Der erste Kontakt mit den Malcorianern droht in einem Desaster zu enden, als Commander Riker schwerverletzt in einem Krankenhaus auf Malcor III eingeliefert wird. Denn schnell wird klar, dass es sich bei ihm um eine fremde raumfahrende Spezies handelt. Während der erste Offizier um sein Leben kämpft, bemüht sich Captain Picard um eine diplomatische Lösung des Konflikts.
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Category Archives: Review: Star Trek – The Next Generation
4.14 TNG Blu-ray Review: Beweise (Clues)
Die Mannschaft der Enterprise erwacht aus einem kollektiven Blackout, nachdem das Schiff ein Wurmloch passiert hat. Es scheint, als würden der Mannschaft 40 Sekunden fehlen. Doch es ergeben sich allerlei Hinweise darauf, dass die gesamte Besatzung deutlich länger bewußtlos war. Ihr Misstrauen wird umso größer, als sie bemerken, dass Data sich merkwürdig verhält. Alles deutet darauf hin, als würde der Androide etwas vertuschen wollen.
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4.13 TNG Blu-ray Review: Der Pakt mit dem Teufel (Devil’s Due)
Auf dem Planeten Ventax II bricht eine Massenpanik aus, als sich eine Prophezeiung erfüllt: die Rückkehr von Adra. Den Überlieferungen nach ist Adra ein mächtiges Wesen, dass die Bevölkerung versklavt, nachdem sie den Bewohnern ein Jahrtausend den Frieden beschert hat. Als ein Beobachtungsteam der Sternenflotte auf dem Planeten durch die panische Bevölkerung in Gefahr gerät, macht sich die Crew der Enterprise auf, die Geiseln zu befreien. Auf der Oberfläche treffen Picard und seine Mannschaft schließlich auf Adra, die sich den Menschen ebenfalls als einen alten Bekannten vorstellt: der Teufel.
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4.12 TNG Blu-ray Review: Der Rachefeldzug (The Wounded)
Ein abtrünniger Captain der Sternenflotte macht Jagd auf cardassianische Schiffe. Er ist überzeugt davon, dass die neuen Alliierten heimlich einen Krieg vorbereiten. Picard nimmt die Verfolgung auf, um einen Konflikt mit den Cardassianern zu verhindern. Lesen Sie weiter
4.11 TNG Blu-ray Review: Datas Tag (Data’s Day)
Ein Tag im Leben eines Androiden: Data zeichnet für Commander Bruce Maddox seinen Alltag an Bord der Enterprise auf. Dabei wird er nicht nur Zeuge eines romulanischen Komplotts, sondern auch unfreiwillig Vermittler zwischen dem Brautpaar Keiko und Miles O’Brien. Lesen Sie weiter
4.10 TNG Blu-ray Review: Das kosmische Band (The Loss)
Die Enterprise wird von einem rätselhaften Schwarm zweidimensionaler Lebensformen erfasst und mitgerissen. Ihre Flugbahn führt zu einem kosmischen Band, dessen Gravitationskräfte das Schiff in Stücke zu zerreißen drohen. Versuche mit den Lebensformen in Kontakt zu treten gestalten sich schwierig, da Counselor Troi ihre telepathischen Fähigkeiten verloren hat. Lesen Sie weiter
4.09 TNG Blu-ray Review: Die letzte Mission (Final Mission)
Wesley Crusher wird von der Akademie der Sternenflotte aufgenommen. In seiner letzten Mission begleitet er Captain Picard, der einen Streit zwischen salinitischen Bergleuten schlichten soll. Als die beiden Besatzungsmitglieder der Enterprise von dem Pentaraner Dirgo zum Treffpunkt eskortiert werden, kommt es zu einem Unfall: Das Shuttle stürzt auf einem Wüstenmond ab. Es beginnt ein Kampf ums Überleben, dennd ie einzige Wasserquelle in der Nähe wird durch ein Kraftfeld geschützt. Lesen Sie weiter
4.08 TNG Blu-ray Review: Gedächtnisverlust (Future Imperfect)
Nach einer missglückten Außenmission erwacht William Riker sechzehn Jahre in der Zukunft auf der Krankenstation. Dort erfährt er, dass er nicht mehr länger erster Offizier sondern Captain der Enterprise ist. Und nun steht er vor der schwierigen Aufgabe, Friedensverhandlungen mit den Romulanern zu führen. Schuld an seiner Amnesie soll eine Infektion sein, die alle Erinnerungen verdrängt. Doch Riker bleibt misstrauisch.
Hintergründe und Wissenswertes:
- Die Episode markiert den ersten Auftritt von Schauspielerin Patty Yasutake in ihrer Rolle als Alyssa Ogawa.
- Andreas Katsulas mimte in „Gedächtnisverlust“ zum dritten Mal den Romulaner Tomalak. Sein vierter und letzter Auftritt ist im Serienfinale „Gestern, heute, morgen“ (All good things …)
- Die Turbolift-Szene zwischen William Riker und seinem Sohn Jean-Luc stand ursprünglich nicht im Drehbuch. Da die Spielzeit der Episode sehr kurz war, wurde diese Szene kurzfristig geschrieben und verfilmt.
