Diejenigen, die bislang die Blu-rays der originalen Star Trek Serie, nicht ihr eigen nennen, dürfen sich über eine neue Komplettbox freuen. Alle drei remasterten Staffeln von „Raumschiff Enterprise“ werden in einer neuen kartonierten Box aufgelegt, deren Verpackungsdesign sich an die neuen Komplettsets von TNG und Enterprise orientiert. Lesen Sie weiter
Tag-Archiv: the original series
Star Trek Origins – Best Of der klassischen Serie auf Blu-ray angekündigt
Von der Blu-ray-Veröffentlichung von Star Trek Into Darkness im September soll auch die klassische Serie profitieren. Denn mit Star Trek: The Original Series – Origins veröffentlicht Paramount zeitgleich ein Best Of aus der ersten Serie. Die Single Disc enthält fünf Episoden, die bei Fans und Kritikern gleichermaßen beliebt sind. Die Blu-ray enthält die Episoden „Der Käfig“ (The Cage), „Die Spitze des Eisbergs“ (Where no man has gone before), „Space Seed“ (Der schlafende Tiger), „Kampf um Organia“ (Errand Of Mercy) und „Kennen Sie Tribbles?“ (Trouble With Tribbles). Jede Folge wird mit einer Einführung von Rod Roddenberry, Sohn des Serienschöpfers Gene Roddenberry, ergänzt.
Die Auswahl der Folgen auf Star Trek: The Original Series – Origins scheint einen indirekten Bezug zum letzten Kinofilm von J.J. Abrams zu bilden. Die Charaktere Christopher Pike, Khan und Spezies wie Tribbles und Klingonen spielen wichtige Rollen in Star Trek Into Darkness. Bislang erscheint die Blu-ray lediglich am 10. September in den USA. Ein deutscher Erscheinungstermin steht bislang nicht fest.
1.14 TOS Blu-ray Review: Spock unter Verdacht (Balance Of Terror)
Die Enterprise verfolgt ein romulanisches Raumschiff, nachdem mehrere Außenposten der Föderation entlang der Neutralen Zone zerstört wurden. Die Mannschaft muss hilflos mitansehen, wie die Romulaner mit einer tödlichen Waffe einen weiteren Außenposten zerstören. Kirk beschließt, die Agressoren zu verfolgen. Zwischen dem Captain der Enterprise und dem romulanischen Kommandanten beginnt ein Katz- und Maus-Spiel. Die Mission wird schwieriger als sich herausstellt, dass die Romulaner den Vulkaniern sehr ähnlich sehen. Die Tatsache lässt Brückenoffizier Stiles zu dem Schluss kommen, dass Spock wohlmöglich ein feindlicher Spion ist.
Hintergründe und Wissenswertes:
- Die romulanische Helme wurde entwickelt, um die spitzen Ohren der anderen Besatzungsmitglieder zu verbergen. So konnte ein beachtliche Summe während der Produktion der Episode gespart werden. Die Helme wurden in den Folgen „Weltraumfieber“ (Amok Time) und „Die unsichtbare Falle“ (The Enterprise Incident“ wiederverwendet.
- Mark Lenard hat als romulanischer Commander seinen ersten Auftritt im Star Trek-Universum. Lenard verköperte 1979 auch einen klingonischen Captain in Star Trek – Der Film. Berühmt wurde der Schauspieler durch seine Rolle als Sarek, Spocks Vater.
- Die Kultur der Romulaner weist starke Parallelen zum alten römischen Reich auf. Der Praetor regiert das Imperium, gewählte Senatoren vertreten das Volk und üben unterschiedlichste Funktionen und Ämter aus. Ihre Heimatwelt wird Romulus genannt, während der benachbarte Planet Remus von der Remanern bewohnt wird. Die gesellschaftlichen Grundzügen der Spezies behielten die Produzenten bis zum zehnten Kinofilm Star Trek: Nemesis bei.
Quelle: Memory Alpha
Schauspieler:
William Shatner (James T. Kirk), Leonard Nimoy (Mr.Spock), DeForest Kelley (Dr. „Pille“ McCoy), Nichelle Nichols (Uhura), George Takei (Sulu), James Doohan (Montgomery „Scotty“ Scott)
Gastdarsteller:
Mark Lenard (Romulanischer Commander), Lawrence Montaigne (Decius), Paul Comi (Stiles), Grace Lee Whitney (Rand), Stephen Mines (Tomlinson), Barbara Baldavin (Angela)
Drehbuch:
Paul Schneider
Regie:
Vincent McEveety
Erstausstrahlung:
15. Dezember 1966
Blu-ray Review:
Veröffentlichung: Star Trek (Raumschiff Enterprise), Season 1, Disc 3
Als Nicholas Meyer 1982 gebeten wurde, Star Trek auf der großen Kinoleinwand salonfähig zu machen, da hatte er bereits eine Vision. Für ihn sollte der Captain der Enterprise einem U-Boot-Kommandanten gleichen, der in einem Gefecht nur auf sich und seine Instinkte vertrauen kann. Er dachte an zwei Raumschiffe, deren Kapitäne sich einen erbitterten taktischen Schlagabtausch liefern. „Spock unter Verdacht“ ist die Fernsehfassung dessen, was die Zuschauer später in Star Trek II – Der Zorn des Khan zu Gesicht bekommen sollten.
Erstmals zu Gesicht bekommen wir die Romulaner. Ein fantastischer Mark Lenard spielt einen romulanischen Kommandanten, der ein ausgezeichnetes Pendant zu William Shatners Kirk ist. Die Episode zählt nicht ohne Grund zu den beliebtesten Folgen der klassischen Serie. Denn Lenard verkörpert keine eindimensionale Figur, sondern einen gerissenen Gegner, dessen Motive glaubwürdig sind. Die überarbeitete Fassung verleiht der Folge mehr Dramatik und ist an allen Stellen gelungen.
Da die Folge schon in der ursprünglichen Version über viele Effektaufnahmen verfügt, musste eine große Anzahl neuer Aufnahmen produziert werden. Der Schwerpunkt liegt natürlich auf dem Duell zwischen der Enterprise und dem romulanischen Schlachtschiff.
Löblich ist, dass nicht alle alten Montagen zwangsläufig durch neue ersetzt wurden. Die Raumkarte, die die Neutrale Zone zwischen der Föderation und dem romulanischen Sternenimperium zeigt, darf zu den Elementen gezählt werden, die bei Fans heute Kultstatus genießen (Zeitindex 04:18 Minuten).
Setzt man sich mit der klassischen Serie auseinander, kommt man nicht umhin, Notiz von der wundersamen Wiederauferstehung des ein oder anderen „Red Shirts“ oder Nebendarstellers zu nehmen. In diesem Fall freuen wir uns über die Rückkehr von Crewman Sturgeon, der von John Arndt gespielt wurde. Arndt hatte insgesamt fünf Gastauftritte (u.a. in „Miri, ein Kleinling„, „Der Zentralnervensystemmanipulator„) in der Serie,. In der Episode „Das Letzte seiner Art„, stirbt Sturgeon, nachdem ihm die M-113 Kreatur sämtliches Salz aus dem Körper entzogen hatte. In „Spock unter Verdacht“ ist er wieder mit von der Partie, wenn auch nur kurz. Insider werden nun bemerken, dass John Arndt in dieser Produktion als Crewman „Fields“ gelistet wird. Aber sind wir mal ehrlich, so richtig ernst nehmen wir das nicht.
