Star Trek Into Darkness – Kritik, Bilder und Trailer
Kinostart: 9. Mai 2013 (Deutschland) / 17. Mai 2013 (USA)
Kurzinhalt
Als Captain Kirk und die Besatzung der Enterprise auf die Erde zurückgerufen werden, finden sie ihre Heimat und die Sternenflotte in Trümmern wieder – zerstört von einer feindlichen Macht aus ihren eigenen Reihen.
Für Kirk beginnt nicht nur die Jagd nach einem dunklen, verräterischen Gegenspieler, sondern auch ein persönlicher Rachefeldzug in einer Welt, die sich im Ausnahmezustand befindet.
Dabei werden er und seine Mannschaft zu Schachfiguren in einem perfiden Spiel über Leben und Tod: Liebe wird auf die Probe gestellt, Freundschaften werden auseinandergerissen und Opfer müssen erbracht werden für die einzige Familie, die Kirk noch bleibt: seine Crew.
Schauspieler: Chris Pine (James T. Kirk), Zachary Quinto (Spock), Karl Urban (Lenard McCoy), Simon Pegg (Montgomery Scott), Zoe Saldana (Nyota Uhura), Anton Yelchin (Pavel Chekov), John Cho (Hikaru Sulu), Benedict Cumberbatch (John Harrison/Khan), Alice Eve (Carol Marcus), Peter Weller(Admiral Marcus), Bruce Greenwood (Christopher Pike), Leonard Nimoy (Prime Spock), Heather Langenkamp, Nazneen Contractor, Joseph Gatt, Christopher Doohan
Drehbuch: Robert Orci, Alex Kurtzman, Damon Lindelof Musik: Michael Giacchino Kamera: Dan Mindel Schnitt: Maryann Brandon, Marey Jo Markey Produktionsdesigner: Scott Chambliss Kostüme: Michael Kaplan Visuelle Effekte und Animation: Industrial Light & Magic Ausführende Produzenten: Jeffrey Chernov, David Ellison, Dana Goldberg, Paul Schwake Regie: J.J. Abrams
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Filmkritik
Mit der Neuinszenierung von Star Trek hat J.J. Abrams 2009 die Fangemeinschaft gespalten. Der Regisseur unterzog Roddenberrys Kreation einer radikalen Frischzellenkur. Die neuen Abenteuer des Raumschiffs Enterprise sollten sich vom “Ballast” der früheren Filme und Serien befreien und so wieder ein größeres Kinopublikum erreichen. Abrams verpasste Star Trek sowohl inhaltlich als auch visuell einen neuen Anstrich. Langjährige Fans mussten hinnehmen, dass viele Details und Gesetzmäßigkeiten, die den Kern der langen Seriengeschichte ausmachten, im wahrsten Sinne des Wortes über Bord geworfen wurden. Das Konzept ging trotzdem auf und der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. Star Trek spielte weltweit 386 Millionen Dollar ein. Das ist bis dato das beste Einspielergebnis für einen Film der Reihe. Mit Star Trek Into Darkness soll der Höhenflug der Enterprise an den Kinokassen fortgesetzt werden. Dabei gilt es auch, den Spagat zwischen Event-Kino und Fanfilm zu meistern. Ich habe keine Zweifel daran, dass es dem Film gelingen wird.
Um eines gleich vorwegzunehmen: Star Trek Into Darkness ist weit entfernt von den Kammerspielen der alten Kinofilme. Er ist eindeutig ein Blockbuster für jedermann. Den Unterhaltungswert für Trekkies bezieht der Film aus dem Umstand, dass er viele klassische Elemente der Serie mit unvorhersehbaren Wendungen versieht. Kirks freie Auslegung der Vorschriften findet im Film ebenso Platz, wie Spocks mentaler Kampf mit seiner menschlichen Hälfte. Zu meiner großen Überraschung dürfen sich die Fans dabei auf ein Potpourri an Verweisen freuen, das ich so nicht erwartet hätte. Neben unzähligen Bezügen zu Charakteren und Ereignissen aus der Originalserie und den Kinofilmen, darf man sich auf Referenzen zu den Serien Star Trek: Deep Space Nine oder Star Trek: Enterprise freuen. Wer nun glaubt, es handle sich lediglich um ein nettes Beiwerk für die Fans, der irrt. Denn einige Zusammenhänge erklären sich in dem Film so viel leichter.