Quelle: Memory-Alpha.org
Schauspieler: Patrick Stewart (Captain Jean-Luc Picard), Jonathan Frakes (Commander William T. Riker), Michael Dorn (Lt. Worf), Marina Sirtis (Counselor Deanna Troi), Brent Spiner (Lt. Commander Data), Gates McFadden (Dr. Beverly Crusher), LeVar Burton (Geordi LaForge), Wil Wheaton (Wesley Crusher)
Gastdarsteller: Andreas Katsulas (Tomalak), Chris Demetral (Jean-Luc / Ethan), Carolyn McCormick (Min Riker), Patty Yasutake (Alyssa Ogawa)
Drehbuch: J. Larry Carroll und David Bennett Carren
Geschichte: Drew Deighan, Thomas Perry und Jo Perry
Regie: Les Landau
Erstausstrahlung: 12. November 1990
Blu-ray Review:
Veröffentlichung: Star Trek – The Next Generation, Season 4, Disc 2
In „Gedächntnisverlust“ werden die Ereignisse zunächst ordentlich auf den Kopf gestellt. William Riker erwacht in einer Zukunft, in der die Föderation kurz vor dem Abschluss eines Friedensvertrags mit den Romulaner steht. Ausgerechnet Tomalak, der einst drohte die Enterprise als Trophäe auf seinem Heimatplaneten auszustellen, wird als Botschafter der Romulaner abgestellt. Riker, der an den politischen Entwicklungen maßgeblich beteiligt war, soll nun ein wichtiger Baustein für diese neue Zukunft sein.
Doch damit nicht genug. Er ist nicht nur Captain der Enterprise, sondern auch der Vater eines Jungen. Jonathan Frakes mimt überzeugend einen unversicherten Riker, der sich mit der neuen Realität nicht so recht anfreunden mag.
Geschichten mit alternativen Realitäten oder Zeitsprüngen sind bei Star Trek stets ein Garant für gute Unterhaltung. Während der Zuschauer neue Szenarien mit den vertrauten Serienhelden erlebt, können die Autoren die bekannten Pfade verlassen und mit dem ein oder anderen überraschenden Plot aufwarten.
Fans zählen „Gedächtnisverlust“ häufig zu ihren Favoriten. Kein Wunder, denn die Episode bietet eine interessante Version der Zukunft. Wir bekommen ein Blick auf eine futuristische Enterprise, die mehrere Klingonen an Bord und einen Ferengi als Steuermann hat. Jean-Luc Picard ist inzwischen Admiral, Data der erste Offizier der Enterprise. Schließlich überrascht die Folge damit, dass das Zukunftszenario eine Simulation in einer Simulation ist.
Fans dürfen sich über viele Details und neue Hintergrundinformationen freuen, die bislang auf DVD verborgen blieben. Zunächst sehen wir in der remasterten Fassung eine neue Version von Alpha Onias III. Der graue Himmelskörper ist nicht länger unscharf und schwammig, sondern nun mit zahlreichen Texturen versehen (Zeitindex 1:52 Minuten).
Für die Illusion einer extraterrestrischen Planetenoberfläche wurde ein Matte Painting eingesetzt, das in der Folge mit Studioaufnahmen vom Außenteam kombiniert wurde. An der Darstellung des Bildes hat sich nichts geändert, wenngleich die Aufnahme nun viel realistischer aussieht (Zeitindex 2:28 Minuten).
Das Außenteam trägt Handlampen bei sich, um sich in der Dunkelheit zu orientieren. Wie schon in Staffel drei (siehe Episode „Der schmale Grat„) kann man auf der Blu-ray ein Stromkabel ausmachen, das hinter Jonathan Frakes Handrücken verläuft.
Alle Bildschirmanimationen sind für die hohe Auflösung der Blu-ray neu erstellt worden. Darunter der Scan von Rikers Gehirn auf der Krankenstation (Zeitindex 08:12 Minuten). Den Text „Zone of Synaptic Degradation“ kann man nun deutlich lesen.
Wesentlich aufschlussreicher sind die Informationen in Rikers Biografie, die der Offizier in seinem Quartier abruft. Den hochauflösenden Grafiken kann man interessante Fakten entnehmen. So soll Riker bei Sternzeit 47203 zum Captain befördert sein und das Kommando über die USS Titan übernommen haben. Weiterhin kann man der Aufzeichnung entnehmen, dass er vier Jahre später das Kommando über die Enterprise übernommen hat. Wer die Standbildtaste auf der Fernbedienung drückt, kann zudem nachlesen, welche genaue Rolle der Sternenflottenoffizier bei der Annährung zwischen der Föderation und Romulus spielte (Zeitindex 20:46 Minuten).
Um ein glaubwürdiges Bild der Zukunft zu schaffen, sind für die Episode Brücke und Krankenstation leicht überarbeitet worden. Die Standarduniformen hat man man beibehalten, während man neue Kommunikatoren designt hat. In Staffel sieben sind sie erneut in „Parallelen“ zu sehen. In der remasterten Fassung kann man erkennen, dass sich der Kommunikator des Admirals von den der anderen Offiziere unterscheidet: Das Delta-Emblem trägt einen zusätzlichen Stern (Zeitindex 13:41 Minuten).
Rikers fiktive Zukunft entpuppt sich zunächst als eine Simulation der Romulaner. Tomalak gibt sich als vermeintlicher Drahtzieher zu erkennen, als sich die Brücke und alle Personen um ihn herum auflösen. Unsere Freunde von Ex Astris Scientia haben in ihrer Analyse der remasterten Episode einen Fehler in dieser Szene entdeckt. Bei der Neukomposition hat Modern Video versehentlich Worfs Finger „abgeschnitten“ (Zeitindex 32:46 Minuten).