Im Mittelpunkt der Folge steht das Duell zwischen der Enterprise und dem romulanischen Bird-Of-Prey. Für die remasterte Fassung mussten zahlreiche Aufnahmen neu erstellt werden. Die Herausforderung bestand darin, die Effekte so zu erstellen, dass sie sich nahtlos in der Originalmaterial einfügen. Mit Sorgfalt hat man sich an die Überarbeitung gemacht, und das merkt man der Episode an. Ursprüngliche Einstellungen hat man zum Teil beibehalten, während auch neue Perspektiven beider Raumschiffe angefertigt wurden.
Während die remasterten Folgen hin und wieder unter dem starken Einsatz der künstlichen (Computer)Animationen leiden, so punktet „Spock unter Verdacht“ mit einer guten Umsetzung. Dabei überzeugen die Aufnahmen des Bird-Of-Preys ebenso wie die verheerenden Plasmageschosse (Zeitindex 11:13 Minuten).
An der Unterseite kann man den Raubvogel erkennen, der dem romulanischen Schiff sein charakteristisches Erscheiungsbild verleiht. Die Farbkorrekturen ist in diesen Szenen deutlich, wenn man alte und neue Aufnahmen miteinander vergleicht (Zeitindex 17:24 Minuten). Das Hinzufügen von Lichtern und Schatten verleiht den Szenen zudem einen natürlicheres Aussehen.
Der schmale, lang gestreckte Schweif wurde gekonnt überarbeitet und sieht nun auch wie ein natürliches Phänomen aus. Die bläuliche Farbgebung hat man beibehalten (Zeitindex 25:58 Minuten).
In „Spock unter Verdacht“ sind die Feuergefechte der Enterprise schön anzusehen. Erstmals sind Phaserstrahlen zu sehen, die aus der Untertassensektion abgefeuert werden. Das Licht der blauen Strahlen spiegelt sich dabei auf der Schiffshülle wieder. In der Originalfassung wurde eine Effektaufnahhme gezeigt, die ursprünglich das Schiff beim Abfeuern von Photonentorpedos zeigte.
Für einen kurzen Moment sieht man eine neue Ansicht des romulanischen Bird-Of-Preys (Zeitindex 31:24 Minuten). Die Aufnahme fügt sich hervorragend in die Episode ein. Hier wird deutlich, was den Reiz der überarbeiteten Episoden von Star Trek: The Original Series ausmacht: man bekommt sprichwörtlich eine neue Sicht auf die Serie, die viele Fans in und auswendig kennen. Das bekannte TOS-Universum wird um einige Facetten reicher.
Screencaps: Trekcore.com
1.13 TOS Blu-ray Review: Kodos, der Henker (The Consience Of The King)
Unter einem falschen Vorwand bringt ein Freund Kirks die Enterprise vom geplanten Kurs ab. Thomas Leighton, will Kirk davon überzeugen, dass sich hinter dem Leiter einer Theatergruppe der Massenmörder Kodos verbirgt. Der Captain der Enterprise ist skeptisch, ob der Schauspieler Anton Karidian wirklich der Henker ist, der vor vielen Jahren mehr als 4.000 Kolonisten auf dem Planeten Tarsus IV exekutieren ließ. Doch als Leighton ermordet wird, verdichten sich die Hinweise. Kirk holt die Theatergruppe für ein Gastspiel auf die Bühne, um die wahre Identität Karidians aufzudecken.
Hintergründe und Wissenswertes:
- Zum ersten und letzten Mal sieht man in der Serie das Beobachtungsdeck, das einen Blick auf das Shuttlehangar gewährt. Die Kulisse ist ein Umbau der romulanischen Brücke aus „Spock unter Verdacht“ (Balance Of Terror).
- Die Biografie Hoshi Satos besagt, dass die junge Offizierin unter den 4.000 Opfern von Kodos‘ Massaker auf der Tarsus Kolonie ist. Das ist auf einem Diagramm im zweiten Teil von Star Trek: Enterprise „Die dunkle Seite des Spiegels“ (In A Mirror, Darkly) zu lesen.
- „Kodos“ und „Kang“ lauten auch die Namen der beiden schleimigen Aliens, die regelmäßig in der Comic-Serie „The Simpsons“ auftauchen.
Quelle: Memory Alpha
Schauspieler:
William Shatner (James T. Kirk), Leonard Nimoy (Mr.Spock), DeForest Kelley (Dr. „Pille“ McCoy), Nichelle Nichols (Uhura)
Gastdarsteller:
Barbara Anderson (Lenore), Arnold Moss (Karidian), William Sargant (Dr. Leighton), Natalie Norwick (Martha Leighton), Bruce Hyde (Lt. Riley)
Drehbuch:
Barry Trivers
Regie:
Gerd Oswald
Erstausstrahlung:
8. Dezember 1966
Blu-ray Review:
Veröffentlichung: Star Trek (Raumschiff Enterprise), Season 1, Disc 3
Die Geschichte um den Henker von Tarsus IV ist zweifellos eine beeindruckende Episode aus der ersten Staffel von Star Trek: The Original Series. Wie bei allen großen Dramen geht es um Vorurteile, Rache und Genugtuung. Die Gerechtigkeit und die menschliche Moral des 23. Jahrhunderts verpflichten den Captain der Enterprise aber zur Sorgfalt. Kirk kann Karidian erst dann verurteilen, wenn auch der letzte Zweifel ausgeräumt wurde. Dabei verlässt er sich nicht nur auf Fakten, sondern auch auf sein Gefühl.
Star Trek war immer dann am besten, wenn es klassische Dramen in das 23. Jahrhundert verlagerte. Es ist kein Zufall, dass Shakespeares Tragödie Hamlet das literarische Grundgerüst von „Kodos, der Henker“ bildet. Hamlet muss sich als Wahnsinniger ausgeben, um den Mörder seines Vaters zu rächen. Doch die Rache des dänischen Prinzen trifft den Falschen. Als Folge reißt er seine Lieben und am Ende sich selbst in den Tod. Das Stück des englischen Dichters wird von Karidians Schauspielgruppe an Bord der Enterprise aufgeführt. Während der Darbietung entpuppt sich Leonore als mordende Tochter, die längst dem Wahnsinn verfallen ist. Die Ermordung der letzten Augenzeugen, die Kodos identifizieren konnten, rechtfertigt sie mit der Liebe zu ihrem Vater. Dabei bemerkt sie nicht, dass ihre Taten den Untergang von Karidian/Kodos erst besiegeln.
Das Triumvirat um Kirk, Spock und McCoy läuft in der Folge zur Höchstform auf. Kirk, der alle persönlichen Zweifel an der wahren Identität Karidians bis zum Schluss ausräumen will, Spock, der seine Erkenntnisse auf der Basis von Fakten gewinnt und an seinen Captain ungefiltert weitergibt und Doktor McCoy, der als bodenständiger Freund zwischen den beiden Führungsoffizieren vermittelt. Zusammen nähern sie sich dem Konflikt auf unterschiedlichste Art und Weise und verkörpern damit wohl das Beste, was die Allianz aus Menschen und Vulkaniern im 23. Jahrundert zu bieten hat.
