Auf der Suche nach der seit 200 Jahren verschollenen S.S. Valiant nähert sich die Enterprise dem Rand der bekannten Galaxie, wo sie auf eine mächtige Energiebarriere stößt. Schwer beschädigt, gelingt es der Enterprise zu entkommen. Doch als Kirks langjähriger Freund Gary Mitchell eine erschreckende Veränderung durchlebt, scheint sich die Geschichte um die Zerstörung der Valiant zu wiederholen.
Hintergründe und Wissenswertes:
„Die Spitze des Eisbergs“ wurde, nach Ablehnung des ersten Pilotfilms „Der Käfig“ durch NBC, als actiongeladenerer Einstieg der Serie produziert, jedoch erst als dritte Episode von TOS (The Original Series) ausgestrahlt. (US-Premiere: 22. September 1966)
Es existieren zwei Versionen von „Die Spitze des Eisbergs“. Bei NBC entschied man sich letztendlich gegen die von Gene Roddenberry bevorzugte und zuerst vorgelegte Variante, welche, ähnlich den Serien „Auf der Flucht“ und „Invasion von der Vega“ von Produzent Quinn Martin, in vier Akte unterteilt sowie mit einem Prolog und einem Epilog ausgestattet war.
Laut dem Star Trek Compendium war das Phasergewehr, mit dem Kirk auf Gary Mitchell schießt, die einzige Waffe, die für „Die Spitze des Eisbergs“ gebaut wurde. Erstaunlicherweise kam das Gewehr danach in keiner weiteren Folge der Serie zum Einsatz, obwohl es in der „Autorenbibel“ (verbindliche Richtlinien für Drehbuchautoren) Erwähnung fand.
Um die enormen physischen Belastungen für Mitchells Körper glaubhaft zu gestalten, wurden Lockwoods Haare Schritt für Schritt grauer gefärbt, bis seine Koteletten zum Ende der Folge völlig ergraut waren.
Hikaru Sulu, gespielt von George Takei, ist in dieser Folge kein Steuermann, sondern Astrophysiker und Wissenschaftler.
Da Sets und Kostüme des eigentlichen Pilotfilms „Der Käfig“ (The Cage) bereits vorhanden waren, wurde das Budget für „Die Spitze des Eisbergs“ auf 300.000,- Dollar minimiert. Letztendlich kostete die Produktion jedoch 30.000,- Dollar mehr.
Schauspieler:
William Shatner (James T. Kirk), Leonard Nimoy (Mr.Spock), George Takei (Hikaru Sulu), James Doohan (Montgomery Scott)
Gastdarsteller:
Paul Carr (Lee Kelso), Andrea Dromm (Yeoman Smith), Paul Fix (Dr. Mark Piper), Lloyd Haynes (Lieutenant Alden), Sally Kellerman (Dr. Elizabeth Dehner), Gary Lockwood (Lt.Cmdr. Gary Mitchell)
Drehbuch:
Samuel A. Peeples
Regie:
James Goldstone
Blu-ray Review:
Veröffentlichung: Star Trek (Raumschiff Enterprise), Season 1, Disc 1
Dank CGI-Effekten und HD-Auflösung, bietet „Die Spitze des Eisbergs“ eine Vielzahl fantastischer visueller Augenblicke, welche die Geschichte um Lieutenant Commander Gary Mitchell und Dr. Elisabeth Dehner äußerst atmosphärisch und gelungen abrunden.
Abgesehen von dem teilweise etwas „körnig“ wirkenden Bild, ist die Qualität der Blu-ray beinahe durchgehend überzeugend. Nebst plastischer wirkenden Gegenständen sowie perspektivischer erscheinenden Räumen sind nun selbst Feinheiten wie William Shatners Make-up oder Sally Kellermans Lippenstift deutlich erkennbar. Leider gilt dies gleichermaßen für Szenen, in denen eine solche Detailschärfe auch kostengünstig gefertigte Bühnenbilder, wie beispielsweise die gemalte Hintergrundkulisse auf Delta Vega ab Zeitindex 38:40, mehr denn je als eben solche sichtbar macht.
Als die Enterprise auf die Energiebarriere stößt, zeigt sich einmal mehr, mit wieviel Leidenschaft und Liebe zum Detail die computergenerierten Effekte umgesetzt und integriert wurden. Es folgen großartige Einstellungen, welche sich leicht mit Effekten aus dem bisher letzten Star Trek Serien- Ableger Enterprise messen können.
Bedauerlicherweise gibt es zwei Szenen, in denen das Bild, trotz modernster Bildaufbereitung, noch einige Verschmutzungen aufweist. Besonders deutlich zu erkennen ist dies ab Zeitindex 36:40, während sich Gary Mitchell und Dr. Dehner innerhalb der Lithium-Station auf Delta Vega im Spiegel betrachten sowie ab 38:02, als die beiden mit ihrem Spaziergang beginnen.
Alles in Allem ist „Die Spitze des Eisbergs“ ein gelungenes Beispiel dafür, dass sich der Umstieg von DVD auf Blu-ray mehr als bezahlt macht.
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