Wie viele Nutzer schauen welche Serien? Die Antwort ist eine der best gehütesten Geheimnisse von Netflix. Vor dem offiziellen Start von Star Trek: Discovery am 25. September hat Netflix enthüllt, welche die beliebtesten Episoden der Star Trek Serien auf der Streaming-Plattform sind. Das Ergebnis überrascht.
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4.02 TNG Blu-ray Review: Familienbegegnung (Family)
Nach dem Konflikt mit den Borg ist die Enterprise für Reparaturen im Erdorbit. Während William Riker alle Abläufe an Bord überwacht, begibt sich Captain Jean-Luc Picard zum Landurlaub nach Frankreich. Noch schwer traumatisiert von der Assimilation durch die Borg, hofft er, durch die Gesellschaft seines Bruders Robert das Erlebte besser zu verarbeiten. Doch die Wunden heilen nur langsam, denn auch die Beziehung zu seinem älteren Bruder ist gestört.
Hintergründe und Wissenswertes:
- Obwohl „Familienbegegnung“ direkt als Fortsetzung an „Angriffsziel Erde“ anknüpft, wurde die Episode erst als vierte produziert. Zuvor sind die Folgen „Die ungleichen Brüder“ (Brothers) und „Endars Sohn“ (Suddenly Human) abgedreht worden.
- Die Folge wurde für einen Emmy Award in der Kategorie „Outstanding Cinematography for a Series“ nominiert.
- „Familienbegegnung“ ist die einzige Episode, in der Brent Spiner keinen Auftritt als Data hat. Auch gibt es keine Szene, die auf der Brücke der Enterprise spielt.
Quelle: Memory-Alpha.org
Schauspieler: Patrick Stewart (Captain Jean-Luc Picard), Jonathan Frakes (Commander William T. Riker), Michael Dorn (Lt. Worf), Marina Sirtis (Counselor Deanna Troi), Brent Spiner (Lt. Commander Data), Gates McFadden (Dr. Beverly Crusher), LeVar Burton (Geordi La Forge), Wil Wheaton (Wesley Crusher)
Gastdarsteller: Jeremy Kemp (Robert Picard), Samantha Eggar (Marie Picard), Theodore Bikel (Sergey Rozhenko), Georgia Brown (Helena Rozhenko), Dennis Creaghan (Louis), David Tristan Birkin (René Picard), Colm Meaney (Miles O’Brien), Whoopi Goldberg (Guinan)
Drehbuch: Ronald D. Moore
Regie: Les Landau
Erstausstrahlung: 1. Oktober 1990
Blu-ray Review:
Veröffentlichung: Star Trek – The Next Generation, Season 4, Disc 1
Die Episode „Familienbegegnung“ tat Star Trek: The Next Generation in zweierlei Hinsicht gut: Zum einen hatten die Geschehnisse aus „Angriffsziel Erde“ Konsequenzen für die Hauptfiguren der Serie, zum anderen wurden Handlungsstränge nicht zwangsläufig auf eine Episode beschränkt.
Die Assimilation hat bei Picard starke Spuren hinterlassen. Der Captain der Enterprise ist nach dem Trauma mit den Borg nicht mehr der selbe Mann. Aus dem unterkühlten Vorzeige-Captain ist eine zerbrechliche Person geworden, die Gefühle zeigt. Die Autoren erfüllten damit Patrick Stewart einen Wunsch, denn sein Alter ego hatte sich dank „Familienbegegnung“ weiterentwickelt.
Fortan führen bedeutende Ereignisse in der Serie zu neuen Situationen, die von den Serienautoren in späteren Folgen aufgegriffen werden. Picards Begegnung mit den Borg ist ein gutes Beispiel. Das Thema wird in der Serie u.a. in „Ich bin Hugh“ und im Kinofilm Star Trek: Der Erste Kontakt fortgesetzt. Star Trek war ab diesem Zeitpunkt nicht länger in einem engen Korsett gefangen, dass nur abgeschlossenen Handlungsbögen zuließ.
Obwohl die Handlung größenteils auf der Erde spielt, bietet die Episode viele visuelle Effekte, die auf Blu-ray eindrucksvoller denn je aussehen. Bereits zu Beginn kann man einen wunderbaren Blick auf die Raumstation McKinley werfen, die um die Umlaufbahn der Erde schwebt. Der Detailgrad des Modells ist auf der Blu-ray enorm hoch.
Das Modell, das von Rick Sternbach entworfen und von Greg Jein gebaut wurde, fand in der Serie mehrmals Verwendung. Es wurde als Raumdock bei Sternenbasis 234 in „Der Kampf um das klingonische Reich“ (Teil 2) erneut benutzt und diente außerdem als Vorlage für eine Animation der Utopia Planitia Werften in „Zeitschiff Relativity“ aus Star Trek: Voyager.
Das Modell wurde für gerade mal 810 US-Dollar im Dezember 2007 durch das Auktionshaus It’s A Wrap versteigert. Der amerikanische Star Trek Fan und Sammler Adam Schneider ersteigerte das Modell und bereitete es zusammen mit einem professionellen Modellbauer wieder auf. Einige Bilder findet man hier auf seiner Website.
Das Raumdock nach der Restauration (Quelle: Memory-Alpha.org):
Obwohl die Medizin im 24. Jahrhundert sehr fortgeschritten ist, können die schweren Wunden an Picards Körper nicht in kürzester Zeit geheilt werden. Die Spuren der Verletzungen durch die künstlichen Implantate der Borg sind in der remasterten Fassung gut sichtbar. Da das Make-up sehr dezent ausfällt, war mir dies in der TV-Fassung bislang nicht aufgefallen (Zeitindex 02:25 Minuten).