Fans der klassischen Serie dürfen sich darüber freuen, dass die remasterte Fassung von „Kodos, der Henker“ nicht nur ein gelungenes hochauflösendes Bild bietet, sondern die ein oder andere Szene durch eine intelligente Nachbearbeitung aufwertet. Den Anfang in Sachen neuer Effektaufnahmen macht der Planet Q, den die Enterprise zu Beginn der Episode im Orbit umkreist. Da die Szenen auf der Oberfläche einen violetten Horizont zeigen, sieht man einen leichten violetten Schein um den in grau gehaltenen Planeten. Schön anzusehen, ist der Flug der digitalen Enterprise, die in ihrer ersten Einstellung sehr nah an dem Zuschauer vorbeizieht.
Die deutsche Synchronisation ist zum Teil wieder etwas irreführend. Kirk bittet via Interkom Captain Jon Daily, die Schauspielgruppe von Karidian nicht zu transportieren. Dessen Schiff Astral Queen befindet sich in der deutschen Fassung in der Umlaufbahn von Cygnia Minor. In der Originalfassung liegt Dailys Schiff aber in einer Orbitalstation um den Planeten Q. Wenn die neue remasterte Planetenaufnahme nun um die Orbitalstation oder die Astral Queen ergänzt worden wäre, hätte man die deutsche Tonspur an dieser Stelle neu synchronisieren müssen.
Als großer Fan der klassischen Serie freue ich mich, dass das Matte Painting, das ursprünglich die Silhouette der Stadt Mojave im ersten Pilotfilm „Der Käfig“ zeigte, in der Folge unangetastet blieb. Wohl auch, weil ein neues digitales Bild nicht so einfach von CBS Digital in den Szenen hätte integriert werden können. So kann man das Original weiterhin in dem Fenster von Leightons Unterkunft bestaunen.
Obwohl alle TOS Folgen einer aufwendigen Restauration unterzogen worden, ließ es sich nicht vermeiden, dass auf der Blu-ray hin und wieder Kratzer und Verschmutzen im Bild zu erkennen sind. Bei Bildmontagen sind diese besonders deutlich zu erkennen, zum Beispiel als Kirk sich im Konferenzzimmer die Porträts von Karidian/Kodos anschaut (Zeitindex: 06:46 Minuten).
Im Gegensatz zu den anderen Star-Trek-Inkarnationen verfügte TOS über eine überschaubare Anzahl an Bühnensets. Das stark limitierte Budget gestatte nur eine eingeschränkte Darstellung verschiedener Räumlichkeiten der Enterprise. Sieht man einmal von der Brücke, der Krankenstation, dem Maschinenraum, dem Transporterraum und dem Konferenzraum ab, so bleiben viele Winkel des großen Schiffs im Laufe der Serie verborgen. In „Kodos der Henker“ wird erst- und letztmalig das Beobachtungsdeck vorgestellt (Zeitindex 18:36 Minuten). Von hier aus kann man einen Blick auf den Shuttlehangar werfen (die große Halle mit den Raumfähren wird aus Budgetgründen natürlich nicht gezeigt). In der Blu-ray-Fassung hat CBS Digital die Sterne in den Fenstern in allen Szenen neu eingefügt. Da sich die Enterprise auch im Flug befindet, ziehen die Lichter nun im Hintergrund vorbei, was der Szenerie eine deutlich authentischere Atmosphäre verleiht.
Die überarbeiteten TOS-Folgen geben preis, was man im TV oder auf der DVD schon vermutete. So sieht man deutlich, dass das Bordtheater ein leichter Umbau des Maschinenraums ist. Um die großen Schalttafeln zu verbergen, griff man auf die Wände des Sportdecks zurück, das in der Folge „Der Fall Charlie“ zu sehen war.
Die Enterprise ist schließlich im Orbit der Benecia-Kolonie. Sowohl der Planet als auch der Abflug der Enterprise sind neu (Zeitindex 50:37 Minuten) erstellt worden.
Zum Abschluss noch ein kleiner Querverweis zu TNG. In zahlreichen Episoden ist eine große Sternenkarte zu sehen, die den Raum der Förderation zeigt (siehe zum Beispiel „Die Verschwörung„). Darin ist auch die Benecia-Kolonie aufgeführt.
Grafik Sternenkarte: Memory Alpha
Screencaps: Trekcore.com
1.11/12 TOS Blu-ray Review: Talos IV – Tabu (The Menagerie)
Spock empfängt einen Funkspruch von Captain Pike, dem früheren Kommandanten der Enterprise, unter dem Spock viele Jahre gedient hat. Die Enterprise soll sofort zur Raumbasis 11 kommen. Als die Enterprise dort ankommt, beamen Kirk, Spock und McCoy zur Station herunter. Allerdings weiß dort keiner etwas von einem Funkspruch an die Enterprise. Der Kommandant der Raumbasis, Commodore José Mendez, kann sich das ganze nicht erklären. Er lässt aber die Computeraufzeichnungen überprüfen. Inzwischen zeigt er Kirk, Spock und McCoy, wieso Pike unmöglich der Absender des Notrufs sein kann. Der Captain war vor einiger Zeit an Bord eines Schulschiffes, als einer der Schutzschirme zerbrach. Dabei zog er sich eine Strahlenvergiftung zu und sitzt seither gelähmt im Rollstuhl. Er kann über ein Blinklicht ja und nein signalisieren. Außerdem ist er in der Lage seinen Rollstuhl, der mit seinem Nervensystem verbunden ist, ein wenig hin und her zu bewegen, er kann aber unmöglich einen Ruf an die Enterprise geschickt haben.
Hintergründe und Wissenswertes:
- Es gibt einige Änderungen von Originalbezeichnungen und Namen in der deutschen Übersetzung. Aus Theodore Haskins wurde „Theodor Hess“ und Phillip Boyce zu Dr. „Royce“. Außerdem behielt Sternenbasis 11 ihren ursprünglich geplanten Namen „M11“. Starfleet Command wird interessanterweise mehrmals wie auch sonst üblich mit „Raumflottenkommando“, an einer anderern Stelle aber einmalig mit „Raumflottenzentrale“ übersetzt. Starbase 11 erhält erst im zweiten Teil die korrekte Bezeichnung „Raumbasis 11“. Die im Original auch als solche bezeichneten Laserpistolen werden in der Übersetzung an den Rest der Serie angepasst als „Phaser“ bezeichnet.
- Spock wird von Kirk als
Lieutenant Commander
vorgestellt, er wurde bereits in Kirk unter Anklage mit diesem Dienstgrad bezeichnet, ein letztes Mal geschieht dies in Morgen ist Gestern. Spock trägt jedoch während der ganzen Zeit die Abzeichen eines vollen Commanders, möglicherweise zu diesem Zeitpunkt nur ein Brevet-Rang.
- Diese Folge wird in der Futurama-Episode „Der letzte Trekkie“ parodiert.
- Talos IV – Tabu gewann 1966 einen Hugo Award für Best Dramatic Presentation.
- Der Abspann dieser Folge musste verlängert werden, damit alle Gaststars, auch aus den Szenen, die aus Der Käfig stammen, aufgeführt werden konnten.