Alle anderen Effektaufnahmen sind in der neuen Version der Episode durchweg gelungen. Einen kleinen Farbunterschied kann man lediglich bei dem Energiestrahl ausmachen, der Rikers natürliches Aussehen wieder herstellt. In der Originalfassung ist dieser grün (Zeitindex 33:03 Minuten).
Screencaps: Trekcore.com
Review: Star Trek: The Next Generation Season 7 Blu-ray
Vor vier Jahren kündigte das TV-Netzwerk CBS an, Star Trek: The Next Generation erstmals in High Definition auf Blu-ray zu veröffentlichen. Der Ankündigung folgte ein gewaltiges Mammutprojekt des Tochterunternehmens CBS Digital. Die Firma holte alle originalen Kameranegative aus den unterirdischen Archiven der Paramount Studios hervor, katalogisierte und digitalisierte alle Aufnahmen Stück für Stück. Effektaufnahmen, die im Videoformat vorlagen, sind aufwendig reproduziert oder gänzlich neu kreiiert worden. Jede Episode wurde neu geschnitten und arrangiert.
Der gesamte Prozess war so aufwendig, dass CBS die Unternehmen HTV-Illuminate und Modern Video mit ins Boot holte. Nur so konnte der Zeitplan regelmäßiger Veröffentlichungen eingehalten werden. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Die Mutter aller SciFi-Serien erstrahlt in einem neuen Glanz. Staffel sieben führt nicht nur eine großartige Fernsehserie zu ihrem fulminanten Abschluss, sondern bringt auch ein einzigartes TV-Projekt der letzten Jahre zu einem gelungenen Ende.
Die siebente Staffel
Staffel fünf und sechs führten Star Trek: The Next Generation in Sachen Unterhaltung zu einem Höhenflug. Für Inszenierung, Schauspiel und Dramaturgie erntete die Science-Fiction-Serie Lob von Fans und Kritikern gleichermaßen. Vom Erfolg beflügelt, verlängerte Paramount Pictures TNG um ein weiteres Jahr. Parallel zu den Arbeiten an Staffel sieben, wurden die Kreativen hinter der Kamera mit der Entwicklung eines neuen Kinofilms beauftragt. Ein schwieriges Unterfangen vor allem für die Autoren Ronald D. Moore und Brannon Braga, die fortan an zwei Fronten zu kämpfen hatten.
Es ist wohl diesem Umstand geschuldet und der Tatsache, dass nach sechs Jahren die Geschichten der Hauptcharaktere erzählt waren, dass die siebente Staffel nicht mehr das hohe Niveau ihrer Vorjahre halten konnte. Die Storys sind zwar gemessen an den Episoden ihrer Spin-offs gut, doch die Anzahl erstklassiger Handlungen ist überschaubar.
Zu den besten Vertretern der letzten Staffel zähle ich „Parallelen“, „Genesis“ und das Serienfinale „Gestern, Heute, Morgen“. Hinzu kommen unterhaltsame Folgen wie „Der Schachzug“, „Das Pegasus-Projekt“ und „Beförderungen“. Sie alle bedienen sich guter Science-Fiction-Motive, verlieren dabei ihre Figuren nicht aus dem Blick. Deutlich schlechter schneiden die Folgen „Der Komet“, „Die Raumkatastrophe“ und „Boks Vergeltung“ ab. Sie wirken gerade im Vergleich zu den erst genannten Titel belanglos.
Man muss der siebenten Staffeln zu Gute halten, dass sie jedem Hauptcharakter ein bis zwei Episoden reserviert. So muss sich William T. Riker in „Das Pegasus-Projekt“ einer alten Schuld stellen, während Deanna Troi ihre Familiengeschichte in „Ort der Finsternis“ aufarbeitet. Wir lernen Geordis Familie in „Das Interface“ kennen, während Beverly Crushers Herkunft in der Episode „Ronin“ thematisiert wird. Worf steht in „Parallelen“, „Die Oberste Direktive“ und „Ritus des Aufsteigens“ im Mittelpunkt. In jeder Episode ist seine Familie zentrales Thema. So trifft er in Staffel sieben auf seinen Stiefbruder Nicolai und auf seinen Sohn Alexander aus der Zukunft.
Data, der heimliche Star in Staffeln sieben, kann ganze fünf Folgen für sich verbuchen („Angriff der Borg, Teil 2“, „Traumanalyse“, „Soongs Vermächtnis“, „Radioaktiv“ und „Der Komet“). Wenngleich man festhalten muss, dass alle keine „Kultfolgen“ des Androiden sind. Der Zweiteiler „Der Schachzug“ und das Serienfinale „Gestern, Heute, Morgen“ stehen dann ganz im Zeichen Captain Picards.
Ein Wiedersehen mit alten Bekannten gibt es ebenfalls. In „Am Ende der Reise“ kehrt Wil Wheaton als Wesley Crusher nach seinen Gastauftritt in „Parallelen“ zurück. Michelle Forbes mimt ein letzten Mal die Bajoranerin Ro Laren („Die Rückkehr von Ro Laren“). Sita Jaxa aus „Ein missglücktes Manöver“ und der Reisende sind ebenfalls mit von der Partie.