Nachdem wir bereits das Paris des 24. Jahrhunderts in „Begegnung mit der Vergangenheit“ zu Gesicht bekommen haben, können wir in dieser Folge erstmals einen Blick auf das ländliche Frankreich der Zukunft werfen. Die Kombination aus Liveaufnahmen und Matte Painting schafft eine eindrucksvolle Vision von La Barre, dem Geburtsort von Jean-Luc Picard. Von der Farbkorrektur einmal abgesehen, gibt es bis auf die bessere Auflösung keinen Unterschied zwischen der ursprünglichen und der remasterten Version (Zeitindex 13:06 Minuten).
Als Heimstätte der Picards diente ein Haus in Encino, also im zentralen Teil des südlichen San Fernando Valley nördlich von LA. Die Außenaufnahme des Gebäudes bei Nacht ist eine Montage. Während das Haus echt ist, sind einige Bäume, Sträucher und der Sternenhimmel in der Postproduktion eingefügt worden. CBS Digital hat sich bei der Erstellung der remasterten Aufnahme genau an der Originalvorlage orientiert (Zeitindex 16:56 Minuten).
Jean-Luc Picard beginnt Nachforschungen über das Atlantis-Projekt anzustellen, nachdem ihm eine leitende Stelle für das Projekt angeboten wurde. An der Animation auf dem Computer hat sich nichts geändert (Zeitindex 27:00 Minuten).
Während sich Picard Gedanken über seine Zukunft machen muss, wird der junge Wesley Crusher mit der Vergangenheit konfrontiert. Er bekommt von seiner Mutter eine holografische Aufzeichnung überreicht, die sein Vater Jack für ihn kurz nach seiner Geburt aufgenommen hat. Jack Crusher trägt eine Uniform, die dem Sternenflottenstandard aus den TOS-Kinofilmen 2 bis 6 entspricht. Das Unterhemd mit Rollkragen hatte man bewusst weggelassen. Allerdings war es wohl nicht beabsichtigt, den Kommunikator, den der Offizier in den Nahaufnahmen an seiner linken Brust trägt, zu vergessen. Denn als sich die Türen des Holodecks öffnen, befindet sich dieser nicht an seiner Uniform. Es ist gut möglich, dass es sich hierbei um einen Fehler in der holografischen Aufzeichnung handelt. Immerhin ist die Aufnahme 18 Jahre alt (Zeitindex 39:29 Minuten).
Während sein Onkel mit der Enterprise wieder in die Weiten des Alls aufbricht, träumt René von seiner Zukunft. Er sitzt unter einem Baum und lässt seinen Blick durch den Nachthimmel schweifen. Wer genau hinschaut, der erkennt, dass La Barre um ein paar Details bereichert wurde. So sind nicht nur mehr Stadtlichter zu erkennen, sondern auch die große Antennenanlage, die unweit von Picards Weinberg steht (Zeitindex 44:29 Minuten). Beachtet dazu das Matte Painting zu Beginn der Folge.
Empfohlener Link: Ex Astris Scientia – Observations in TNG „Family“
Screencaps: Trekcore.com
4.01 TNG Blu-ray Review: Angriffsziel Erde (The Best Of Both Worlds, Part 2)
Alle Hoffnungen der Mannschaft, die Borg endgültig aufzuhalten, verschwinden, als der Beschuss durch den Deflektor ohne Konsequenzen bleibt. Durch die Assimilation Jean-Luc Picards haben die Borg all das Wissen erlangt, dass der Captain besaß. Während die Invasoren Kurs auf die Erde nehmen, erarbeitet Riker einen riskanten Plan. Er beabsichtigt den Captain zu retten und die Borg an der Assimilation der Erde zu hindern.
Hintergründe und Wissenswertes:
- Während der Sommerpause 1990 kursierten die wildesten Gerüchte darüber, wie die Folge in der vierten Staffel fortgesetzt werden würde. Ein paar eifrige Fans brachten sogar ein falsches Drehbuch in den Umlauf. Darin wurde die Transformation Picards in einen Borg auf das Q-Kontinuum zurückgeführt.
- Rick Sternbach skizzierte ein Szenario, das die Wiederherstellung von Picards Arm nach der Assimilation beschrieb. Demnach wurde der rechte Arm vollständig durch eine künstliche Gliedmaße ersetzt. Später sollte Doktor Crusher den Arm durch eine biomechanische Prothese ersetzen. Parallelen zu „Das Imperium schlägt zurück“ sind unverkennbar.
- Während der Dreharbeiten musste sich Schauspieler LeVar Burton einer Operation unterziehen. Daher wurde seine Szenen am Ende der Produktion gedreht. Colm Meaney alias Miles O’Brien übernahm daher die für den Chefingenieur angedachten Aufgaben in dieser Episode. Burton ist in dieser Episode auch nur in Nahaufnahmen zu sehen.