- Ken Ray weist darauf hin, dass Spocks Verhalten, für das Wohl Pikes nicht nur sein Leben, sondern auch das Kirks, und potentiell der gesamten Besatzung der Enterprise zu riskieren, direkt der von Spock in Star Trek II: Der Zorn des Khan geäußerten Maxime, die Bedürfnisse Vieler seien wichtiger als die von Wenigen oder eines Einzelnen, widerspricht.
- Eine entscheidende Änderung gab es am Ende der Episode (zweiter Teil). Im originalen Pilotfilm verleihen die Talosianer Vina nicht nur ihre Schönheit wieder, sondern überlassen ihr eine Illusion von Pike, mit dem sie zusammenleben kann. Die Aufnahme, wie die beiden gemeinsam in den Berg gehen, wurde auch in dieser Episode verwendet, nur ist es diesmal der echte und wiederhergestellte Pike.
Quelle: Memory Alpha
Schauspieler:
William Shatner (James T. Kirk), Leonard Nimoy (Mr.Spock), DeForest Kelley (Dr. “Pille” McCoy), Nichelle Nichols (Uhura), James Doohan (Scotty), Jeffrey Hunter (Captain Christopher Pike), Majel Barrett („Nummer Eins“), John Hoyt (Dr. Phillip Boyce), Peter Duryea (José Tyler), Laurel Goodwin (Signalmeister J.M. Colt)
Gastdarsteller:
Malachi Throne (Commodore José Mendez), Sean Kenney (entstellter Christopher Pike), Julie Parrish (Miss Piper), Meg Wyllie („The Keeper“), Georgia Schmidt (1. Talosianer), Serena Sande (2. Talosianer), Susan Oliver (Vina)
Drehbuch:
Gene Roddenberry
Regie:
Marc Daniels
Erstausstrahlung:
17. November 1966
Blu-ray Review:
Veröffentlichung: Star Trek (Raumschiff Enterprise), Season 1, Disc 3
Um diese Folge optisch und sehr wohl auch atmosphärisch aufzuwerten, ließ man sich eine Menge einfallen. Schon die ersten Sekunden dieser Folge warten mit einigen Neuerungen auf. So wurde der Planet mit der sich auf ihm befindlichen Raumbasis M11 nicht nur durch ein CGI-Pendant ersetzt, sondern weicht durch seine neue – in lilanen Tönen gehaltene – Farbgebung, seine komplex dargestellten Wolkenformationen und die besser herausgearbeiteten Landmassen stark von der alten Version ab.
Auch für die Bearbeitung des Außengeländes der Raumbasis scheute man keine Mühen und optimierte nicht nur den Himmel, sondern hauchte der damaligen Kulisse durch das Hinzufügen von zusätzlichem Sternenflotten-Personal (bei den beiden Offizieren links im Bild handelt es sich übrigens um die Star Trek Legenden Denise und Mike Okuda – langjährig für Star Trek tätig und maßgeblich an dem Remastering-Prozess beteiligt – die hier einfach digital eingefügt wurden :-)), weiteren Gebäuden und leichten Änderungen an eben diesen, neues Leben ein. Wer ganz genau hinschaut, wird hinter der Fensterfront rechts im Bild sogar schemenhafte Gestalten ausmachen können, die regelrecht den Eindruck von Geschäftigkeit zu vermitteln wissen und diese Szenerie somit bis ins Detail vervollständigen.
Als Kirk, Spock und Pille am helligten Tag auf den Planeten beamen und kurz darauf das Büro des Commodore betreten, gibt das Fenster im Hintergrund merkwürdigerweise einen Blick auf die von Dunkelheit behangene Nacht preis. In der remasterten Fassung korrigierte man nicht nur diesen noch einige Male wiederkehrenden Logikfehler, sondern stellte sich darüber hinaus auch der Herausforderung, sämtliche alten Bühnenbilder, welche durch die Fenster zu sehen waren, wirklich sehr gelungen zu ersetzen, was dem aufmerksamen Zuschauer besonders während des Treffens mit dem mittlerweile an den Rollstuhl gefesselten Captain Pike ins Auge fällt.
Um die mittlerweile verstrichene Zeit realistisch in Szene zu setzen, dürfen wir uns in der HD-Fassung dann (direkt nach dem Vorspann) über eine weitere sehr schöne Kulisse freuen, welche uns einen Blick auf das nächtlich beleuchtete Außengelände mit einem vorbeifliegenden Shuttle gewährt. Im Original zeigte man an dieser Stelle abermals die anfängliche Einstellung bei Tageslicht.
Nachdem Spock Captain Pike entführt und die Enterprise unter Vortäuschung entsprechender Befehle auf Kurs nach Talos IV gebracht hat, folgen Kirk und Commodore Mendez in einer Raumfähre (ca. 18. Minute), welche erwartungsgemäß ebenfalls durch eine computergenerierte Dartellung ersetzt wurde und in dessen Inneren man erneut auf die Wirksamkeit eines Blickes durch das Fenster setzte. In diesem Fall ließ man Sterne vorbeiziehen um den Eindruck von Bewegung zu vermitteln, was, zumindest aus meiner Sicht, ohne viel Aufwand seinen Zweck erfüllt.
Definitiv kann man dem Kreativteam für diese Folge eine außerordentliche Liebe zum Detail bescheinigen, denn annähernd jede Möglichkeit wurde nicht nur für diverse Optimierungen, sondern auch für ergänzende Eingriffe genutzt. So wird uns in einer etwas späteren Einstellung endlich ein kurzer Blick auf die zuvor nie in Erscheinung getretene Registrierung der Raumfähre gewährt, die da lautet: SB11-1201/1
Nachdem Spock schließlich vor ein improvisiertes Militärgericht gestellt wird, droht ihm für seine Vergehen die Todesstrafe?! Um das Material aus dem ursprünglichen und damals abgelehnten Pilotfilm in irgendeiner Form doch noch in die Serie integrieren zu können, schuf man für diesen Zweiteiler eine entsprechende Rahmenhandlung. Dies hat zur Folge, dass die zweite Hälfte beinahe ausschließlich aus den Szenen von „Der Käfig / The Cage“ besteht, welchem wir hier bereits vor einigen Wochen ein sehr ausführliches Review gewidmet haben.
Screencaps: Trekcore.com
1.8 Miri, ein Kleinling (Miri)
Die Enterprise erhält einen Notruf, wie er früher auf der Erde benutzt wurde. Ursprung des Notrufs ist ein Planet, der eine exakte Kopie der Erde darstellt. Nicht nur die Größe und die Masse stimmen überein, sogar die Kontinente sind gleich angeordnet. Auf die Rufe der Enterprise antwortet niemand.
Kirk beamt mit Spock, McCoy, Rand und 2 Sicherheitsoffizieren auf den Planeten. Dort finden sie eine verwahrloste Stadt vor, die an Städte aus dem 20. Jahrhundert der Erde erinnert. Anscheinend wird die Stadt aber von niemand bewohnt. Zumindest ist keine Menschenseele zu sehen. Als das Außenteam sich umsieht, finden sie ein altes verrostetes, kaputtes Dreirad. Plötzlich stürzt sich ein furchtbar entstellter Mensch auf McCoy und schreit immer wieder „Meins“ und „Das gehört mir“. Nur mit großer Mühe können Kirk und Spock den Mann überwältigen. Plötzlich erleidet er einen Anfall und stirbt. McCoy stellt fest, dass er in den letzten Minuten, um etliche Jahre gealtert ist.