Bild
Nach mehr als 20 Jahren sieht die Serie besser aus denn je. Die sehr gute Bildqualität der Blu-ray katapultiert selbst hartgesottene Trekkies, die jeden Dialog einer Episode auf dem Effeff wiedergeben können, in eine andere Welt. Der große Detailreichtum, die prächtigen Farben und die guten Kontraste sorgen für ein nie dagewesenes Sehvergnügen. Kleine Unschärfen oder Filmkorn treten hin und wieder auf, beeinträchtigen aber in keinster Weise den Genuss der Serie.
Die überarbeiteten Spezialeffekte integrieren sich nahtlos in das übrige Bildmaterial. CBS Digital hat bei den restaurierten Modellaufnahmen, Planetenanimationen und Computergrafiken eine tolle Arbeit abgeliefert. Die Aufnahmen sehen nicht nur realistischer aus, sie vermitteln ein ganz neues Bild der Serie, dass dem Geist des Originals treu bleibt. Den Episoden „Das Pegasus-Projekt“ und „Gestern, Heute, Morgen“ darf man auf dem Gebiet der visuellen Effekte in Staffel sieben Referenzcharakter zuschreiben.
Ton
Wer sich seine Lieblingsserie im Originalton anschaut, der wird an dem 7.1 DTS-HD Master seine wahre Freude haben. Für die Blu-ray ist der Ton einmal mehr neu abgemischt worden. Die Dialoge kommen kristallklar aus dem Center. Die zahlreichen Soundeffekte sind fein säuberlich auf die übrigen Lautsprecher verteilt. Wenn nötig, dann meldet sich der Subwoofer eindrucksvoll zu Wort – entweder weil die Funken fliegen oder der Soundtrack ordentliche Bässe fordert.
Weniger kraftvoll und dynamisch präsentiert sich die deutsche Tonspur, wenngleich man auch hier mit dem Ergebnis zufrieden sein darf. Statt einem Dolby Surround Upmix dürfen sich die Fans hierzulande über einen guten Stereoton freuen (Dolby Digital 2.0).
Extras
Wie bei allen anderen Veröffentlichungen zuvor auch, setzt sich das Zusatzmaterial aus den für die DVD produzierten Extras, neuen Dokumentationen, Gag Reels und geschnittenen Szenen zusammen. Die Extras liegen zum Teil in High Definition vor und sind dementsprechend im Inlay gekennzeichnet.
Ein Highlight ist die erstmalige Veröffentlichung von Videomaterial der Okudas („Geschlossenes Set: Ein Rundgang durch die echte Enterprise„, Disc 5). Mike und Denise Okuda haben während ihrer Zeit bei TNG die Sets in den Paramount Studios gefilmt. Schauspieler und Filmtechniker sucht man hier vergebens. Stattdessen gibt es einen unverfälschten Blick auf die Kulissen. So erhält man einen sehr guten Eindruck davon, wie es in der 90er Jahren in den Studiohallen auf dem Gelände der Paramount Pictures ausgesehen hat. Aus meiner Sicht eines der besten Extras.
„Im Gespräch: Fokus auf Star Trek: The Next Generation“ (Disc 2) ist eine neue Aufzeichnung, die mit David Livingston, James Conway, Jonathan West und Kris Krosskove ehemalige Herstellungsleiter, Regisseure und Kameraleute zu Wort kommen lässt. Sie sprechen über ihre Zeit bei Star Trek. Sie berichten von den kreativen Freiheiten und von der professionellen Atmosphäre am Set, die in keinem Widerspruch zu dem lockeren Umgang unter den Schauspielern und den Produktionsmitarbeitern stand. Interessant: David Livingston ist überzeugt davon, dass alle Schauspieler ohne überzogene Gehaltsforderungen auch einer achten Staffel zugestimmt hätten. Allerdings pochte das Studio auf einen neuen Spielfilm mit der TNG-Crew.
Die dreiteilige Dokumentation „Der Himmel ist die Grenze: Die Eklipse von Star Trek: The Next Generation“ (Disc 6) versammelt das Who is Who der Star-Trek-Riege. Neben Rick Berman, Brannon Braga und Ronald D. Moore kommen Andrew Probert, Gary Hutzel, Dennis Madalone, D.C.Fontana, Michael Westmore und viele weitere Serienmitarbeiter zu Wort. Interviews mit den TNG-Schauspielern komplettieren die informative Doku, die einen schönen Abschluss der Reihe bildet.
Ein Gag Reel und zahlreiche geschnittenen Szenen runden das Zusatzmaterial ab. Was letztere betrifft, so finde ich es sehr enttäuschend, dass die nicht verwendeten Aufnahmen aus „Gestern, Heute, Morgen“ nicht den Weg auf die Blu-rays gefunden haben. Stattdessen hat CBS das Material für die Special Edition des Serienfinales zurückgehalten, was ich sehr fragwürdig finde. So fehlen die geschnittenen Szenen mit Martha Hackett als Terellianerin, obwohl diesen Nebenplot sicher viele Fans hier gerne gesehen hätten. Ein Stern Abzug!
Cover und Hülle
Die Discs liegen in einer Elite Hülle mit Pappschuber. Die FSK12 Kennzeichung ist als Aufkleber auf dem Schuber angebracht und kann ohne Rückstände entfernt werden. Der Schuber in Hochglanz hat einen Reliefaufdruck. Wer die Inhalte der Discs lesen möchte, der muss das Inlay aus der Hülle nehmen. Ein Booklet mit einem Inhaltsverzeichnis liegt nicht bei.