Quelle: Memory-Alpha.org
Schauspieler: Patrick Stewart (Captain Jean-Luc Picard), Jonathan Frakes (Commander William T. Riker), Michael Dorn (Lt. Worf), Marina Sirtis (Counselor Deanna Troi), Brent Spiner (Lt. Commander Data), Gates McFadden (Dr. Beverly Crusher), LeVar Burton (Geordi La Forge), Wil Wheaton (Wesley Crusher)
Gastdarsteller: George Murdock (Admiral Hanson), Elizabeth Dennehy (Shelby), Colm Meaney (Miles O’Brien), Whoopi Goldberg (Guinan)
Drehbuch: Michael Piller
Regie: Cliff Bole
Erstausstrahlung: 24. September 1990
Blu-ray Review:
Veröffentlichung: Star Trek – The Next Generation, Season 4, Disc 1
Die vierte Staffel von Star Trek: The Next Generation beginnt, wo das dritte Jahr endete. Riker gibt den Feuerbefehl. Seine Anweisung soll den Kubus und alle an Bord befindlichen Borg-Drohnen inklusive Jean-Luc Picard vernichten. Die Führungsoffiziere starren ehrfürchtig auf den Bildschirm, während sich der Deflektor entlädt. Ein gewaltiger Energiestrahl trifft das Borg-Schiff. Picard alias Locutus beobachtet das Treiben regungslos. Die Maschinen der Enterprise laufen auf Hochtouren, doch der Beschuss scheint dem Kubus nichts anzuhaben. Schließlich gibt Riker den Befehl, die Maschinen abzuschalten. Die letzte Chance auf Rettung der Menschheit scheint vertan.
In der remasterten Fassung sind dem Schiffsrumpf Schatten hinzugefügt worden, um der Darstellung mehr Tiefe zu verleihen (Zeitindex 02:18 Minuten).
In beinah jeder Episode ist eine Aufnahme der Enterprise zu sehen, wenn sie im Warpflug an der Kamera vorbeizieht. An der Effektaufnahme gab es bis dato auch nie etwas auszusetzen. In „Angriffsziel Erde“ wirkt sie aber ungewöhnlich unscharf (Zeitindex 11:24 Minuten).
Knapp 8 Lichtjahre von der Erde entfernt, findet bei Wolf 359 die Schlacht um das Schicksal der Menschheit statt. Admiral Hanson führt 39 Raumschiffe in den Kampf gegen die Borg. Die Besatzung der Enterprise und die Zuschauer sehen (nur) den Ausgang des Gefechts, als die Enterprise das große Trümmerfeld passiert. Die meisten Fans kennen diese Szene Frame für Frame. Zahlreiche Wracks treiben durchs All und lassen erahnen, wie die Flotte vor ihrer Zerstörung aussah (Zeitindex 17:16 Minuten).
Die Faszination der Szene erklärt sich durch die Tatsache, dass die Fans bis dahin nie mehr als eine Handvoll Sternflotten-Raumschiffe zu Gesicht bekommen hatten. Wer an die Anfänge von TNG zurückdenkt, der erinnert sich lediglich an Schiffe der Klassen Miranda, Excelsior, Oberth und Ambassdor. Es hatte den Anschein als bestünde die große Sternenflotte aus lediglich fünf Schiffstypen. Die Schlacht von Wolf 359 ließ nun erstmals erahnen, wie groß die Flotte wirklich ist. Also studierten wir Trekkies eifrig jedes einzelne Bild – häufig zulasten des VHS-Bandes. Die meisten Fans werden auch auf der Blu-ray nicht widerstehen können, die Szene in High Definition mit Hilfe der Pause-Taste auf der Fernbedienung zu studieren. Es lohnt sich auf jeden Fall!
Wer genauer hinschaut, der entdeckt einen Schnittfehler. Obwohl Data seinen Platz auf der Brücke eingenommen hat, ist bei einem Umschnitt auf den Hauptbildschirm ein Fähnrich zu sehen. Weiterhin ist deutlich ein Teppichstück auszumachen, das ungewollte Kabel verdecken soll (Zeitindex 17:36 Minuten).
Riker entschließt sich für ein riskantes Rettungsmannöver, um Picard aus den Fängen der Borg zu befreien. Locutus beobachtet das Treiben aus dem Inneren des Kubus auf einer rotierenden Projektionsfläche. Die Szenze fällt in der remasterten Fassung deutlich stimmungsvoller aus. Denn der graue Farbmatsch ist Dank der Bildkorrektur passé. Als Hintergrund dient wieder das digitale Matte Painting aus der zweiten Staffel, dass für die Episode „Zeitsprung mit Q“ erstellt wurde (Zeitindex 19:02 Minuten).
CBS Digital hat eine Originalaufnahme (Riker unterhält sich auf der Kampfbrücke mit Locutus) nicht in den Archiven finden können. Als Konsequenz mussten circa drei Sekunden vom Videomaster hochskaliert werden (Zeitindex 20:33 Minuten).
Data und Worf nehmen für die Rettungsaktion Picards ein Shuttle, um in die Nähe des Kubus zu gelangen. Um die Energiesignatur des Shuttles vor den Borg zu verbergen, feuert die Untertassensektion Antimaterie-Ladungen ab. An den Ablauf und an der Darstellung der Action-Sequenz ist für die remasterte Fassung nichts geändert wurden. Die Surround-Kanäle laufen allerdings auf Hochtouren und katapultieren den Zuschauer inmitten des Geschehens.
Während die Crew fieberhaft nach einer Möglichkeit sucht mit dem assimilierten Picard in Kontakt zu treten, nehmen die Borg unaufhaltsam Kurs auf die Erde. Ohne Mühe durchbrechen sie den Mars-Verteidigungsparameter. Produktionsdesigner Rick Sternbach verwendete für das Modell den Bausatz eines russischen U-Boots. Auf der Blu-ray sind erstmals die Sternflotten-Insignien und einige Fenster auszumachen. Leider hat es CBS Digital versäumt, dem Mars ein realistisches Aussehen zu verpassen. Der rote Himmelskörper sieht in der remasterten Fassung weiterhin mehr nach einem Gasriesen statt nach einem Gesteinsplaneten aus.