Hintergründe und Wissenswertes:
- Der Planet dieser Episode sieht genauso aus wie die Erde. In der Romanversion von James Blish Der unwirkliche McCoy wird von einem erdähnlichen Planeten gesprochen, der vor einigen Jahrhunderten von Menschen besiedelt worden ist. Damit hätte man das Erscheinungsbild der Stadt besser erklären können; allerdings spielt die geschriebene Fassung im 25. Jahrhundert.
- Im Buch Die Welten der Föderation nehmen Föderationswissenschaftler an, dass der Planet ein von übermächtigen Wesen geschaffenes „Backup“ der Erde ist.
- In Großbritannien gab es nach der Erstausstrahlung dieser Episoden Beschwerden wegen der gezeigten Grausamkeit. Deswegen wurde sie bei Wiederholungen der Serie ausgelassen und auch die Episoden Der Plan der Vianer, Platons Stiefkinder und Wen die Götter zerstören wurden bereits bei der Erstausstrahlung der Serie nicht gesendet.
- Uhura, Hikaru Sulu und Montgomery Scott haben in dieser Folge keinen Auftritt.
- In der deutschen Synchronfassung gibt es einen Zahlendreher: Spock gibt die Masse des Planeten mit 60hoch21 Tonnen an, was wohl der Masse der Erde entsprechen soll. Die Masse der Erde beträgt aber umgerechnet etwa 6*10hoch21 Tonnen, wie es auch im englischen Original angegeben wird.
- Neben den beiden Söhnen von Grace Lee Whitney (Janice Rand), spielen in dieser Folge auch zwei Töchter von William Shatner mit (eine von ihnen ist das kleine Mädchen, welches er am Ende der Folge auf dem Arm trägt).
Quelle: Memory Alpha
Schauspieler:
William Shatner (James T. Kirk), Leonard Nimoy (Mr.Spock), DeForest Kelley ( Dr. „Pille“ McCoy)
Gastdarsteller:
Grace Lee Whitney (Yeoman Janice Rand), Kim Darby (Miri), Michael J. Pollard (Jahn), Keith Taylor (Dicklicher Junge/Jahns Freund), Ed McCready (Kreatur), Jim Goodwin (Lt. John Farrell)
Drehbuch:
Adrian Spies
Regie:
Vincent McEveety
Erstausstrahlung:
27. Oktober 1966
Blu-ray Review:
Veröffentlichung: Star Trek (Raumschiff Enterprise), Season 1, Disc 2
Auch wenn die Folge „Miri, ein Kleinling“ beinahe völlig ohne Spezialeffekte auskommt, ist zumindest ein fremder Planet Teil der Handlung, wobei man vielleicht eher von „vertraut“ sprechen sollte, handelt es sich doch um einen, der Erde bis ins Detail gleichenden, Planeten. Einzig die Sprache wurde für diese Folge leicht abgeändert. So ist beispielsweise von den „Wachsenden“, statt den Erwachsenen, die Rede. Die gestalterische Umsetzung dieser zweiten Erde wurde, im Zuge der Überarbeitung der Serie, sinnigerweise beibehalten und, auf gewohnt großartige Art und Weise, am Computer neu erstellt.
Kurz nachdem Kirk, Spock, Pille, Janice Rand und zwei Sicherheitsoffiziere in eine Stadt auf dem Planeten gebeamt wurden, werden sie von einem monsterhaft erscheinenden Jugendlichen attakiert, der kurz darauf verstirbt. Dank der hohen Blu-ray Auflösung werden wir hier Zeugen der, für die damaligen Verhältnisse, fantastischen Arbeit des Makeup-Designers Fred B. Phillips.
Die Stadt, in der diese Folge spielt, ist die sogenannte „City Street“-Kulisse von Desilu, welche später beispielsweise für „Landru und die Ewigkeit“ oder die legendäre Episode „Griff in die Geschichte“ erneut zum Einsatz kam. Speziell für „Miri, ein Kleinling“ wurde die Kulisse so präpariert, dass sie einen alten und zerfallenen Eindruck beim Zuschauer hinterlässt.
Der einzige in dieser Folge vorkommende Spezialeffekt ist ein Phaserschuss von Kirk. Der damalige Effekt wurde zwar beibehalten, doch gerade in diesen Szenen sieht man, wie prachtvoll das Gesamtbild im Vergleich zum Original daherkommt. Die Auflösung des Bildes ist durchweg brillant und besticht einmal mehr durch unglaubliche Detailschärfe und satte Farben.
Aufmerksame Blog-Leser, die der Episode noch mehr neue Details entlocken, können uns gerne eine Nachricht zukommen lassen. Wir werden das Review dann gerne um die entsprechenden Hinweise ergänzen. Natürlich bei voller Namensnennung des aufmerksamen Finders!
1.7 Der alte Traum (What Are Little Girls Made Of)
Die Enterprise fliegt den Planeten Exo III an, den letzten bekannten Aufenthaltsort des Verlobten von Schwester Christine Chapel, Dr. Roger Korby. Da Korbys letzte Meldung bereits 5 Jahre in der Vergangenheit liegt und der Planet als lebensfeindlich gilt, liegt die Vermutung mehr als nahe, dass Korby längst den Tod gefunden hat. Plötzlich erhält die Enterprise einen Funkruf von der Oberfläche. Korby lebt und bittet Kirk und Chapel um ein Treffen in einem der unterirdischen Höhlensysteme des Planeten, um ihnen seine bahnbrechenden Erkenntnisse zu offenbaren. Das freudige Widersehen nimmt jedoch eine rasche Wendung und entpuppt sich für Kirk und Chapel zu einem wahren Albtraum…
Hintergründe und Wissenswertes:
- In dieser Folge findet erstmals Kirks Bruder, George Samuel Kirk, Erwähnung.
- Bereits in „Implosion in der Spirale“ vorgestellt, erfahren wir in dieser Folge, dass Christine Chapel nur deshalb in die Sternenflotte eintrat und auf eine Karriere als Biologin verzichtete, weil sie auf reelle Chancen hoffte, ihren Verlobten Korby irgendwann wiederfinden zu können.
- Ted Cassidy (Ruk) hatte seinen ersten Fernsehauftritt als Lurch in „The Addams Family“.
- Die unheimliche Atmosphäre dieser Episode verdankt sich im Wesentlichen der Vorliebe des Autors Robert Bloch für die Erzählungen von H.P. Lovecraft. In dessen klassischen Horrorgeschichten kommen „die Alten“ vor, allmächtige Wesen, die die menschliche Rasse beherrschen. Der Androide Ruk nennt seine Schöpfer ebenfalls „die Alten“, und die pyramidenförmigen Türen in den Höhlen passen zu Lovecrafts Beschreibung der Wohnungen seiner Überwesen.