Fazit
Staffel sieben bildet den Abschluss einer gelungenen Blu-ray-Veröffentlichung, die der Kultserie Star Trek: The Next Generation ein Denkmal setzt. Die Arbeit der CBS-Mitarbeiter, die Serie mühsam in Bild und Ton zu restaurieren, hat sich zur Freude der Fans gelohnt. Die zahlreichen Extras bieten nicht nur allerhand Informatives, sondern würdigen auch die Menschen, die vor und hinter der Kamera zu der Erfolgsgeschichte von TNG beigetragen haben. Die Fans sind gut beraten, wenn sie ihre Serie mit der siebenten Staffel komplettieren.
Wem Star Trek: The Next Generation bislang fremd ist, der sollte früher oder später auf die Blu-rays zurückkommen. Denn hinter TNG steckt eine außergewöhnliche Serie mit hohen Unterhaltungswert und reichlich Tiefgang Trotz ihres Alters kann sie in Sachen Bild und Ton mit aktuellen TV-Produktionen mithalten.
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Disc-Übersicht
Disc 1:
- Angriff der Borg, Teil 2
- Indiskretionen
- Das Interface
- Der Schachzug, Teil 1
- Der Schachzug, Teil 2
Special Features:
- Episoden Promotions (SD)
- Aus dem Logbucharchiv: Missionsübersicht Jahr sieben (SD)
- Entfernte Szenen (HD)
Disc 2:
- Traumanalyse
- Ort der Finsternis
- Kontakte
- Die Raumkatastrophe
Special Features:
- Episoden Promotions (SD)
- Im Gespräch: Fokus auf Star Trek: The Next Generation (HD)
- Aus dem Logbuch-Archiv: Hommage an den Captain (SD)
- Aus dem Logbuch-Archiv: Abteilungsberatung Jahr sieben: Produktion (SD)
- Gag Reel (HD)
- Entfernte Szenen (HD)
Disc 3:
- Soongs Vermächtnis
- Parallelen
– Audiokommentar von Brannon Braga (2008) - Das Pegasus-Projekt
- Die Oberste Direktive
- Ronin
Special Features:
- Episoden Promotions (SD)
- Aus dem Logbuch-Archiv: Sternenflotte – Momente und Erinnerungen (SD)
- Entfernte Szene (HD)
Disc 4:
- Beförderung
– Audiokommentar von René Echevarria und Mike & Denise Okuda - Radioaktiv
- Der Komet
- Der Fall „Utopia Planitia“
- Genesis
Special Features:
- Episoden Promotions (SD)
- Aus dem Logbuch-Archiv: Besondere Profile (SD)
- Entfernte Szenen (HD)
Disc 5:
- Am Ende der Reise
- Ritus des Aufsteigens
- Boks Vergeltung
- Neue Intelligenz
- Die Rückkehr von Ro Laren
– Audiokommentar von René Echevarria, Naren Shankar und Mike & Denise Okuda
Special Features:
- Episoden Promotions (SD)
- Geschlossenes Set: Ein Rundgang durch die echte Enterprise
- Aus dem Logbuch-Archiv: Aus den Archiven der Sternenflotte Zukunftsgestaltung (SD)
- Entfernte Szenen (HD)
Disc 6:
- Gestern, Heute, Morgen
Special Features:
- Episoden Promotions (SD)
- Der Himmel ist die Grenze: Die Eklipse von Star Trek: The Next Generation (HD)
– Teil 1: Umbra
– Teil 2: Penumbra
– Teil 3: Antumbra - Am Ende der Reise: Die Saga von Star Trek: The Next Generation
- Aus dem Logbuch-Archiv: Hinter den Kulissen von „Gestern, Heute, Morgen“
Technische Daten
Laufzeit: ca. 1171 Minuten
Bildformat: 1080p HD
Sprachen: Englisch DTS-HD Master Audio 7.1, Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch: Dolby Digital 2.0 Surround, Italienisch, Japanisch: Dolby Digital 2.0
Untertitel: Norwegisch, Schwedisch, Italienisch, Dänisch, Französisch, Holländisch, Finnisch, Japanisch, Spanisch, Deutsch
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Screencaps: Trekcore.com
4.07 TNG Blu-ray Review: Tödliche Nachfolge (Reunion)
Picard wird vom sterbenden Kanzler der Klingonen gebeten, den Nachfolge-Ritus zu leiten. Gowron und Duras sind die Kandidaten auf das höchste Amt im klingonischen Reich. Picard erfährt, dass einer der beiden für den schleichenden Tod des Kanzlers verantwortlich ist. Zusammen mit Botschafterin K’Ehleyr versucht er herauszufinden, welcher der beiden hinter dem Attentat steckt. Dabei begibt sich K’Ehleyr auf eine tödliche Spur.
Hintergründe und Wissenswertes:
- Das Bat’leth, eine klingonische Waffe, ist zum ersten Mal in Star Trek zu sehen. Die große Klinge wurde von Dan Curry entworfen, der sich für die Spezialeffekte in TNG verantwortlich zeichnete.
- In der Episode lernen wir Alexander kennen, der als Worfs Sohn fortan regelmäßige Auftritte in The Next Generation und Deep Space Nine hat. In über 8 Jahren wurde er von drei verschiedenen Schauspielern verkörpert. In „Tödliche Nachfolge“ mimte Jon Steuer den kleinen Klingonen. Dass er nur diesen einen Auftritt hatte, war der Tatsache geschuldet, dass Steuer sehr schüchtern war. Ziemlich untypisch für einen jungen Krieger.