Data gelingt es, eine Selbstzerstörungssequenz in das Bewußtsein des Kollektivs einzuschleusen. Das Schiff der Borg verwandelt sich daraufhin in einen großen Feuerball, der alle kybernetischen Lebensformen in die Weiten des Alls katapultiert. Die Explosion des Kubus‘ wurde für die remasterte Fassung neu erstellt. Das Ergebnis überzeugt auf ganzer Linie (Zeitindex 41:44 Minuten).
Verwandte Reviews:
3.26. TNG Blu-ray Review: In den Händen der Borg (The Best Of Both Worlds, I)
Screencaps: Trekcore.com
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3.26 TNG Blu-ray Review: In den Händen der Borg (The Best Of Both Worlds, Part 1)
Die Borg beginnen früher als erwartet mit einer Invasion der Föderation. Nachdem sie eine entlegene Kolonie vollständig zerstört haben, wird Lieutenant Commander Shelby für weitere Nachforschungen an Bord des Flaggschiffs gebracht. Sie und andere Führungsoffiziere der Sternenflotte haben die Ankunft der Borg erwartet. Doch sie haben seit dem Erstkontakt, der ein Jahr zuvor stattfand, keine effektiven Verteidigungsmaßnahmen entwickeln können. Um mehr Zeit zu gewinnen, fängt die Enterprise den Borg Kubus ab. Wie sich herausstellt, sind die Borg nicht länger an der Assimilation des Schiffes interessiert, sondern an den Menschen Jean-Luc Picard. Er soll als Sprecher der Borg die Versklavung der Menschheit erleichtern. Als der Captain sich weigert, wird er entführt und assimiliert. Transformiert in Locutus führt er die Invasion auf die Föderation an.
Hintergründe und Wissenswertes:
- Schon während der Entwicklung des Skripts wurde darüber nachgedacht, eine „Königin“ als Anführerin der Borg einzusetzen. Schließlich entschied man sich aber dafür, Picard als Sprecher der Borg fungieren zu lassen. Ein sehr früher Drehbuchentwurf sah sogar vor, dass Picard und Data zu einer Borgdrohne „verschmelzen“. Von der Idee nahm man aber sehr schnell wieder Abstand.
- Für die Darstellung des Paulson Nebels griffen die Effektkünstler auf Aufnahmen des Mutara Nebels zurück, der in Star Trek II: Der Zorn des Khan zu sehen war. Zusätzlich wurden Aufnahmen der Enterprise gemacht, bei der das Modell von künstlichen Nebel umgeben war. So entstand eine realistische Darstellung des Weltraumphänomens.
- Der Pilotfilm „Der Abgesandte“ (Star Trek: Deep Space Nine) und der Kinofilm Star Trek: Der Erste Kontakt beziehen sich auf die Ereignisse in dieser Folge.
- George Murdock, der in die Rolle des Admiral Hanson schlüpft, verkörperte ein Jahr zuvor „Gott“ in Star Trek V: Am Rande des Universums (1989).
Quelle: Memory-Alpha.org
Schauspieler: Patrick Stewart (Captain Jean-Luc Picard), Jonathan Frakes (Commander William T. Riker), Michael Dorn (Lt. Worf), Marina Sirtis (Counselor Deanna Troi), Brent Spiner (Lt. Commander Data), Gates McFadden (Dr. Beverly Crusher), Wil Wheaton (Wesley Crusher)
Gastdarsteller: George Murdock (Admiral Hanson), Elizabeth Dennehy (Shelby), Colm Meaney (Miles O’Brien), Whoopi Goldberg (Guinan)
Drehbuch: Michael Piller
Regie: Cliff Bole
Erstausstrahlung: 18. Juni 1990
Blu-ray Review:
Veröffentlichung: Star Trek – The Next Generation, Season 3, Disc 6
Jeder Trekkie ist entzückt, wenn Patrick Stewart alias Jean-Luc Picard sich das erste Mal mit einem knappen „Ich bin Locutus von Borg“ als Maschinen-Mensch-Drohne zu Erkennen gibt. Dass ausgerechnet der charismatische Franzose in einen willenlosen Zombie verwandelt wird, hatte vor 25 Jahren bei den vielen Fans für blankes Entsetzen gesorgt. Diejenigen unter uns, die sich noch an die Erstausstrahlung des Staffelfinales im deutschen Fernsehen erinnern, wissen zu berichten, wie schnell unser Herzschlag damals war.
„In den Händen der Borg“ ist zweifellos ein großartiger und zugleich dramatischer Abschluss eines außergewöhnlichen Serienjahres. Denn Star Trek: The Next Generation hatte in der dritten Staffel zu sich gefunden: Die Charaktere sind zu facettenreichen Figuren gereift, die Geschichten bekamen ihr unverwechselbares „Star-Trek“-Profil. TNG war 1990 erwachsen geworden. Michael Piller krönte die Entwicklung mit einem Paukenschlag.
Als Piller das Skript zu „The Best Of Both Worlds“ verfasste, war den Beteiligten zunächst nicht klar, ob Patrick Stewart auch im vierten Jahr zur Verfügung stehen würde. Die Popularität des Briten war analog zu den Einschaltquoten steil nach oben gegangen. Berman, Piller und Co. hatten keine andere Wahl, als ein Staffelende zu finden, dass für das darauffolgende Jahr verschiedenen Optionen bereithielt. Im Falle seines Ausscheidens hätten Jonathan Frakes und Elizabeth Dennehy als neues Führungsduo bereitgestanden.