Quelle: Star Trek Compendium
Schauspieler:
William Shatner (James T. Kirk), Leonard Nimoy (Mr.Spock), Nichelle Nichols (Lt. Uhura)
Gastdarsteller:
Majel Barrett (Christine Chapel), Michael Strong (Dr. Roger Korby), Sherry Jackson (Andrea), Ted Cassidy (Ruk), Harry Basch (Dr. Brown), Vince Deadrick (Ensign Matthews), Budd Albright (Ensign Rayburn)
Drehbuch:
Robert Bloch
Story:
Gene Roddenberry
Regie:
James Goldstone
Erstausstrahlung:
20. Oktober 1966
Blu-ray Review:
Veröffentlichung: Star Trek (Raumschiff Enterprise), Season 1, Disc 2
Wie in den meisten Folgen der klassischen Serie, wird auch „Der alte Traum“ von einem Blick auf die Enterprise in der Umlaufbahn eines fremden Planeten eingeleitet. Aus Kostengründen verwendete man hier in den 60er Jahren noch die exakt gleichen Aufnahmen, welche bereits in der zuvor ausgestrahlten Folge „Die Frauen des Mr. Mudd“ zu sehen waren. Hierzu sei jedoch erwähnt, dass zwischen diesen beiden, zumindest hinsichtlich der Produktion, noch fünf weitere Folgen liegen und der unglückliche Umstand, dass man ein und denselben Planeten in zwei aufeinanderfolgenden Episoden aufgetischt bekam, lediglich durch die Reihenfolge der Ausstrahlungen resultiert. Im Zuge der Überarbeitung der Serie kreierte man für „Der alte Traum“ nun einen völlig neuen Planeten, dessen Oberfläche sinnigerweise bereits aus dem Orbit zu erkennen gibt, um welch eisige und unwirtliche Welt es sich handelt.
Zwischen Zeitindex 00:01:40 und 00:01:45, Spock sitzt an der Wissenschaftsstation auf der Brücke, ist innerhalb der rechten Bildhälfte eine starke Verschmutzung der Kameralinse sichtbar. Dieser Umstand wurde nachträglich nicht überarbeitet, ist aufgrund der kurzen Dauer der Einstellung jedoch zweifellos zu verschmerzen. Eine ähnliche, ebenfalls nicht retuschierte Verschmutzung fällt ab Zeitindex 00:23:44 etwas störend auf (während der Herstellung des Kirk-Androiden). Dieses Mal in Form eines großen Haares oder Fadens im linken, unteren Bildrand.
Wo in der ursprünglichen Fassung die bereits oben erwähnte Standard-Einstellung der Enterprise in der Umlaufbahn von Exo III zu sehen ist, präsentiert sich uns in der remasterten Fassung ein detailierter Blick auf die Enterprise, während diese in einem beinahe zwanzigsekündigen Flug, vor der Hintergrundkulisse des neu gestalteten Planeten, langsam an uns vorbeizieht. Auch wenn diese Szene mehr als offensichtlich am Computer erstellt wurde, ist es dennoch faszinierend, dieses wundervolle Schiff einmal aus der Nähe betrachten zu dürfen.
Als Kirk seinen zweiten Logbucheintrag macht, ist eine leichte Asynchronität zwischen Bild und Ton auszumachen, welche im Laufe der Folge jedoch relativ schnell wieder abnimmt.
Kurz bevor sich Kirk und Chapel auf den Planeten beamen lassen, folgt ein Blick auf die arktisch anmutende Oberfläche von Exo III. Aufgrund der sich größtenteils unterirdisch abspielenden Handlung, sah man hier offenbar keinen Grund, etwaige Änderungen vorzunehmen. Bei der Darstellung des Höhlensystems hingegen, ließ man es sich nicht nehmen, ein digitales Matte Painting einzusetzen und optimierte die bereits bestehende Aufnahme, indem man nicht nur die Gesteinsformationen um weitere Elemente ergänzte, sondern ebenso eine später noch ins Blickfeld rückende Tür in ferner Tiefe einfügte. Dieser geschickte Handgriff verleiht dem Gesamtbild dieser unterirdischen Kulisse eine perspektivische Tiefe und vermittelt uns einen Eindruck davon, wie weit nach unten sich die Gänge der Höhlen überhaupt erstrecken.
Bei Zeitindex 00:15:08 schießt Kirk auf Korby’s Assistenten Brown. Man beließ es hier bei den ursprünglichen Effekten, welche, hinsichtlich der ansonsten doch so großartigen Überarbeitung der Serie, optisch nicht mehr wirklich zum Gesamtbild der Folge passen. Auch bei den folgenden Phasereffekten fühlt man sich für einen Moment in längst vergangene Tage zurückversetzt, was zumindest aus nostalgischer Sicht auch seinen Reiz haben kann.
Die Folge endet mit 2 großartigen Aufnahmen, welche die Enterprise beim Abflug aus dem Orbit um Exo III zeigen. Durch eingesetzte Schatteneffekte sowie eine Rückansicht auf dem Hauptbildschirm der Brücke wirkt die gesamte Szenerie (trotz Animation) sehr realistisch und leitet auf atmosphärisch passende Weise das Ende dieser großartigen TOS-Folge ein.
Aufmerksame Blog-Leser, die der Episode noch mehr neue Details entlocken, können uns gerne eine Nachricht zukommen lassen. Wir werden das Review dann gerne um die entsprechenden Hinweise ergänzen. Natürlich bei voller Namensnennung des aufmerksamen Finders!
1.6 Die Frauen des Mr. Mudd (Mudd’s Women)
Die Enterprise verfolgt ein kleines Schiff, welches sich weder identifiziert noch auf mehrmalige Rufe antwortet. Als es plötzlich Kurs auf ein Asteroidenfeld nimmt und aufgrund von Triebwerksüberlastung ohnehin zu zerbrechen droht, beschließt Cpt. Kirk, es durch die Ausdehnung der Deflektorschilde vor der sicheren Zerstörung zu bewahren. Ein Mann, welcher sich als Captain Leo Walsh vorstellt, wird herübergebeamt. Kurz vor der Explosion seines Schiffes, gelingt es, auch seine „Fracht“ zu retten: Drei wunderschöne Frauen, welche eine mehr als betörende Wirkung auf die Besatzung der Enterprise zu haben scheinen, hinter der sich allerdings ein Geheimnis verbirgt…
Hintergründe und Wissenswertes:
- Nachdem der ursprüngliche Pilotfilm „Der Käfig“ („The Cage“) abgelehnt wurde, war „Die Frauen des Mr. Mudd“, neben „Die Spitze des Eisbergs“ und „Das Jahr des roten Vogels“einer von Roddenberry’s drei Favoriten für den zweiten Pilotfilm.
