich die Folge „Planet Angel One“ als Negativbeispiel anführen. Die Episode ist wenig dramatisch und wirkt recht lieblos inszeniert. Nichtsdestotrotz bietet uns die Blu-ray-Veröffentlichung von TNG die Gelegenheit, noch einmal unvoreingenommen an die Folge heranzugehen.
Der Auftakt ist, wie könnte es auch anders sein, recht eindrucksvoll. Die digitalen Künstler von CBS präsentieren uns einen remasterten Planeten, der sich in seiner Farbgebung an das Original hält. Natürlich fällt die Darstellung von Angel One so um einiges realistischer aus als auf DVD.
Auf der Brücke kann man zu Beginn wieder eine Tonangel ausmachen, die sich in den hinteren Terminals spiegelt (01:48 Minuten). Wer bei den Episoden aus der ersten Staffel genauer hinschaut, der wird bemerken, dass gerade auf diesen Terminals hin und wieder schwarze Pappen angebracht wurden, um Reflektionen zu „vertuschen“. Auf der DVD fallen die kleinen Korrekturmaßnahmen kaum auf. Auf der Blu-ray sind sie dagegen klar zu sehen. In dieser Folge fällt eine dieser Pappen richtig ins Auge. Als Dr. Crusher den erkrankten Geordi auf der Brücke untersucht, ist oberhalb der goldenen Schiffsplakete im Hintergrund einer dieser Kartons deutlich zu erkennen (34:55 Minuten). Die häufig auftretende Reflektion von Produktionsinventar wird erst durch eine verbesserte Ausleuchtung in den späteren Staffeln beseitigt.
Die Episode zeigt uns mit der Hauptstadt von Angel One ein weiteres legendäres Matte Painting. Legendär deshalb, weil das Matte Painting für spätere Episoden in Star Trek häufig wiederverwendet wurde (u.a. in „Das Herz eines Captains“, „Erster Kontakt“). Sieht man von der Farbkorrektur ab, ist an der Aufnahme nichts geändert worden. Im Gegensatz zu anderen Matte Paintings ist dieses nicht mit Live-Aufnahmen oder zusätzlichen Effekten kombiniert worden. Da der Detailgrad des Bildes auf der Blu-ray deutlich höher ist, sind einige (erstarrte) Bewohner auf den Straßen auszumachen. Hier hätte das Effektteam von CBS vielleicht noch einmal ansetzen können, um die Aufnahme mit etwas mehr Leben zu füllen.
Die HD-Auflösung gestattet uns nicht nur einen detaillierten Blick auf Kulissen und Matte Paintings, sondern auch auf die verwendeten Requisiten der Serie. Eine Nahaufnahme von Dr. Crushers Tricorder offenbart, dass das Hilfsmittel aus dem 24. Jahrhundert etwas abgenutzt ist (die Farbe ist an einige Stellen abgeplatzt). Darüber hinaus sind natürlich unglaublich viele Details zu erkennen. Fans, die sich mit der Blu-ray Veröffentlichung einen besseren Blick auf die Requisiten versprechen, werden nicht enttäuscht (14:31 Minuten).
Wie eingangs erwähnt, bietet die Episode inhaltlich nicht viel Spannendes. Lediglich das atemberaubende Bild sorgt für ein visuelles Erlebnis. Dieses wird allerdings kurzzeitig geschmälert, als der „Desintegrator“ in der Regierungskammer von Angel One zum Einsatz kommt. In einer Szene demonstratiert Herrscherin Beata das Gerät, indem Sie eine große Vase „pulverisiert“. Die Aufnahme fand ich nie gelungen, und auch in der remasterten Fassung mag sie mich nicht überzeugen, obwohl der Effekt neu generiert wurde. Das CBS-Team hat sich entschieden, der Originalaufnahme treu zu bleiben. Das spricht sicherlich für das Team von CBS, der Episode hilft es aber auch nicht.
Screencaps: Trekcore.com
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1.9 Rikers Versuchung (Hide & Q)
Auf dem Weg zu einer Rettungsmission nach Quadra Sigma III wird die Enterprise wieder einmal von Q gestoppt. Er entführt Riker und weitere Brückenoffiziere, um mit ihnen ein Spiel auf Leben und Tod auszutragen. Der allmächtige Q führt den ersten Offizier der Enterprise dabei in Versuchung, als er ihm die Fähigkeiten der Q überträgt. Riker ist fasziniert von seinen neuen Kräften. Doch Captain Picard und seine Crew begegnen den neuen Fähigkeiten mit viel Skepsis. Riker unternimmt daher ein gewagten Versuch: Er erfüllt die sehnlichsten Wünsche seiner Freunde.
Hintergründe und Wissenswertes:
- In der Episode gibt es einen Hinweis zur klassischen Star Trek Serie. Die Klingonin, die zum Ende hin als Worfs potentielle Partnerin erscheint, trägt ein Kligat. Die Handwaffe tauchte das erste Mal in der Folge „Im Namen des jungen Tiru“ (Friday´s Child) in Star Trek: The Original Series auf.