Trotzdem vollbringt Star Trek Into Darkness das Kunststück, ein Film für jedermann zu sein. J.J. Abrams inszeniert ein bildgewaltiges Spektakel, dass seinen Vorgänger aus dem Jahr 2009 in den Schatten stellt. Der Zuschauer erlebt ein episches Katz-und-Maus-Spiel, das immer wieder neue Überraschungen bereithält. Doch die monumentale Inszenierung fordert auch ihren Tribut. Die Autoren Robert Orci, Alex Kurtzman und David Lindelof müssen Logiklöcher in Kauf nehmen, um das Geschehen an die ständig wechselnde Umgebung anzupassen. Dem ein oder anderen Fan werden die Unstimmigkeiten sicherlich auf den Magen schlagen. Von inhaltlichen Aussetzern waren aber auch die früheren Star Trek Filme nicht befreit.
Das Triumvirat um Kirk, Spock und McCoy ist die tragende Säule in der klassischen Serie. J.J. Abrams macht Star Trek Into Darkness zu einer Ensemble-Show, in der jedes Mitglied der Brückenbesatzung eine wichtige Aufgabe im Film ausfüllt. Leider wird Karl Urbans Rolle als Doktor McCoy etwas in den Hintergrund gedrückt, während Simon Pegg (Scotty) und Zoe Saldana (Uhura) deutlich mehr Spielzeit zugesprochen wird. Pegg, der mit voller Inbrunst den schottischen Chefingenieur gibt, drückt einigen Szenen unverkennbar seinen Stempel auf. Peter Wellers (Robocop) Admiral strahlt die Autorität aus, die man von einem Mann seines Rangs erwartet.
Alice Eve, die im Film seine Tochter Carol spielt, tritt als selbstbewusste Waffenexpertin auf, die sich ihren Platz auf der Brücke der Enterprise aber noch erspielen muss. Kein leichtes Unterfangen, wenn man bedenkt, mit wem sie sich die Kommandozentrale teilen muss.
Benedict Cumberbatch („Sherlock“) verleiht seiner Figur John Harrison eine unglaubliche Leinwandpräsenz. Die ist aber auch nötig, da Harrisons Kampf nicht nur körperlich, sondern auch mental ausgefochten wird. Im Vergleich zum Bösewicht Nero ist das wieder eine willkommene Abwechslung. Am Ende des Films wirken seine Handlungen etwas deplatziert. Die wahre Natur seiner Boshaftigkeit will sich nicht offenbaren. Dennoch sind die Parallelen zu Heath Ledgers Joker aus „The Dark Knight“ unverkennbar.
Fazit
Mit Star Trek Into Darkness setzt J.J. Abrams den weltweiten Höhenflug der Enterprise fort. Er inszeniert einen fulminanten Science-Fiction-Film, der trotz des Actionsfeuerwerks seine Figuren nicht aus den Augen verliert. Fans dürfen sich auf jede Menge Referenzen freuen. Es beschleicht einen das Gefühl, als wollte Abrams eine Hommage an das alte Star Trek abliefern.
Bilder
Videos
Announcement Trailer (International) | Announcement Trailer (Deutsch) | Announcement (Japan) |
Teaser Trailer Trailer (International) | ||
Super Bowl Trailer (International)) | ||
Teaser Trailer 2 (International) | ||
Fernsehtrailer (Deutsch) | ||
Internationaler Trailer | ||
Final US-Trailer | ||
Deutscher Trailer | ||
Nachrichten zu Star Trek Into Darkness
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Das neue Action Trek mag ich überhaupt nicht!
Action war nie der Sinn der Serie sondern die Philosophie über unser Handeln und Moral.
Die "Philosophie über unser Handeln und Moral" wie du es ausdrückst, war aber gerade bei den TNG Filmen sowas von künstlich aufgesetzt, das die Kritiken nicht umsonst so schlecht waren und Finanziell hat Star Trek im Kino vor JJ Abrams neustart schon lange nichts mehr abgeworfen.