- Statt „Dilithium“ verwendete man anfangs noch den Begriff „Lithium“
- Susan Denberg, welche in dieser Folge die schöne Magda verkörperte, zog sich im selben Jahr (1966) für den Playboy aus
- In dieser Folge zeigt sich, dass Spocks Entwicklung noch nicht abgeschlossen ist: Als Eve Kirks Quartier verlässt, steht Spock mit vor der Brust verschränkten Armen an der Wand und lächelt schelmisch, ein mehr als untypisches Verhalten für einen Vulkanier
Schauspieler:
William Shatner (James T. Kirk), Leonard Nimoy (Mr.Spock), DeForrest Kelley (Dr. „Pille“ McCoy), George Takei (Hikaru Sulu), James Doohan (Montgomery Scott), Nichelle Nichols (Lt. Uhura)
Gastdarsteller:
Roger C. Carmel (Harcourt „Harry“ Fenton Mudd), Karen Steele (Eve), Susan Denberg (Magda), Maggie Thrett (Ruth), Gene Dynarski (Ben Childress), Jim Goodwin (Lieutenant John Farrell), John Kowal (Herm Gossett), Seamon Glass (Benton)
Drehbuch:
Stephen Kandel
Story:
Gene Roddenberry
Regie:
Harvey Hart
Erstausstrahlung:
13. Oktober 1966
Blu-ray Review:
Veröffentlichung: Star Trek (Raumschiff Enterprise), Season 1, Disc 2
Eingeleitet wird „Die Frauen des Mr. Mudd“ durch die Verfolgung von Mudd’s Transportschiff durch die Enterprise. Ursprünglich lediglich als gelb leuchtendes Objekt dargestellt, dürfen wir uns in der überarbeiteten Fassung über ein neu kreiertes Schiff freuen. Auch ohne Nahaufnahmen sind Details wie Warpgondeln oder ein zeitweise blau glühender Antrieb sehr deutlich zu erkennen, was der Spannung während der Verfolgungsjagd sehr zu Gute kommt. Als einer der ebenfalls neu gestalteten Asteroiden mit Mudd’s Schiff kollidiert, sieht man gar, wie eine der Warpgondeln vom Rumpf gerissen und durchs All geschleudert wird, kurz bevor das Schiff in einer, der Originalsequenz entsprechend knappen, aber optisch gelungenen Explosion, sein jähes Ende findet.
Nachdem „Harry“ Mudd an Bord der Enterprise gebeamt wurde, folgt mit der Szene des zweiten Transportversuchs erstmals ein kleines Defizit in der bis dahin brillanten Bildqualität der Blu-Ray. Dies wiederholt sich in einigen wenigen Sequenzen, kann dem positiven visuellen Gesamteindruck der Folge jedoch in keinster Weise etwas anhaben.
Als Mudd etwas später mit Hilfe des Lügendetektors als Schwindler entlarvt wird, können wir einen Blick auf sein Strafregister werfen. Ich persönlich hätte mich sehr über eine Modernisierung jener Darstellung gefreut, was mit geringem technischen und zeitlichen Aufwand sicherlich zu realisieren gewesen wäre.
In der 28. Minute sehen wir nun erstmals den, per CGI-Technik neu gestalteten Minenplaneten Rigel 12. Entgegen dem in Blautönen gehaltenen Original macht die farbliche Neugestaltung wesentlich mehr Sinn, handelt es sich doch um einen vegetationsarmen Ort, dessen Oberfläche von Gestein und Sand dominiert wird.
Erfreulicherweise gab man sich mit dieser Optimierung noch nicht zufrieden und erstellte ein komplett neues digitales Matte Painting der Planetenoberfläche, welches die Ursprungsdarstellung des Arbeitercamps, die lediglich aus einem Kameraschwenk über die Planetenkulisse bestand, komplett ersetzt. Durch das zusätzliche Einfügen eines computergenerierten Magnet-/Sandsturms erwacht diese neue Darstellung regelrecht zum Leben und gibt uns ein Gefühl für die Ödnis und Abgeschiedenheit dieses Ortes.
Abschließend möchte ich noch auf einen etwas unerfreulichen Punkt zu sprechen kommen:
Ab Zeitindex 42:30, also rund sechs Minuten vor Ende der Folge, stellt sich eine leichte Asynchronität zwischen Bild und deutscher Tonspur ein. Die Originaltonspur ist hiervon nicht betroffen.
Screencaps: Trekcore.com
1.5 Kirk:2=? (The Enemy Within)
Captain Kirk und ein Außenteam befinden sich auf dem Planeten Alfa 177 um dort Gesteinsproben zu entnehmen. Ein Geologe rutscht dabei von einem Felsen ab und wird auf die Enterprise gebeamt, um sich behandeln zu lassen. Während des Transports bemerkt Chefingenieur Scott eine Fehlfunktion am Transporter, verursacht durch den Steinstaub, der noch am Geologen haftet. Als kurze Zeit später Kirk an Bord gebeamt wird, taucht erneut ein Defekt am Gerät auf. Was nach dem Verlassen des Transporterraums niemand merkt: nach nur kurze Zeit später materialisiert ein zweiter Kirk auf der Transporterplattform.
Hintergründe und Wissenswertes:
„Kirk:2=?“ wurde als fünfte Episode von TOS (The Original Series) ausgestrahlt. (US-Premiere: 6. Oktober 1966)
- „Kirk:2=?“ ist die erste Episode, die das Thema Doppelgänger behandelt. In der Serie taucht das Thema noch öfters auf („Der alte Traum“, „Wen die Götter zerstören“). Auch in den nachfolgenden Serien ist das Thema sehr beliebt (TNG: „Das Duplikat“, „Die Zukunft schweigt“, „Riker:2=?“ / DS9: „Der Visionär“)
- Im Original-Skript kam die Nebenhandlung mit dem Außenteam auf Alfa 177 nicht vor. Ursprünglich behandelte das Skript nur den Konflikt von Kirk und seinem Doppelgänger.
- Zum Zeitpunkt der Produktion stand den Verantwortlichen noch kein Shuttle-Modell zur Verfügung. Dies erklärt wohl, warum das Außenteam nur mit dem Transporter gerettet werden kann.
- Dies ist das erste Mal, dass Spocks berühmter Nackengriff zum Einsatz kommt. Auch Dr. McCoys Ausspruch „He´s dead, Jim“ hört man hier zum ersten Mal.
Schauspieler:
William Shatner (James T. Kirk), Leonard Nimoy (Mr.Spock), DeForrest Kelley (Dr. „Pille“ McCoy), George Takei (Hikaru Sulu), James Doohan (Montgomery Scott), Nichelle Nichols (Lt. Uhura),
Gastdarsteller:
Grace Lee Whitney (Yeoman Janice Rand), Edward Madden (Fisher), Garland Thompson (Wilson), Eddy Paskey (Leslie)
Drehbuch:
Richard Matheson
Regie:
Leon Penn
Blu-ray Review:
Veröffentlichung: Star Trek (Raumschiff Enterprise), Season 1, Disc 2
Die Blu-ray-Fassung von „Kirk:2=?“ brilliert größenteils durch das neu abgetastete Bild in High Definition. Nachträglich eingefügte oder neu bearbeitete Effektaufnahmen kommen in dieser Episode kaum vor. Sieht man einmal von den neu generierten Planetenaufnahmen ab, so gibt es in Sachen remasterte Effekte nur wenig zu entdecken.
In der ursprünglichen Fassung mussten die Aufnahmen des Planeten Delta Vega aus dem zweiten Pilotfilm „Where no man has gone before“ für Alfa 177 herhalten. Für die überarbeitete Fassung hat man sich für einen mit Kratern überzogenen grauen Planeten entschieden. In meinen Augen hätte sich ein Planet mit einer etwas blaueren Atmosphäre besser in das Gesamtbild der Episode eingefügt. Denn die Szenen mit dem Außenteam auf der Oberflächen zeigen stets einen blauen Himmel.
Dass man sich mit der Überarbeitung der Effekte zurückgehalten hat, ist etwas schade. Eine nachträgliche Korrektur hätte durchaus zwei kurze Szenen aufwerten können. So hätte man Sulus Phaserschuss auf der Planetenoberfläche überarbeiten können, da der Strahl nicht richtig aus dem Emitter zu kommen scheint.