- Gowron wird als Kanzler die Geschicke des klingonischen Imperiums für die nächsten acht Jahre leiten (2367-2375). Schauspieler Robert O’Reilly hatte zuvor in der zweiten Staffel von TNG bereits einen Gastauftritt („Andere Sterne, andere Sitten„)
Quelle: Memory-Alpha.org
Schauspieler: Patrick Stewart (Captain Jean-Luc Picard), Jonathan Frakes (Commander William T. Riker), Michael Dorn (Lt. Worf), Marina Sirtis (Counselor Deanna Troi), Brent Spiner (Lt. Commander Data), Gates McFadden (Dr. Beverly Crusher), LeVar Burton (Geordi La Forge), Wil Wheaton (Wesley Crusher)
Gastdarsteller: Suzie Plakson (K’Ehleyr), Robert O’Reilly (Gowron), Charles Cooper (K’mpec), Patrick Massett (Duras), Jon Steuer (Alexander)
Drehbuch: Thomas Perry, Jo Perry, Ronald D. Moore und Brannon Braga
Geschichte: Drew Deighan, Thomas Perry und Jo Perry
Regie: Jonathan Frakes
Erstausstrahlung: 5. November 1990
Blu-ray Review:
Veröffentlichung: Star Trek – The Next Generation, Season 4, Disc 2
„Tödliche Nachfolge“ knüpft an die Ereignisse aus „Klingonenbegegnung“ und „Die Sünden des Vaters“ an. Zum einen wird Worfs Beziehung zu K’Ehleyr aufgegriffen und vertieft. Es stellt sich heraus, dass er einen gemeinsamen Sohn mit der Halb-Klingonin hat. Alexander, der sich partout nicht als Krieger sieht, ist ein Gegenentwurf zu seinem Vater. Wie wir erfahren werden, sind ihm die Begriffe wie Ehre und Tradition nicht wichtig. Zwischen Vater und Sohn müssen also in Zukunft allerhand Konflikte bewältigt werden, denn das Schicksal meint es nicht gut mit den Beiden. Als K’Ehleyr erfährt, dass es eigenlich Duras‘ – und nicht Worfs – Vater war, der den klingonischen Außenposten Khitomer an die Romulaner verraten hat, wird sie getötet.
Mit „Tödliche Nachfolge“ steigen die Autoren noch stärker in die Mythologie der Klingonen ein. Der Zuschauer erfährt nicht nur mehr über die klingonische Kultur und ihre Rituale, sondern erlebt auch wie die Gesellschaft der Klingonen funktioniert. Mächtige Familien-Clans buhlen um Sitze im Hohen Rat. Krieger können jederzeit ihr Recht auf Ehre und Rache einfordern. Dass die klingonische Lebenskultur in Worfs Herz stärker verankert ist, als es bisher anzunehmen war, wird deutlich als er den Mörder seiner Gefährtin in einem „rechtmäßigen“ Zweikampf tötet. Ein Verhalten, das eigentlich im krassen Widerspruch zu den Statuten der Föderation steht.
Die Folge zähle ich zu meinen Favoriten. Aus diesem Grund war ich auch gespannt, auf die Blu-ray-Umsetzung. Immerhin gibt es nicht nur viele dunkle Aufnahmen, die nach einem hochauflösenden Bild und einer kräftigen Farbkorrektur schreien, sondern auch einen neuen klingonischen Kampfkreuzer zu bestaunen. K’mpecs Schiff, ein Schlachtkreuzer der Vor’cha-Klasse, löst den veralteten Vorgänger der K’t’inga-Klasse ab. Dieser war erstmals 1979 in Star Trek: The Motion Picture (1979) zu sehen. Auf Grund des knappen Budgets mussten die Zuschauer bis Staffel vier warten, ehe ein neues Klingonenschiff in TNG den Weg auf die Mattscheibe fand.
K’mpecs Schiff ist nett anzusehen. Neue Erkenntnisse auf Grund des höheren Detailsgrads gewinnt man beim näheren Hinsehen zwar nicht, die Bildkorrektur liefert aber ein deutlich bedrohlicheres Erscheinungsbild des Kampfkreuzers (Zeitindex 06:46 Minuten).
Nun wirkt der Schiff der Vor’cha-Klasse von außen ziemlich modern. Was die Innenausstattung betrifft, so scheinen die Klingonen auf Altbewährtes zu setzen. Denn wenn man genauer hinschaut, dann stellt man fest, dass die Rückwand der Brücke mit der von Klaas Bird Of Prey (Star Trek V: Am Rande des Universums) identisch ist. Selbst die Grafiken der Monitore sind gleich. Anscheined hat es hier in den letzten 80 Jahren keine Veränderungen gegeben. Die Wahrheit ist natürlich, dass die Setdekorateure, um Geld zu sparen, auf die Requisiten des fünften Kinofilms zurückgriffen. William Shatners Film war ein Jahr zuvor abgedreht worden.
Die Szenen außerhalb der Enterprise-Kulissen beeindrucken durch die Ausleuchtung. Rote und blaue Farben strahlen in die dunklen Räume, was für eine fremdartige und ungewöhnliche Atmosphäre sorgt. Das hohe Produktionsniveau, das aus dem guten Zusammenspiel zwischen Regisseur (Jonathan Frakes), Kamermann und Beleuchter resultiert, wird auf der Blu-ray einmal mehr deutlich (Zeitindex 11:08 Minuten).