Die remasterte Fassung
CBS Digital hat mit dem HD-Transfer wunderbare Arbeit geleistet. „In den Händen der Borg“ präsentiert sich auf Blu-ray in einem bestechend scharfen Bild und einem fein und dennoch voluminös klingenden Ton (sofern man sich für das englische DTS-HD entscheidet). Die Soundeffekte und Ron Jones unverwechselbarer Soundtrack kommen im Heimkino besser denn je zur Geltung. Meine Begeisterung für diese Episode, wer hätte das gedacht, ist mit der neuen Fassung gestiegen.
Beinah alle visuellen Effekte sind behutsam am Computer neu erstellt worden, wie man schon zu Beginn an dem Planeten Jouret IV feststellen kann. In der TV-Fassung griff man auf die Aufnahme des Planeten ‘aucdet XI zurück, die für die Episode „Das Kind“ erstellt wurden war. Das Team von CBS Digital hat es bislang vermieden, remasterte Aufnahmen zu recyceln. Im Fall von ‘aucdet XI war das Ergebnis HTVs ziemlich unbefriedigend ausgefallen. Umso erfreulicher ist es, dass CBS Digital eine neue Aufnahme erstellt hat.
Auf der Oberfläche des Planeten müssen Commander Riker und sein Außenteam erkennen, dass von der New Providence Kolonie nicht mehr viel übrig ist. Wo sich einst das Stadtzentrum befand, klafft nun ein großer Krater. Ein im wahrsten Sinne des Wortes bildgewaltiger Auftakt, der durch eine Kombination von Matte Painting und Live-Aufnahme realisiert wurde. Wenn die Kamera langsam aufzieht und den Blick auf die zerstörte Oberfläche freigibt, dann sind auf Grund des hochauflösenden Bildes im rechten Bereich kleine „Linien“ zu sehen. Hier gehen Studioaufnahme und Matte Painting ineinander über (Zeitindex 01:04 Minuten).
Im Konferenzraum informiert Admiral Hanson die Führungsoffiziere über einen Notruf der USS Lalo. Allem Anschein nach ist das Schiff auf die Borg gestoßen. Die Übertragung auf dem Monitor hatte sich in der TV- und DVD-Fassung nie auf dem glatten Konferenztisch gespiegelt. Ich vermute, dass dies aus Zeitgründen in der früheren Postproduktion ignoriert wurde. In der remasterten Fassung ist die Spiegelung nun vorhanden (Zeitindex 16:10 Minuten).
Der Erscheinungsbild des Borg Kubus litt all die Jahre unter der schlechten Bildqualität. Die zerklüfftete Hülle und die Oberflächenbleuchtung wirkten sehr künstlich, wovon in der remasterten Fassung keine Rede mehr sein kann. Vergleicht man die Aufnahmen des Kubus aus „In den Händen der Borg“ mit denen aus der überarbeiten Fassung von „Zeitsprung mit Q„, so erreicht CBS Digital einen deutlichen höheren Grad an Realismus (Zeitindex 18:44 Minuten).
Das digitale Matte Painting, dass das Innere des Kubus stammt zeigt, ist identisch mit dem aus der zweiten Staffel. Wer eine neue Aufnahme erwartet hat, der wird enttäuscht.
Die Enterprise versucht sich mit allen Kräften aus den Fängen der Borg zu befreien. Sie feuert mehrere Phasersalven und Photonentorpedos auf das feindliche Schiff. Der Ablauf der Sequenz unterscheidet sich nicht vom Original. Was auffällt ist, dass die Ausleuchtung der Enterprise einmal mehr natürlicher ausfällt (Zeitindex 20:42 Minuten).
Eine extreme Bildunschärfe ist zu beobachten, als die Enterprise in den Paulson Nebel flüchtet. Die Ursache ist nicht auf einen fehlerhaften HD-Transfer zurückzuführen, sondern auf die eingesetzte Tricktechnik. Das Bild wandert mit Picard von rechts nach links, während auf dem Hauptbildschirm der Paulson Nebel gezeigt wird. Für die Aufnahme musste der gewünschte Bildausschnitt stark vergrößert werden, um einen Kameraschwenk in dieser Szene „vorzutäuschen“ (Zeitindex 22:55 Minuten).
Grundlage für den Paulson Nebel sind Archivaufnahmen aus Star Trek II: Der Zorn des Khan. In dem Kinofilm aus dem Jahr 1982 findet die entscheidende Auseinandersetzung zwischen Kirk und Khan im Mutara Nebel statt. In der TNG-Version überzeugen alle remasterten Aufnahmen. Die Farben sind durch die Bildkorrektur viel kräftiger.
Ein Augenschmaus ist zweifelsohne diese Aufnahme: Majestätisch schwebt die Enterprise inmitten des Nebels, während das Licht unter ihr bricht. Was schon auf im Fernsehen und auf der DVD schön anzusehen war, präsentiert sich auf der Blu-ray als echter Hingucker. Ein weiterer Beweis dafür, dass sich die Optik der Serie nicht vor heutigen Produktionen verstecken muss (Zeitindex 27:20 Minuten).
