Die Enterprise ist unterwegs im Omega-Sagitta 12 System, das den Einflussbereich der Madena-Koalition darstellt, als man einen kleinen interplanetarischen Frachter der Klasse 9 entdeckt, bei dem das Leitsystem ausgefallen ist. Als man ihm die Hilfe der Enterprise anbietet, nimmt der Captain des Frachters dankend an und lässt sich auf die Enterprise beamen. Schnell stellt sich heraus, dass Captain Okona, so sein Name, ein rechtes Schlitzohr ist. Kaum im Transpoterraum materialisiert, macht er schon dem weiblichen Lieutenant Robinson am Kontrollpult schöne Augen…
Hintergründe und Wissenswertes:
- Im Publikum zu Datas Holodeckprogramm befand sich das Produktionsteam, darunter auch Gene Roddenberry und Maurice Hurley.
- Dies ist Guinans zweiter Star Trek Auftritt.
- Dies ist eine von zwei Episoden der zweiten Staffel, in der Katherine Pulaski nicht vorkommt. Die andere ist Zeitsprung mit Q.
- Der Komiker, dessen Name nur in einer Auflistung erscheint, ist nach Ronald B. Moore, dem Koordinator für visuelle Effekte in Star Trek: The Next Generation, benannt.
Schauspieler:
Patrick Stewart (Captain Jean-Luc Picard), Jonathan Frakes (Commander William T. Riker), Brent Spiner (Lt. Commander Data), Michael Dorn (Lt. Worf), Marina Sirtis (Counselor Deanna Troi), Diana Muldaur (Dr. Katherine Pulaski), Levar Burton (Lt. Geordi LaForge)
Gastdarsteller:
William O. Campbell (Captain Thadiun Okona), Douglas Rowe (Debin), Albert Stratton (Kushell), Rosalind Ingledew (Yanar), Kieran Mulroney (Benzan), Joe Piscopo (Komiker-Hologramm), Whoopi Goldberg (Guinan)
Drehbuch:
Burton Armus
Regie:
Robert Becker
Erstausstrahlung:
12. Dezember 1988
Blu-ray Review:
Veröffentlichung: Star Trek – The Next Generation, Season 2, Disc 1
Zu Beginn der Folge erfassen die Sensoren der Enterprise ein nicht identifiziertes Schiff, woraufhin Worf an den hinteren Terminals der Brücke eine Computeranalyse durchführt, um mehr Informationen zu erhalten (Zeitindex 00:00:31). Wer hier ganz genau hinsieht, dem wird auffallen, dass die Darstellung der grünlichen Gitteranimation für TNG-Remastered neu erstellt wurde und nun ein leicht verändertes Design des fremden Schiffes zeigt.
Offenbar gingen einige der ursprünglichen Aufnahmen des Frachtermodells verloren, denn das Schiff in der ersten Szene, direkt nach dem Vorspann, ist definitiv ein CGI-Modell. Auch hier sind, konform gehend mit dem neuen Gittermodell, wieder Änderungen in der Bauweise des Schiffes zu erkennen, die allerdings nur minimal von der Originalvorlage abweichen (Zeitindex 00:05:27).
Diese Folge beschert uns ein paar wirklich bemerkenswert lustige Szenen mit Data bei seinen Versuchen, das menschliche Konzept des Humors besser verstehen zu können. Nachdem nun auch noch Captain Okona mit seiner humorvollen Art dafür sorgt, dass ihn jeder auf Anhieb zu mögen scheint, beschließt Data schließlich, dem Holodeck einen Besuch abzustatten. Bevor er sich für ein Programm entscheidet, befragt er den Computer nach geeigneten Lehrmeistern der Komik. Während in der damaligen Liste Namen von an Star Trek beteiligten Personen zu lesen waren, wurden für die HD-Fassung einige dieser Namen durch Beteiligte des Remastering-Prozesses ersetzt (ab Zeitindex 00:13:49). Warum man jedoch den Namen überhaupt, „Gene Roddenberry“, ersetzte, vermag ich nicht nachzuvollziehen.
Etwa ab der 19. Minute bekommen wir dann erstmals das lediglich mit Lasern bewaffnete Schiff von „Debin“ zu Gesicht, welcher die sofortige Auslieferung von Okona fordert. Als dieser Kreuzer der Klasse 7 langsam von rechts kommend ins Blickfeld des Zuschauers fliegt, kann man dank der hohen Auflösung und des an dieser Stelle sehr sauberen Bildes der Blu-ray annähernd jedes noch so kleine Detail des Schiffes bewundern und bekommt somit zumindest eine entfernte Vorstellung davon, wie viel Arbeit, Geld und Zeit wohl in diese wunderschönen Modelle investiert werden musste, bis einige Jahre später mehr und mehr die CGI-Technik Verwendung fand.
Zwar ist auch in dieser Folge hin und wieder ein Bildrauschen, insbesondere während der Szenen auf der Brücke, nicht zu leugnen, doch verglichen mit der Qualität der vorherigen Folgen der zweiten Staffel, ist „Der unmögliche Captain Okona“ zumindest ein kleiner Lichtblick. Und wer hätte gedacht, dass aus dem hübschen weiblichen Lieutenant im Transporterraum einmal eine der berühmtesten Hausfrauen der Welt werden würde?! 😉
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