Der erste Kontakt mit den Malcorianern droht in einem Desaster zu enden, als Commander Riker schwerverletzt in einem Krankenhaus auf Malcor III eingeliefert wird. Denn schnell wird klar, dass es sich bei ihm um eine fremde raumfahrende Spezies handelt. Während der erste Offizier um sein Leben kämpft, bemüht sich Captain Picard um eine diplomatische Lösung des Konflikts.
Hintergründe und Wissenswertes:
- Carolyn Seymour, die Mirasta Yale spielt, verkörpert eine Romulanerin in „Die Iconia-Sonden“ und „Das Gesicht des Feindes“. Sie hatte ebenfalls Gastauftritte in Star Trek: Voyager.
- In dieser Episode wird keine Sternzeit angegeben.
- Michael Ensign, der als Sicherheitsminister auftritt, hatte auch Aufritte in anderen Star Trek Serien. Er hatte Gastrollen in Star Trek: Deep Space Nine, Star Trek: Voyager und Star Trek Enterprise.
- Marc Scott Zicree schrieb Jahre später die Episode „Jenseits der Sterne“ für Star Trek: Deep Space Nine.
Quelle: Memory-Alpha.org
Schauspieler: Patrick Stewart (Captain Jean-Luc Picard), Jonathan Frakes (Commander William T. Riker), Michael Dorn (Lt. Worf), Marina Sirtis (Counselor Deanna Troi), Brent Spiner (Lt. Commander Data)
Gastdarsteller: George Coe (Avel Durken), Carolyn Seymour (Mirasta Yale), Michael Ensign (Krola), Steve Anderson (Nilrem)
Drehbuch: Dennis Russell Bailey, David Bischoff, Joe Menosky, Ronald D. Moore und Michael Piller
Geschichte: Marc Scott Zicree
Regie: Cliff Bole
Erstausstrahlung: 18. Februar 1991
Blu-ray Review:
Veröffentlichung: Star Trek – The Next Generation, Season 4, Disc 3
James T. Kirk war während seiner Fünf-Jahresmission nur wenig zimperlich, wenn es um Fragen des ersten Kontakts ging. Regelmäßig materialisierte sich ein Landungstrupp vor den Augen von außerirdischen Eingeborenen. Dabei kamen die jungen Zivilisationen nicht nur mit modernster Sternflotten-Technik in Berührung, sondern erhielten auch gleich ein modernes Weltbild übergebügelt. Bei aller Verneigung vor dem großen Original muss man feststellen, dass Star Trek in seinen Anfängen stets mehr dem „Wilden Westen“ glich. Erst mit dem Start der nächsten Generation ließ man mehr Sorgfalt walten, vor allem in Hinblick auf die „Hauptdirektive“ und den Regularien für den ersten Kontakt.
In Folge Nummer 15 der vierten TNG-Staffel erfährt der Zuschauer aus Sicht der Malcorianer, wie die Kontaktaufnahme im 24. Jahrhundert mit einer außerirdischen Spezies abläuft. Der Captain sucht zusammen mit seinem Berater die leitenden Wissenschaftler auf, die unmittelbar vor dem Vorstoß zu den Sternen stehen. Eine präventive Maßnahme, die den Schock lindern und ungewollte Zwischenfälle im Weltraum verhindern soll. Doch wie wir in „Erster Kontakt“ sehen können, gibt es Bevölkerungsgruppen, die bei dem Gedanken extraterrestrischen Lebens erschaudern. Und so birgt die Kontaktaufnahme zu neuen Spezies jede Menge Herausforderungen, die die Besatzung eines Sternenflottenschiffs meistern muss.
Das Bild der remasterten Fassung knüpft an die vorangegangenen Folgen an. In dunklen Szenen kann man deutliches Bildrauschen erkennen. In hellen Szenen ist das Bild dagegen außergewöhnlich gut. Nicht alle Animationen sind in dieser Folge durch neues CGI ersetzt worden. Die Computergrafiken im OP der Malcorianer hat man zum Beispiel belassen.
Die Folge offenbart einmal mehr mit wie viel Liebe zum Detail die Produktion arbeitete. Die Malcorianer sind mit einer eigener Symbol- und Schriftsprache ausgestattet worden. Dementsprechend wurden Monitore, Konsolen und allerhand Geräte auf dem Set speziell angefertigt oder aus früheren Episoden recycelt und modifiziert. Auch wenn die kleinen Dinge oft nur wenige Sekunden im Bild zu sehen sind, so tragen sie doch wesentlich zur Glaubwürdigkeit der Handlung bei. Man achte zum Beispiel auf das außerirdische Padd mit den malcorianischen Handnotizen. Wie man allerdings mit derartigen Extremitäten so fein schreiben kann, ist mir ein Rätsel.
Für Malcor III kommen zwei Matte Paintings zum Einsatz. Die erste Version wurde neu kreiert. Die gezeigte Architektur und die Szenerie erinnern stark an die Hauptstadt auf Angel One (Zeitindex: 6:51 Minuten). Und in der Tat wird im späteren Verlauf ein anderes Bild von Malcor III gezeigt. Diesmal mit dem Matte Painting aus der Episode „Planet Angel One“ (Zeitindex: 25:45 Minuten).
Um auch in einer Studioproduktion die Illusion von Tiefe in geschlossenen Räumen zu erzeugen, werden häufig große Bilder hinter den Sets errichtet. Akteure blicken auf gemalte Hintergründe, die je nach Bildauflösung als solche schnell zu erkennen sind (Zeitindex 8:16 Minuten).
Bei Zeitindex 8:53 Minuten kann man einen Blick auf ein Modell des malcorianischen Warpschiffs erhaschen, das in dem Labor von Mirasta Yale steht. Das pfeilförmige Design erinnert an das Raumschiff Discovery aus „2001 – Odyssee im Weltraum“. Das Schiff wurde von Mike Okuda und Rick Sternbach entworfen. Modellbauer Ed Miarecki fertigt das physische Modell an.
Um den Budgetrahmen nicht zu sprengen, waren oft einfache und günstige Lösungen gefragt. Und so wurden außerirdische Schaltflächen und Schilder einfach auf Karton gedruckt und im Anschluss auf Tischen und an Wänden geklebt (Zeitindex 9:18 Minuten).
Die remasterte Version von Malcor III ist identisch mit dem Planeten Angosia aus der dritten Staffel, wenngleich er für diese Episode gespiegelt wurde.
Als Krola den verletzten Riker im Krankenhaus besucht, kann man ein starkes Bildrauschen feststellen. In der gleichen Szene richtet der Minister für innere Sicherheit den Phaser gegen sich selbst. Die überarbeitete Darstellung des Energiestrahls orientiert sich auch hier an der Originalvorlage.
Screencaps: Trekcore.com
Schön, daß die Reviews weitergehen. Hab sie schon vermißt.
Leider gibt es diesmal keine Vergleiche alt zu neu. Diese Bilder mag ich besonders. Bitte beim nächsten Mal wieder vergleichende Bilder einfügen.