Der klingonische Bird-of-Prey gehört zweifellos zu den bekanntesten Raumschiffen aus dem Star Trek Universum. Das von Nilo Rodis entworfene Raumschiff war in vielen Folgen und in fünf Kinofilmen zu sehen. Das markante Design basiert ursprünglich auf dem romulanischen Raubvogel aus Star Trek: The Original Series. In der Episode „Spock unter Verdacht“ ist das Schiff der Romulaner, das sich einen erbitterten Kampf mit der Enterprise liefert, zum ersten Mal zu sehen. Das Flügelmuster, das schon 1966 die Unterseite des romulanischen Schiffes zierte, ist für den Bird-of-Prey übernommen worden.
Der neue Bird-of-Prey musste auf der großen Kinoleinwand realistischer und bedrohlicher aussehen. Daher nahm man die Idee auf, dem Modell bewegliche Flügel hinzuzufügen. Wenn der Schiff also zum Angriff ansetzte, dann würden sich die großen Flügel mit den Disruptoren bedrohlich nach unten bewegen. Als Beispiel bezog sich Regisseur Leonard Nimoy auf einen Raubvogel, der sich auf eine Beute stürzte.
Nimoy und Produzent Harve Bennett entschieden schließlich, während der Vorproduktion von Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock, die romulanischen Gegenspieler durch Klingonen zu ersetzen. Die stolzen Krieger hatten bereits im ersten Kinofilm 1979 ihren Auftritt und waren so erfolgreich etabliert.
In der Eaglemoss-Reihe ist der Bird-of-Prey das erste Modell einer außerirdischen Spezies. In den Ausgaben eins bis drei waren bislang verschiedene Enterprise-Modelle enthalten. Die Qualität der Verarbeitung ist hier exzellent. Alle Oberflächenkonturen sind ordentlich herausgearbeitet. Die Bemalung der Vorder- und Unterseite geht sehr ins Detail. Besonders lobenswert finde ich die Größe des Modells. Die Spannweite der Flügel beträgt jeweils 5 cm, so dass der Bird-of-Prey auf eine beachtliche Breite von 14,5 cm kommt. Sicherlich gibt es Sammler die kritisieren, dass die Proportion nicht zu den bereits veröffentlichten Modellen passt. Ich sehe das anders. Aus meiner Sicht ist das klingonische Modell nach der Enterprise D das bislang am besten verarbeitete Modell aus der Reihe des Verlags Eaglemoss. Selbst diejenigen, die kein Abonnement beziehen oder die Ausgaben nicht regelmäßig kaufen, sollten sich Ausgabe vier zulegen. Das kleine Modell des Bird-of-Prey ist ein echter Hingucker.
Ausgabe fünf der „Offiziellen Raumschiffsammlung“ enthält wieder ein Schiff der Sternenflotte: die USS Excelsior. Die NCC-2000 wurde wie der Bird-of-Prey auch, für den dritten Kinofilm 1983 konzipiert. Das Excelsior stand für die nächste Entwicklungsstufe von Raumschiffen. Die Gestaltung des Schiffs sollte auf eine höhere Technik verweisen, die Kirks Enterprise deutlich überlegen war.
Das Modell, das auf einen Entwurf von Effektkünstler David Carson zurückgeht, kam bei Zuschauern und Produzenten gleichermaßen gut an. Folglich wurde das Modell in späteren Kinofilmen und Serien immer wieder verwendet, wenngleich einzelne Teile des Schiffs umgebaut und erneuert werden mussten. In Star Trek: Treffen der Generationen diente das Modell der Excelsior schließlich als Grundlage für die Enterprise B.
Wer befürchtet, dass die Verarbeitung des Modells ähnlich unsauber daherkommt, wie bei der Enterprise NCC-1701 aus Heft zwei, der irrt sich. Es sind weder ungenaue Passstellen noch fehlende Farben auszumachen. Selbst ein Aztekenmuster kann man bei näherem Hinsehen auf der Untertassensektion ausmachen. Die Warpgondeln bestehen teilweise aus blauen transparenten Plastik, was bei Lichteinfall recht ansprechend aussieht. Das Modell der Excelsior ist knapp 14 cm lang. Einziger Kritikpunkt: die Tore des Shuttlehangars sind nicht bemalt. Unter dem Strich stellt die Excelsior eine schöne Erweiterung der Modellsammlung dar.
Wir werden in regelmäßigen Abständen üer die Modelle aus der Eaglemoss-Reihe berichten. Wer ein Abonnement der Modellsammlung beziehen möchte, der findet auf der deutschsprachigen Website von Eaglemoss weitere Informationen.
Links:
Eaglemoss Website: Star Trek – Die Offizielle Raumschiffsamlung
Leider ist mein Modell sehr unsauber gearbeitet: Warpgondeln nicht parallel, Farbe an Warpgondel abgekratzt, Spalten zwischen blauen und grauen Teilen der Gondeln, der Aufkleber NCC-2000 an der Unterseite der Gondel ist schief angebracht. Hab Eaglemoss angeschrieben, aber noch keine Antwort. Daher kann ich die obige Aussage nicht nachvollziehen. Hoffentlich habe ich nur ein Montagsmodell…
Lieber anrufen! Die sollen wohl nicht auf E-mails antworten. 😉
So, neues Modell ist da. Und alles bestens. Hatte also nur ein Montagsmodell.
Danke an Eaglemoss für die schnelle Lieferung.