Wer in „Tödliche Nachfolge“ Anschlussfehler sucht, der wird bei einer Szene auf der Brücke fündig. Picard befiehlt K’Ehlyr in den Bereitschaftsraum zu gehen, was sie dann auch tut. Beim nächsten Umschnitt auf Picard, eine Halbtotale, die auch den hinteren Teil der Brücke zeigt, ist die Botschafterin plötzlich verschwunden. Auch Worf scheint nicht mehr länger neben dem Fähnrich an der taktischen Station zu stehen (Zeitindex 15:39 Minuten).
An dem hochauflösenden Bild gibt es grundsätzlich in den ganzen 45 Minuten nichts auszusetzen. Allerdings wirkt eine Szene, in der Gowron zu sehen ist, extrem unscharf (Zeitindex 18:12 Minuten). Die Aufnahme war bereits in der TV-Fassung nicht gut. Nun mag man sich fragen, ob die Mitarbeiter von Modern Video an dieser Stelle geschlafen haben. Dem ist nicht so. Vielmehr haben sich Regisseur und Cutter aus dramaturgischen Gründen dafür entschieden, einen Bildausschnitt zu vergrößern. Ursprünglich wurde eine Aufnahme zusammen mit Gowron und seinen Kriegern gedreht. Schauspieler Robert O’Reilly, der nach eigenen Aussagen die Rolle nur bekam, weil er seine Augen weit aufreißen kann, macht seine typische Geste als Gowron – ein drohender Blick in Richtung Kamera. Da die Geste im ursprünglichen Bildausschnitt nicht richtig zur Geltung kam, hat man die Aufnahme vergrößert. Bei der herkömmlichen Auflösung des Fernsehers war der Unterschied in der Bildschärfe zu vernachlässigen. In der hochauflösenden remasterten Fassung wirkt das Bild dagegen sehr befremdlich.
Wie es scheint, ist die Rettungsmission auf Turkana IV nur wenige Stunden her („Die Rettungsoperation„). Wie sonst ist zu erklären, dass das Untergrundsystem noch auf dem Display des „Billiardtisches“ im Maschinenraum zu sehen ist?
Beverly Crusher gelingt es, den klingonischen Attentäter zu identifizieren. So trug einer von Duras Schergen eine Bombe im Unterarm, die durch einen Molekularzerfallszünder zur Detonation gebracht wurde. Riker sieht sich die Ergebnisse dieser Analyse auf Crushers Computer an. Die Animation wurde von Modern Video neu erstellt. Dabei hat man sich an der Originalvorlage gehalten.
Screencaps: Trekcore.com
4.06 TNG Blu-ray Review: Die Rettungsoperation (Legacy)
Die Enterprise muss die Überlebenden eines Raumfrachters aus der Hand von Anarchisten auf Turkana IV befreien. Unterstützt wird die Besatzung dabei von Ishara Yar, die Schwester der verstorbenen Tasha Yar. Während Ishara schnell das Vertrauen der Führungsoffiziere gewinnt, planen ihre Gefolgsleute auf dem Planeten ein gefährliches Komplott.
Hintergründe und Wissenswertes:
- „Die Rettungsoperation“ war die 80. Episode von Star Trek: The Next Generation. Damit hatte das Spin-Off die Mutterserie Star Trek, die es auf 79 Episoden brachte, überholt. Picards Logbuch Eintrag zu Beginn ist ein Verweis auf die TOS-Episode „Gefährlicher Tausch“, als er Camus II erwähnt. In der letzten Episode der klassischen Serie besuchen Kirk und Co. diesen Planeten.
- Das letzte Raumschiff der Föderation, das Kontakt mit dem Planeten Turkana IV hatte, war die USS Potemkin. Ein Schiff mit dem gleichen Namen wurde ebenfalls in der Folge „Gefährlicher Tausch“ erwähnt.
- Regisseur Robert Scheerer schlug für die Rolle der Ishara Yar Schauspielerin Beth Toussaint vor, nachdem er sich mehrere Episoden mit Tascha Yar aus der ersten Staffel angesehen hatte.
Quelle: Memory-Alpha.org
Schauspieler: Patrick Stewart (Captain Jean-Luc Picard), Jonathan Frakes (Commander William T. Riker), Michael Dorn (Lt. Worf), Marina Sirtis (Counselor Deanna Troi), Brent Spiner (Lt. Commander Data), Gates McFadden (Dr. Beverly Crusher), LeVar Burton (Geordi La Forge), Wil Wheaton (Wesley Crusher)
Gastdarsteller: Beth Toussaint (Ishara Yar), Don Mirault (Hayne), Colm Meaney (Miles O’Brien)
Drehbuch: Joe Menosky
Regie: Robert Scheerer
Erstausstrahlung: 29. Oktober 1990
Blu-ray Review:
Veröffentlichung: Star Trek – The Next Generation, Season 4, Disc 2
Ishara Yar einen Gastauftritt zu verschaffen, war eine waise Entscheidung der Autoren. Über sie erfahren wir allerhand Wissenswertes über Tasha Yar, die in der Episode „Die schwarze Seele“ den frühzeitigen Serientod fand. Den Autoren war es 1987 nicht gelungen, der Sicherheitschefin ein klares Charakterprofil zu geben. Frustriert verließ Crosby auf eigenen Wunsch The Next Generation. Die Geschichte der Tasha Yar wurde fortan in zahlreichen Romanen erzählt.