Es kommt wie es kommen muss. Die Borg entern die Enterprise und entführen Picard (Zeitinde 31:14 Minuten). Sogleich bekommen wir die Gelegenheit, einen genauen Blick auf die Borg zu werfen. Noch tragen die Maschinenwesen keine Kunststoffkostüme wie es in Star Trek: Der Erste Kontakt (1996) der Fall war. Vor 24 Jahren wurden Metallplatten auf einen Overall geklebt, verbunden mit Drähten und Schläuchen aus Gummi. Komplettiert wurde der Look mit heftigen Augen- und Mundprothesen. Der bedrohlichen Aura der Borg schadet das nicht. Im Gegenteil, die Szene, die Picard an Bord des Kubus zeigt, sind ebenso beklemmend wie die düsteren Szenen im achten Kinofilm.
Die Konfrontation mit den Drohnen auf der Brücke geht einher mit zahlreichen Effekten. Die Darstellung der Borg-Schilde und dessen Transporterstrahl hat CBS Digital beibehalten. Die Reflektion der Borg in ihren eigenen Schilden hat man dagegen optimiert (Zeitindex 31:32 Minuten).
Nachdem Picard entführt wurde, beamt sich ein Außenteam an Bord des Kubus. Dort sehen die Offiziere, dass der Captain assimiliert wurde. Worf stößt bei dem Versuch die Drohne zu packen gegen ein Kraftfeld. CBS Digital hält sich auch hier strikt an der Vorlage, und setzt den visuellen Effekt gekonnt für das neue HD-Medium um (Zeitindex 42:19 Minuten).
„In den Händen der Borg“ ist ein großartiger Abschluss einer denkwürdigen Staffel. Ich bin mir sicher, dass die Abenteuer des neuen Raumschiffs Enterprise Dank des gelungenen HD-Transfers auch für die nächsten Generationen nichts an Faszination verlieren werden.
Fortsetzung folgt …
Screencaps: Trekcore.com
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2.16 TNG Blu-ray Review: Zeitsprung mit Q (Q Who)
Der allmächtige Q bittet Picard, ihn als Crew-Mitglied in die Besatzung aufzunehmen. Q ist überzeugt, dass er ein wertvolles Mitglied der Mannschaft sein kann. Sein enormes Wissen könnte helfen, die Menschheit auf das Unvorstellbare vorzubereiten. Als Picard ablehnt, schleudert Q die Enterprise in ein entlegenes Sternensystem. Dort trifft die Mannschaft auf die Borg. Die Rasse, die der Föderation weit überlegen ist, will sich die Technologie der Enterprise aneignen. Picard muss erkennen, dass sein Schiff ohne Qs Hilfe dem fremden Aggressor hoffnungslos ausgeliefert ist.
Hintergründe und Wissenswertes:
- Nachdem die Produzenten erkannten, dass die Ferengi kaum als ernstzunehmende Feinde taugten, entschloss man sich, eine neue Gefahr für die Föderation zu schaffen. Ursprünglich sollte eine Rasse aus Insektoiden den Raum der Föderation und der Romulaner bedrohen. Auf Grund des knappen Budgets kam man von dieser Idee ab und schuf die kybernetischen Aliens – die Borg. Die ursprüngliche Idee eines großen kollektiven Bewußtseins behielt man bei.
- Da die Borg kaum zu schlagen waren, taten sich die Autoren sehr schwer, Geschichten über den gefährlichen Gegner zu schreiben. Allerdings schaffte die Rasse den Sprung vom TV ins Kino. In Star Trek: Der erste Kontakt muss sich die Mannschaft der Enterprise erneut einer Invasion durch die Borg stellen.
- Auch wenn die Folge „Zeitsprung mit Q“ aus Produktionssicht das erste Aufeinandertreffen mit den Borg markiert, so zeigen die Episoden „Das ungewisse Dunkel“ (Star Trek: Voyager) und „Regeneration“ (Star Trek: Enterprise), dass einige Menschen schon weit vor Picard Kontakt mit den Borg hatten.
Schauspieler:
Patrick Stewart (Captain Jean-Luc Picard), Jonathan Frakes (Commander William T. Riker), Brent Spiner (Lt. Commander Data), Michael Dorn (Lt. Worf), Marina Sirtis (Counselor Deanna Troi), Diana Muldaur (Dr. Katherine Pulaski), Levar Burton (Lt. Geordi LaForge), Wil Wheaton (Wesley Crusher)
Gastdarsteller:
Colm Meaney (Miles O’Brien), John DeLancie (Q),Lycia Naff (Sonya Gomez)
Drehbuch:
Maurice Hurley
Regie:
Rob Bowman
Erstausstrahlung:
8. Mai 1989
Blu-ray Review:
Veröffentlichung: Star Trek – The Next Generation, Season 2, Disc 4
Widerstand ist zwecklos. Diesen oft zitierten Ausspruch bringen wohl die meisten Trekkies mit den Borg in Verbindung. Bei der ersten Konfrontation mit den Maschinenwesen wird die Drohung allerdings noch nicht ausgesprochen. Sowieso scheint alles anders. Die Borg interessieren sich nicht für die Menschen, sondern ausschließlich für die Technologie der Föderation. Drohnen wachsen als kybernetische Säuglinge heran. Von der Assimilation anderer Völker ist (noch) keine Rede.
Schaut man nach den unzähligen Star Trek Episoden auf den ersten Auftritt der Borg zurück, wird deutlich, dass die Charakteristika der Spezies noch nicht eindeutig definiert waren. Erst die Folgen „In den Händen der Borg“, „Angriffsziel Erde“, „Ich bin Hugh“ und natürlich der Vorspann aus dem Pilotfilm „Der Abgesandte“ (Star Trek: Deep Space Nine) prägen das bekannte Profil der Borg. Dennoch bietet die Folge „Zeitsprung mit Q“ (der deutsche Titel ist einfach nur Quatsch) großartige Unterhaltung, die all das bietet, was man sich von einer TNG-Folge wünscht: ein Wiedersehen mit Q und ein Meet und Greet mit den größten Schurken des 24. Jahrhunderts – den Borg.
