Zusammenfassung:
Die Enterprise trifft sich mit einem Schiff der Ferengi. Als Zeichen des scheinbar guten Willens möchte der Ferengi DaiMon Bok Picard ein Geschenk überreichen. Die Mannschaft der Enterprise ist zunächst skeptisch. Allerdings sind sie und insbesondere Captain Picard erstaunt, als sie das Geschenk der Ferengi erblicken: die U.S.S. Stargazer. Das Schiff, das einst Picard befehligte, ging bei der Schlacht von Maxia verloren. Bei diesem Gefecht zerstörte Picard ein Schiff der Ferengi. DaiMon Bok nutzt die Stargazer nun als Falle, um seine persönliche Rache an Picard zu vollstrecken.
Hintergründe und Wissenswertes:
- Für die Aufnahmen der Stargazer-Brücke wurde die Kampfbrücke aus „Mission Farpoint“ umgebaut. Um der Brücke ein altes Antlitz zu verpassen, wurden u.a. der Kommandostuhl, die Steuerkonsole und der Turbolift aus den ersten Star Trek Filmen (1979 – 1983) wieder verwendet.
- Ursprünglich sollte die Stargazer ein Schiff der Constitution-Klasse sein. Hierfür wollten die Produzenten auf das Modell der Enterprise von Kirk und Spock aus den Kinofilmen zurückgreifen. Nach dem Dreh entschloss man sich aber ein neues Modell anzufertigen und ein Schiff der Constellation-Klasse in die Folge einzubauen. Ein Hinweis auf die ursprüngliche Idee ist in der Folge noch vorhanden: In Picards Bereitschaftraum steht ein Schiffsmodell der Constitution-Klasse.
- Die Geschichte um die Blutfehde zwischen Bok und Picard wird in der 7. Staffel in der Folge „Boks Vergeltung“ (Bloodlines) fortgesetzt.
Schauspieler:
Patrick Stewart (Captain Jean-Luc Picard), Jonathan Frakes (Commander William T. Riker), Brent Spiner (Lt. Commander Data), Michael Dorn (Lt. Worf), Marina Sirtis (Counselor Deanna Troi), Gates McFadden (Dr. Beverly Crusher), Levar Burton (Lt. Geordi LaForge), Denise Crosby (Lt. Natascha Yar), Wil Wheaton (Wesley Crusher)
Gastdarsteller:
Frank Corsentino (DaiMon Bok), Doug Warhit (Kazago), Robert Towers (Rata)
Drehbuch:
Herbert J. Wright (Teleplay)
Story:
Larry Forester (Story)
Regie:
Rob Bowman
Erstausstrahlung:
16. Novebember 1987
Blu-ray Review:
Veröffentlichung: Star Trek – The Next Generation, Season 1, Disc 2
Trotz der Tatsache, dass die Einführung der Ferengi wenige Episoden zuvor ziemlich holprig daherkam, musste man nicht lange auf ihre Rückkehr warten. Die Episode „Die Schlacht von Maxia“ zeigt uns den ersten Auftritt des Ferengi-Kommandanten Bok, der von seiner Rache an Picard angetrieben wird. Obwohl die Ferengi, nicht zuletzt durch Boks Motivation, etwas mehr Tiefgang erhalten, wird doch deutlich, dass es einige Episoden mehr bedarf, um die Entwicklung der Ferengi in die richtige Richtung zu lenken. Es sind diese unausgereiften Rollen, die in der Nachbetrachtung die erste Staffel von Star Trek: The Next Generation etwas „altbacken“ daherkommen lassen. Keineswegs unausgereift, sowohl damals wie auch heute, ist die Produktion von Star Trek: The Next Generation. Die Folge „Die Schlacht von Maxia“ (engl. The Battle) punktet mit bemerkenswerten Sets (wenn auch zum Teil recycelt) und außergewöhnlichen Spezialeffekten.
Bei der Überarbeitung der visuellen Effekte hat man großen Wert darauf gelegt, dem Original so treu wie möglich zu bleiben. Sieht man einmal von der Farbkorrektur ab, so sind Unterschiede zwischen den einzelnen Effektszenen von DVD und Blu-ray kaum auszumachen. Das neue hochauflösende Bild erlaubt einen exzellenten Blick auf die U.S.S. Stargazer. Der Detailgrad des Modells ist so hoch, dass man die Nummerierung der einzelnen Shuttlerampen an der Untertassensektion erkennen kann.
Wirklich beeindruckend sind nach wie vor die Spezialeffekte, die mit Liveaufnahmen kombiniert werden. Die am Computer erstellten Aufnahmen für den Hauptbildschirm und die Realfilmaufnahmen beeindrucken auf der Blu-ray in jeder Hinsicht.
 Original |
 Remastered |
Wer ganz genau hinschaut, der entdeckt in den einzelnen Episoden viele interessante Hintergrunddetails aus der Produktion. So kann man nun allzu gut erkennen, dass nicht nur viele Sets aus Kostengründen immer wieder recycelt wurden (die Brücke der Stargazer ist hierfür ein gutes Beispiel), sondern auch Requisiten oder Kleiderstücke. Die Kopfbedeckung der Ferengi wurde zum Beispiel aus dem selben Material gefertigt wie die Uniformen der Soldaten aus dem postatomaren Zeitalter, die man im Pilotfilm „Der Mächtige / Mission Farpoint“ sehen konnte.
Auch inhaltlich kann man der Episode „Die Schlacht von Maxia“ ein paar neue Details entlocken. Die Logbucheinträge der Stargazer können zum ersten Mal vollständig gelesen werden (Zeitindex 16:31 Minuten). So erfährt man unter anderem, dass Picards altes Raumschiff zu Sternzeit 40217,3 das Maxia Zeta Sternsystem bereiste. Ein weiterer Eintrag verrät, dass das Sternensystem insgesamt zwölf unbewohnte Planeten hat. Der dritte und vierte Planet wären für ein Terraforming geeignet.
 Original |
 Remastered |
Eine kleinere Korrektur ist für die High-Definition-Fassung von „Die Schlacht von Maxia“ am Ende vorgenommen worden. Als der Captain das berühmte „Picard Manöver“ einsetzt ist Riker gewungen, die U.S.S. Stargazer mit dem Traktorstrahl zu stoppen. Ursprünglich kam der Traktorstrahl aus der vorderen Abschussrampe für die Photonentorpedos. Dies ist für die Blu-ray korrigiert worden. Der Traktorstrahl verlässt nun unterhalb des Deflektors die Enterprise.
 Original |
 Remastered |
Screencaps: Trekcore.com
Aufmerksame Blog-Leser, die der Episode noch mehr neue Details entlocken, können uns gerne eine Nachricht zukommen lassen. Wer werden das Review dann gerne um die entsprechende Hinweise ergänzen. Natürlich bei voller Namensnennung des aufmerksamen Finders!