Ishara vermittelt nun einen Einblick in das frühere Leben der Sicherheitschefin. Wie ihre ältere Schwester muss sie sich als Kämpferin in einer kaputten Gesellschaft beweisen. Denn auf ihren Heimatplaneten Turkana IV regiert die pure Anarchie. Raubüberfälle und Vergewaltigungen gehören zur Tagesordnung. Verfeindete Gruppen schrecken vor Mord nicht zurück, seitdem die Regierung zerfallen ist. Der Planet liefert ein verzerrtes Spiegelbild der Erde, auf der es im 24. Jahrhundert keinen Hunger, keinen Tod und keine Gewalt gibt. Der Schauspielerin Beth Toussaint gelingt es glaubhaft, in die Fußstapfen Denise Crosbys zu treten. Es bedarf nicht viel Vorstellungskraft, um in ihr eine Verwandte der früheren Sicherheitschefin der Enterprise zu sehen.
Die remasterte Episode hat ein sehr gutes Bild, das auch in dunklen Szenen den Ansprüchen an einer Blu-ray gerecht wird. Hin und wieder kann man ein leichtes Bildrauschen wahrnehmen. Wenn man das Alter des Filmmaterials bedenkt, dann kann man darüber hinwegsehen. Die Farbwiedergabe ist natürlich, manchmal sogar brilliant.
Hingegen wirkt eine Effektaufnahme zu Beginn befremdlich, als die Enterprise im Vorbeiflug gezeigt wird. Die Aufnahme ist sehr unscharf – ein großer Unterschied zu den vergleichbaren Aufnahmen aus den Staffeln eins, zwei und drei (Zeitindex: 3:25 Minuten).
Turkana IV dagegen überzeugt in der HD-Fassung mit einem realistischen Erscheinungsbild. Die remasterte Planetenaufnahme stammt aus der dritten Staffel. Wie schon in der ursprünglichen TV-Fassung griff die Firma Modern Video, die unter der Aufsicht von CBS Digital alle Folgen der vierten Staffel überarbeitet hat, auf vorhandenes Bildmaterial zurück („Die Überlebenden auf Rana IV„).
Wer zu Beginn genauer hinschaut, der kann auf Grund der besseren Auflösung die Konturen des beschädigten Frachters in der Planetenumlaufbahn erkennen. Bislang konnte man nicht mehr als einen trüben Punkt ausmachen (Zeitindex: 4:26 Minuten). Das Team von Ex Astris Scientia verweist auf ihren Seiten auf das Modell der Batris, ein talarianisches Frachtschiff, das erstmals in „Worfs Brüder“ zu sehen war.
Auf der DVD kann man am oberen Bildrand ein Mikrofon an einer Tonangel entdecken, während der Frachter und Turkana IV auf dem Hauptbildschirm zu sehen sind. In der remasterten Fassung ist das Mikro verschwunden.
Um eine bessere Vorstellung von der verwüsteten Oberfläche des Planeten zu bekommen, setzten die Effektkünstler von TNG einmal mehr ein Matte Painting ein (Zeitindex 8:18 Minuten). Der vierte Planet des Turkana Systems besteht aus Ruinen, die einst als Unterkünfte für die Bewohner dienten. Die trostlose Oberfläche weist statt Vegitation nur Sand und Staub auf. Die Atmosphäre des Bildes, eine triste und lebensfeindliche Umgebung, kommt auf der Blu-ray deutlich mehr zur Geltung.
Für das unterirdische Tunnelsystem griff das Produktionsteam auf die Borg-Kulissen zurück, die wenige Episoden zuvor für die Episode „Angriffsziel Erde“ verwendet worden waren (Zeitindex 8:41 Minuten).
Die Anarchisten auf Turkana IV bewaffnen sich nicht nur mit klassischen Phasern, sondern auch mit klingonischen Schmerzstöcken, um ihre Gegner zu überwältigen (Zeitindex 09:34 Minuten). Die Schmerzstöcke sind erstmals in Staffel zwei zu sehen („Rikers Vater„). Improvisation und Einfallreichtum waren zwei wesentliche Kriterien, die ein Produktionsdesigner bei Star Trek erfüllen musste. Denn ganz gleich ob Kulissen oder Requisiten, jedermann war angewiesen auf vorhandene Dinge zurückzugreifen. Nur so konnten die Produzenten gewährleisten, dass die futuristische Fernsehsendung mit Hilfe eines „serienüblichen“ Budgets realisiert werden konnte.
Jean-Luc Picard besucht Ishara in der Krankenstation, nachdem sie mit einem Außenteam der Enterprise auf Turkana IV war (Zeitindex 24:07 Minuten). Wie die beiden Screencaps belegen, unterscheidet sich die Rückwand von der sonst verwendeten Korridorwand. Eine Erklärung hierfür habe ich bislang nicht finden können.
Der Showdown zwischen Ishara, Data und Riker gipfelt in einer Schießerei. Aufmerksame Zuschauer werden bei genauem Hinsehen stets bemerkt haben, dass Tashas Schwester mit einem Phaserschuss ein Loch in die Wand brennt (Zeitindex 39:15 Minuten). Ein optischer Effekt, der allerdings beim nächsten Schnitt verschwunden ist. Modern Video hat es verpasst, diesen Fehler auch in der remasterten Fassung auszubügeln. Und so kommt es, dass die Versenkung in der Wand beim darauffolgenden Schnitt auf Riker verschwunden ist.
Screencaps: Trekcore.com
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