Zweifellos gehört „Zeitsprung mit Q“ nach dem Extended Cut von „Wem gehört Data?“ zu den mit Spannung erwarteten HD-Folgen der zweiten Staffel. Dieser Tatsache waren sich wohl Dan Curry und sein Team von HTV bewusst. Mit großer Sorgfalt machten sich an die Umsetzung der remasterten Fassung. Das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Eine Star Trek-Folge von Regisseur Rob Bowman besticht stets durch ihr düsteres Setting. Die Szenen im Shuttle, in Zehn Vorne und nätürlich später im Borg-Kubus sind alle recht dunkel gehalten. Die dunkle Grundstimmung passt sehr gut zur Episode. Umso erfreulicher ist es, dass die dunklen Aufnahmen auf der Blu-ray durchweg brilliant wirken. Der Soundtrack von Ron Jones kommt dank dem HD-DTS-Master großartig zur Geltung. Die Folge lässt streckenweise richtige Kinoatmosphäre aufkommen.
In der SD-Fassung hatte man für die Darstellung des Shuttles auf eine frühere Aufnahme aus „Die jungen Greise“ zurückgegriffen. Dort war das Shuttle Sakharov mit den Ziffern „01“ beschriftet. Diese recycelte Aufnahme passte aber nicht zum Dialog in „Zeitsprung mit Q“, Hier ist die Rede von Shuttle 6. Für die remasterte Fassung wurde das korrigiert.
Mit Spannung fiebert man der ersten Konfrontation mit den Borg entgegen. Für die Aufnahme des Kubus griff man auf die Modellaufnahmen von 1989 zurück. Der ein oder andere Fan mag im Vorfeld darüber spekuliert haben, ob man das Erscheinungsbild des Borg-Schiffs an die später gezeigten Kuben aus Star Trek: Voyager oder Star Trek: Der Erste Kontakt anpasst. Ich halte es für richtig, dass man sich hier wieder beim Originalmaterial bedient hat. Selbstverständlich sieht man auf der Blu-ray deutlich, dass es sich um ein „Plastik-Modell“ handelt (Zeitindex: 19:01 Minuten). Das schlichte Design ist dennoch zeitlos. Warum sonst wohl haben die Filmemacher Jahre später noch darauf zurückgriffen?
Die schwarzen Kartonagen sind auch in dieser Episode wieder zur Assimilation freigegeben (Zeitindex 19:48 Minuten).
Gleich im Anschluss daran kommt es zum ersten Kontakt mit einer Drohne. Diese beamt sich direkt in den Maschinenraum. Der Zuschauer sieht, wie der Borg sich hinter Geordi nah des Maschinenkerns materialisiert. Die Aufnahme wurde leicht korrigiert. Grund ist eine fehlerhafte Montage in der SD-Fassung. Dort schien es, als wäre der Borg durchsichtig.
Das Schutzschild der Borg-Drohne hat man überarbeitet. Als Worf den Phaser abfeuert, leuchtet dieses grün auf (Zeitindex 23:11 Minuten). Einigen wird bei dieser Szene aufgefallen sein, dass das Bild plötzlich sehr körnig ist. Das lässt sich damit erklären, dass man die Sequenz für eine bessere Nachbearbeitung in Breitbild aufgenommen hat. Das war in der Regel dann erforderlich, wenn das ausgestrahlte Bild einen Effekt „verfolgen“ sollte (zum Beispiel Worfs Phaserschuss). Das Einfügen derartiger Effekte war in der Postproduktion wesentlich einfacher, wenn die Liveaufnahmen im Breitbild aufgezeichnet wurden. Da die Serie im TV im Format 4:3 lief, konnte man das gezeigte Bild in der Aufnahme nach links oder rechts weiterwandern lassen. Trekcore.com hat einen sehr aufschlussreichen Artikel darüber veröffentlicht, wie Visual Effect Supervisor Rob Legato dieser Herausforderung begegnete (hier geht es zum Artikel).
Nachdem der Borg einige Teile der im Maschinenraum außer Gefecht gesetzten Drohne entnommen hat, beamt er sich zurück auf sein Schiff. Der andere Borg desintegriert. In der remasterten Fassung zersetzt sich sein Körper, während er im Original nur ausgeblendet wurde (Zeitindex 24:00 Minuten).
Es kommt zum Kampf zwischen der Enterprise und dem Borg Kubus. Während Picards Schiff von einem Traktorstrahl festgehalten wird, schneiden die Borg ein Stück der Untertassensektion heraus. Mit großartiger Raffinesse setzen die Effektkünstler unter der Leitung von Dan Curry und mit der Unterstützung von Kim Baily von der Firma Starlight Effects die Sequenz um. Dabei kombinierten sie Modellaufnahmen mit Computeranimationen, die in der Nachbearbeitung eingefügt wurden. Das Modell mit den herausgeschnittenen Decks wurde 2006 bei der legendären Auktion von Christie’s 40 Years of Star Trek: The Collection versteigert. Es ist heute in Besitz von Adam Schneider, der mehrere originale Star Trek Modelle sein Eigen nennt (hier geht es zu seiner Website www.ncc1701.us). Bei der Erstellung der hochauflösenden Aufnahmen für die Blu-ray ist man mit viel Sorgfalt vorgegangen. Der Traktorstrahl fählt dezenter aus, und der Phaserstrahl brennt sich regelrecht in die Hülle ein (Zeitindex 26:56 Minuten).