- „Rikers Versuchung“ (Hide and Q) markiert den zweiten Aufritt von John DeLancie als Q. Im Laufe der Serie taucht Q ingesamt achtmal auf. Es folgen noch weitere Auftritte von DeLancie in Star Trek: Deep Space Nine und Star Trek: Voyager.
Schauspieler:
Patrick Stewart (Captain Jean-Luc Picard), Jonathan Frakes (Commander William T. Riker), Brent Spiner (Lt. Commander Data), Michael Dorn (Lt. Worf), Marina Sirtis (Counselor Deanna Troi), Gates McFadden (Dr. Beverly Crusher), Levar Burton (Lt. Geordi LaForge), Denise Crosby (Lt. Natascha Yar), Wil Wheaton (Wesley Crusher)
Gastdarsteller:
Q (John DeLancie), William A. Wallace (Wesley Crusher mit 25 Jahren)
Drehbuch:
C.J. Holland und Gene Roddenberry
Story:
C.J.Holland
Regie:
Cliff Bole
Erstausstrahlung:
23. Novebember 1987
Blu-ray Review:
Veröffentlichung: Star Trek – The Next Generation, Season 1, Disc 3
Nur wenige Folgen nach seinem ersten Auftreten im Pilotfilm „Der Mächtige/Mission Farpoint“ taucht Q erneut auf. Bei der Ankunft Qs sehen wir wieder die Energiebarriere, die die Enterprise stoppt. Die Aufnahmen der Barriere stammen aus dem remasterten Pilotfilm, die für „Rikers Versuchung“ wiederverwendet wurden.
Q erscheint auf der Brücke in der Gestalt einer Schlange vom Aldebaran. An der Effektaufnahme, der ich nie wirklich etwas abgewinnen konnte, ist nichts geändert worden. Auch das hochauflösende Bild kann Jahre später, meinen Eindruck von dieser Szene nicht verbesssern.
Der Einsatz von Studio-Planetenkulissen ist typisch für die erste Staffel von Star Trek: The Next Generation (Nostalgiker erinnern sich hier gerne an die klassische Serie zurück). Diesmal sehen wir einen von Q geschaffenen Klasse M-Planeten. Die Kulisse ist wenig spektakulär, sieht man einmal von den zwei Monden ab, die am Firmament zu sehen sind.
Als ein Teil der Brückenbesatzung von Q auf den Planeten geschickt wird, sehen wir kurz eine Totale. Hierfür wurde ein neues digitales Matte Painting eingesetzt, um die Szenarie (wie auch im Original) deutlich größer erscheinen zu lassen. Sicherlich ist die Aufnahme nicht so spektakulär wie vergleichbare Effekte in anderen Episoden, dennoch zeigt sie sehr gut, wie viel Arbeit in eine so kurze Aufnahme gesteckt wurde. Das hochauflösende Matte Painting fügt sich nahtlos in die neuabgetasteten Realfilmaufnahmen ein. Im weiteren Verlauf der Folge kommt ein ähnliches Matte Painting erneut zum Einsatz. Die erstklassige Farbkorrektur beschert uns nun einen Planeten mit grünen Himmel und einer grauen Gesteinsoberfläsche.
Durch die hochauslösende Abtastung von TNG können wir nicht nur mehr Details in den Kulissen und Effektaufnahmen erkennen, sondern natürlich auch mehr Feinheiten bei den Make-Ups ausmachen. Hier ist mir ein kleines Detail beim Betrachten der Episode aufgefallen. Als Tascha Yar wieder auf die Brücke verbannt wird, ist im Gesicht von Denise Crosby auffällig (sehr) viel Puder zu erkennen (Zeitindex: 14:00 Min). Wir können nur vermuten, dass der Maskenbildner es hier nur zu gut gemeint hat.
Wer ganz genau hinschaut, der sieht in dieser Episode zum zweiten Mal ein silbernes Modell der Constitution-Klasse in Picard Bereitschaftsraum stehen. Die U.S.S. Stargazer sollte in der vorherigen Folge „Die Schlacht von Maxia“ ursprünglich ein Schiff dieser Klasse sein. Die Produzenten entschieden sich aber in der Nachproduktion um, weshalb ein neues Modell angefertigt wurde.
Digital überarbeitet wurde für die Episode „Rikers Versuchung“ der Planet Quadra Sigma III. Die Tag- und Nachtgrenze ist stärker betont, die einzelnen atmosphärischen Schichten deutlich besser herausgearbeitet. Nach wie vor ist es beeindruckend anzusehen, wie sich die neuen Außenaufnahmen der Enterprise in den Umlaufbahnen diverser Planeten präsentieren. CBS hat hier ausnahmslos eine tolle Arbeit geleistet.
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