Das Frachtschiff Antares dockt an die Enterprise an, um den jungen Charlie Evans an Bord zu bringen. Dieser überlebte vor vielen Jahren als einziger einen Absturz auf dem Planeten Thasus 14. Captain Ramart und seiner Besatzung kann es offensichtlich gar nicht schnell genug gehen, wieder abzureisen. Als die Antares zerstört wird, fällt der Verdacht auf den jungen Mr. Evans, welcher, wie sich schnell herausstellt, kein gewöhnlicher Teenager zu sein scheint.
Hintergründe und Wissenswertes:
„Der Fall Charlie“ wurde als achte Episode von TOS (The Original Series) produziert, jedoch als zweite Folge ausgestrahlt. (US-Premiere: 15. September 1966)
Laut dem Star Trek Compendium weist das endgültige Drehbuch, welches von D.C. Fontana verfasst wurde, nur geringe Abweichungen zum Erstentwurf auf. Ursprünglich sollte Charlie einen jungen weiblichen Yeoman auf die Knie zwingen, aus Frust darüber, dass sie Janice Rand nicht ähnelt. Uhura sollte im Erholungsraum die Crewmitglieder parodieren und McCoy war als schadenfroher Beobachter der kläglichen Versuche Kirks, Charlie „aufzuklären“, geplant.
Schauspieler:
William Shatner (James T. Kirk), Leonard Nimoy (Mr.Spock), DeForest Kelley (Dr. Leonard McCoy), Nichelle Nichols (Lt. Uhura), Grace Lee Whitney (Yeoman Rand)
Gastdarsteller:
Robert Walker jr. (Charlie Evans), Abraham Sofaer (Thasianer), Patricia McNulty (Yeoman Tina Lawton), Charles Stewart (Captain Ramart)
Regie:
Lawrence Dobkin
Blu-ray Review:
Veröffentlichung: Star Trek (Raumschiff Enterprise), Season 1, Disc 1
Wie schon in der remasterten DVD-Fassung von Raumschiff Enterprise wurden per CGI (Computer Generated Imagery) auch in dieser Folge einige Szenen optisch aufgewertet und ergänzt, wobei man sinnigerweise (es gab keine Außenaufnahmen, Raumschlachten etc.) nur behutsam mit dieser Technik umging.
Erfreulicherweise bietet gleich die erste Szene einen Blick auf das Raumschiff Antares, welches im Original lediglich Erwähnung fand. Gegenüber der DVD-Fassung wirken beide Raumschiffe in der HD-Auflösung noch etwas plastischer.
Bedauerlicherweise ist, trotz bester HD-Auflösung, noch immer ein feinkörniger „Unschärfe-Schleier“ zu erkennen, an welchem man sich jedoch nicht weiter stören sollte, wenn man bedenkt, wann die Serie zum ersten Mal über die Bildschirme „flackerte“.
Ebenfalls optimiert wurde die Darstellung der Thasianer, welche zum Ende der Folge in Erscheinung treten. Während der thasianische Repräsentant noch relativ unverändert daherkommt, wurde zumindest die ursprünglich „platte“ Erscheinung dieses Volkes auf dem Hauptschirm der Brücke durch eine neue Animation ersetzt:
Wer des Englischen einigermaßen mächtig ist oder sich an Untertiteln nicht stört, sollte sich die Folgen unbedingt im Original anschauen. Zwischen dem deutschen Mono-Ton und dem neuen 7.1 DTS-HD Sound liegen zweifellos Welten.
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