Das Innere des Kubus wurde für die remasterte Fassung neu erstellt. Das digitale Matte Painting orientiert sich an der SD-Vorlage, allerdings wirkt es nun viel „lebendiger“. Drohnen bewegen sich auf den Etagen und weißer Dampf tritt an einigen Stellen aus (Zeitindex 34:26 Minuten). Die Farbgebung erinnert stark an das Innere der Borg-Schiffs, das man in Locutus‘ Rückblenden in Star Trek: Der Erste Kontakt sieht. Daumen hoch für die gelungene Umsetzung!
Auf eine kleine Sache muss ich allerdings aufmerksam machen. Als sich Picard, Riker, Guinan und Troi im Konferenzraum über das weitere Vorgehen beraten, werden sie von den Borg kontaktiert. Während die Sternflottenoffiziere der Stimme des Kollektivs lauschen, wird auf dem Monitor im Konferenzraum das Innere des Kubus gezeigt, also das zuvor erwähnte Matte Painting. Wenn man genauer hinschaut, dann erkennt man, dass das Bild „eingefroren“ wurde. Denn der weiße Dampf, der an einer Stelle austritt, bewegt sich nicht (Zeitindex 25:36 Minuten).
Ich mag an TNG, dass es noch eine „handgemachte“ Serie ist. Vor 25 Jahren forderte sie von ihren Machern viel Kreativität und Einfallsreichtum. Wer die Serie in jungen Jahren gesehen hat, der wird sich noch allzu gut daran erinnern, welche Magie die gezeigten Bilder entfachten.
Die Blu-rays nehmen allerdings keine Rücksicht auf meine nostalgischen Gefühle. Schonungslos entlarven sie die Tricktechnik vergangener Tage.
Nachdem die Enterprise ein Teil des Kubus beschädigt hat, sieht man auf dem Hauptbildschirm, wie es sich „regeneriert“ (Zeitindex 37:12Minuten). Für die Aufnahme richtete man einen Wärmestrahler auf ein größeres Stück Plastik, das die Außenhülle des Borg Schiffs darstellen sollte. Die Aufzeichnung ließen Dan Curry und sein Effektteam rückwärts laufen, weshalb der Eindruck enstand, das Schiff würde sich wieder selbst zusammensetzen.
Das für die Nahaufnahme verwendete Modell ist heute noch im Besitz von Curry (siehe Bild von Memory Alpha).
Screencaps: Trekcore.com
The Best Of Both Worlds: Trailer und Boxdesign der Blu-ray online
Das macht definitiv Lust auf mehr! Amazon UK hat jetzt einen Trailer von CBS zur Blu-ray Veröffentlichung von „In den Händen der Borg“ / „Angriffsziel Erde“ (The Best Of Both Worlds) veröffentlicht.
Der Trailer hat eine Spielzeit von über zwei Minuten und zeigt die wohl markantesten Szenen der Doppelfolge. Außerdem sind in der Vorschau Ausschnitte aus den neuen Dokumentationen zu sehen, die eigens für die Blu-ray produziert wurden. In den Interviews kommen u.a. Jonathan Frakes und Brent Spiner zu Wort. Auch einige Sekunden aus dem Gag Reel sind in dem Trailer zu sehen.
„The Best Of Both Worlds“ Trailer
Die Hüllengestaltung ist ein echter Hingucker
Das Design der Hülle fällt für eine Blu-ray Veröffentlichung mit dem Titel Star Trek sehr ansprechend aus und weiß daher auf Anhieb zu gefallen. Denn entfernt man das „assimilierte“ Cover, wird der Blick auf einen unversehrten Captain Picard frei.
Die Blu-ray-Sonderveröffentlichung ist in Amerika und Kanada für den 30. April angekündigt. Einen Tag zuvor soll die Disc auch in England erscheinen. Wann genau die HD-Fassung von „The Best Of Both Worlds“ in Deutschland, Schweiz und Österreich erscheinen soll, steht noch in den Sternen. Wir halten euch aber auf dem Laufenden.
Originalmeldung: Trekcore.com
Blu-ray Coverart für „The Best Of Both Worlds“ veröffentlicht
Widerstand ist zwecklos! Die englischsprachige Website Trekcore.com liefert einen ersten visuellen Vorgeschmack auf die Blu-ray-Sonderveröffentlichung des Zweiteilers „In den Händen der Borg“ / „Angriffsziel Erde“ (engl. The Best Of Both Worlds). Der Cliffhänger, der die Assimilierung von Jean-Luc Picard in Locutus zeigt, wird als Special Edition aufgelegt, die parallel zur Veröffentlichung der dritten TNG-Staffel in den Handel kommt.
Das Artwork zeigt den assimilierten Captain der Enterprise, der als Locutus den ersten Angriff der Borg auf die Erde koordiniert.
Die Sonderveröffentlichung der beliebten Folge, die auch den Grundstein für den achten Kinofilm Star Trek: Der Erste Kontakt (1996) lieferte, soll mit vielen Extras ausgestattet sein. Neben neuen Dokumentationen sollen auch ein Audiokommentar und ein Gag Reel den Weg auf die blaue Scheibe finden. Voraussichtlicher Erscheinungstermin von „The Best Of Both Worlds“ ist Mitte/Ende April.
Originalmeldung: Trekcore.com