Am Ende der Folge wird Kirks böser Doppelgänger auf der Brücke gestellt (43:54 Min). Im Hintergrund ist ein weißer Hauptbildschirm zu sehen. Hier hätte man sicherlich auch eine Außenaufnahme, die den Planeten Alfa 177 zeigt, einsetzen können.
Der HD-Bildtransfer ist einmal mehr gelungen, wenn man bedenkt wie alt Star Trek: The Original Series ist. Gelegentlich entdeckt man kleine Szenen, deren Bild sehr weichgezeichnet (siehe Zeitindex 17:15 Min.) ist. Auch Verschmutzungen sind hin und wieder auszumachen. Dies tritt insbesondere bei den Aufnahmen zu, die im Laufe der Zeit immer wieder „recycelt“ wurden. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Nahaufnahme von Scottys Hand, die den Transporter bedient (in dieser Episode mehrmals zu sehen). Während der Produktion hat man nicht nur Effektaufnahmen aus Kosten- und Zeitgründen oft wiederverwendet, sondern auch diverse Einstellungen von der Brücke oder dem Transporterraum.
1.4 Implosion in der Spirale (The Naked Time)
Die U.S.S. Enterprise fliegt den kurz vor der Zerstörung stehenden Planeten Psi 2000 an, um das dort stationierte Forschungsteam zu evakuieren. Auf dem Planeten angekommen, macht das Rettungsteam eine schreckliche Entdeckung: Keiner der Wissenschaftler konnte der eisigen Kälte des Planeten standhalten und ist erfroren. Doch allem Anschein nach fand vor deren Tod zudem ein grausamer Amoklauf statt. Zurück an Bord der Enterprise, zeigt Lieutenant Tormolen, welcher dem Außenteam angehörte, plötzlich seltsame Symptome. Immer mehr Besatzungsmitglieder verändern sich, bis die Enterprise schließlich auf den Planeten zu stürzen droht…
Hintergründe und Wissenswertes:
„Implosion in der Spirale“ wurde als vierte Episode von TOS (The Original Series) ausgestrahlt. (US-Premiere: 29. September 1966)
- „Implosion in der Spirale“ war die erste Folge, in der Spock Gefühle zeigt
- George Takei hatte in dieser Folge ertmals eine zentralere Rolle und gewann mit seiner Verkörperung des Florett schwingenden Sulu viele Fans für sich
- Die roten Schutzanzüge der Anfangsszenen wurden nach dieser Folge nie wieder in „Star Trek“ verwendet
- In „Implosion in der Spirale“ hatte Bruce Hyde seinen ersten großen Auftritt als Kevin Thomas Riley und ebnete durch seine fantastische Darstellung den Weg zu einem erneuten Auftritt in der Serie und großer Beliebtheit bei den Fans
Schauspieler:
William Shatner (James T. Kirk), Leonard Nimoy (Mr.Spock), DeForrest Kelley (Dr. „Pille“ McCoy), George Takei (Hikaru Sulu), James Doohan (Montgomery Scott), Nichelle Nichols (Lt. Uhura),
Gastdarsteller:
John Bellah (Dr. Harrison), Bruce Hyde (Lieutenant Kevin Riley), Stewart Moss (Joe Tormolen), Frank Da Vinci (Lieutenant Brent), Grace Lee Whitney (Yeoman Janice Rand), Majel Barrett (Christine Chapel)
Drehbuch:
John D. F. Black
Regie:
Marc Daniels
Blu-ray Review:
Veröffentlichung: Star Trek (Raumschiff Enterprise), Season 1, Disc 1
Das Bild der Blu-ray ist zum ersten Mal nahezu frei von Verschmutzungen oder störenden „Krisseln“ und besticht fast durchgehend durch Klarheit und Schärfe. Das Team um David Rossi und Mike Okuda leistete erneut unglaublich gute Arbeit und ergänzte die Folge sehr gezielt und respektvoll durch neue CGI-Effekte. Bereits eine der ersten Sequenzen, mit Blick auf die Oberfläche des Planeten Psi 2000, beschert uns einen tollen Eindruck des Forschungsaußenpostens und lässt uns auf diese Weise leichter in die Geschichte eintauchen.
Die Außenansicht von Psi 2000 wirkt sehr realistisch und vermittelt dem Zuschauer den passenden Eindruck von eisiger Kälte. Auch die Nahaufnahmen des Planeten, welche mehrmals zu sehen sind, sorgen in ihrem neuen Gewand für mehr Atmosphäre und Dramaturgie. Signifikant überarbeitet wurden zusätzlich die Szenen, in denen sich Scotty, mittels eines Phasers, Zugang zum Maschinenraum verschafft, um den Absturz der Enterprise zu verhindern sowie die Aufnahme des Chronometers auf der Brücke, während die Enterprise einen Zeitsprung um 72 Stunden in die Vergangenheit macht.
|
„Implosion in der Spirale“ zählt zweifellos zu einer der Sternstunden der klassischen Serie. Zwar weist das Drehbuch einige Fehler bezüglich der Logik auf und lässt den Zuschauer hinsichtlich Infektion, Inkubationszeit, Quarantäne oder Zeitsprung bei mehr als einer Gelegenheit kopfschüttelnd vorm Bildschirm sitzen, doch die Entwicklungen der einzelnen Charaktere, deren schauspielerische Umsetzung und die Idee eines mysteriösen Erregers, welcher sich rapide ausbreitet und zu regelrechten Rauschzuständen und Amokläufen führt, ist mehr als gelungen. Die Grundidee der Story wurde für die dritte TNG-Episode „Gedankengift“ erneut aufgegriffen, für die wieder John D. F. Black, dieses Mal in Zusammenarbeit mit J. Michael Bingham, als Autor Erwähnung findet. Hinter dem Pseudonym „J. Michael Bingham“ verbirgt sich übrigens niemand geringeres, als Dorothy Catherina Fontana, welche getrost als Urgestein im Star Trek Universum bezeichnet werden kann. Sie war bereits zu Zeiten der klassischen Serie eine enge Freundin von Gene Roddenberry und schrieb zahlreiche Drehbücher für TOS, TNG und zuletzt für Star Trek – Deep Space Nine die Folge „Dax“.
1.3 Die Spitze des Eisbergs (Where No Man Has Gone Before)
Auf der Suche nach der seit 200 Jahren verschollenen S.S. Valiant nähert sich die Enterprise dem Rand der bekannten Galaxie, wo sie auf eine mächtige Energiebarriere stößt. Schwer beschädigt, gelingt es der Enterprise zu entkommen. Doch als Kirks langjähriger Freund Gary Mitchell eine erschreckende Veränderung durchlebt, scheint sich die Geschichte um die Zerstörung der Valiant zu wiederholen.
1.2 Der Fall Charlie (Charlie X)
Das Frachtschiff Antares dockt an die Enterprise an, um den jungen Charlie Evans an Bord zu bringen. Dieser überlebte vor vielen Jahren als einziger einen Absturz auf dem Planeten Thasus 14. Captain Ramart und seiner Besatzung kann es offensichtlich gar nicht schnell genug gehen, wieder abzureisen. Als die Antares zerstört wird, fällt der Verdacht auf den jungen Mr. Evans, welcher, wie sich schnell herausstellt, kein gewöhnlicher Teenager zu sein scheint.