Mit den Ausgaben zehn und elf bringt Eaglemoss Collections zwei Raumschiffmodelle heraus, die auf der Favoritenliste vieler Fans ganz oben stehen: die USS Thunderchild, ein Schiff der Akira-Klasse, das erstmals in Star Trek: Der Erste Kontakt zu sehen war und einen Jem’Hadar Schlachtkreuzer. Wir haben uns die beiden Modelle näher angeschaut.
USS Thunderchild, Ausgabe 10
Als die „Next-Generation“-Crew zum ersten Mal für sich alleine die Kinoleinwand beanspruchte, kamen die meisten Trekkies aus dem Staunen nicht mehr heraus. Der Kampf der Föderation gegen die Borg zu Beginn des Films war ein bildgewaltiges Spektakel, das man bis dahin aus einer Star Trek Produktion nicht kannte. Eine neue Enterprise stellt sich mit zahlreichen anderen Schiffen den kybernetischen Invasoren. Da die TV-Serie nur über eine überschaubare Anzahl an Modellen verfügte, entschlossen sich die Produzenten neues Schiffstypen zu kreieren. Diese Aufgabe wurde Alex Jaeger übertragen. Der damals 22-jährige Visual Arts Director entwarf zahlreiche neue Schiffdesigns darunter die Akira-Klasse.
Das Design weist mit einer Untertassensektion und zwei Warpgondeln die typischen Merkmale eines Sternenflottenschiffs auf. Allerdings ersetzte Jaeger die Antriebssektion durch einen katamaranartig geteilten Doppelrumpf. Der Deflektor wurde direkt unter dem Diskus angebracht. Nicht nur die Fans schlossen die Akira-Klasse in ihr Herz, sondern auch die Produzenten. Immerhin diente Jaegers Design auch als inoffizielle Vorlage für die Enterprise NX-01.
Die Miniaturausgabe des Modells von Eaglemoss besteht überwiegend aus Metallguss. Die Warpgondeln sind aus Hartplastik gefertigt, wirken aber nicht weniger wertig. Die Unterseite des Diskus mit dem Deflektor ist ebenfalls aus Kunststoff. Die Verarbeitung, besonders die Bemalung, ist sehr ansprechend ausgefallen. An der Oberseite des Diskus sind sämtliche Fenster, Fluchtkapseln und Sternflotten-Insignien aufgebracht. Die USS Thunderchild ist ohne Frage eines der schönsten Modelle aus den ersten zehn Magazinen.
Jem’Hadar Schlachtkreuzer, Ausgabe 11
Die Jem’Hadar kann man als biologische Waffe des Dominions bezeichnen. Die reptilienartigen Soldaten wurden für das Schlachtfeld gezüchtet, um die Expansion ihres Reichs voranzutreiben. Zunächst waren die Jem’Hadar nur mit ihren käferartigen Fightern in Star Trek: Deep Space Nine zu sehen. Doch als sich der Krieg zwischen der Föderation und dem Dominion immer mehr zuspitzte war klar, dass die Bedrohung auch im All sichtbar sein musste. Und so wurde John Eaves die Aufgabe übertragen, einen Schlachtkreuzer zu entwerfen, der den heimischen Spezies im Alpha-Quadranten alles entgegensetzen konnte.
Für seinen ersten Entwurf nahm der Produktionszeichner einen Kampfjet als Vorlage. Die Flügel verwandelte er dabei in sichelförmig gebogene, nach vorn gezogene Raubvogelschwingen um. Das markante Design stoß bei den Produzenten sofort auf Zuspruch. Eaglemoss Collections widmet dem Raumschiff in Ausgabe elf Magazin und Modell.
Die Miniaturausgabe des Schlachtkreuzers ist schön ausgefallen. Der Metallguss ist sauber verarbeitet, die Oberflächenkontur ist sehr detailiert. Es gibt weder an der Triebwerken noch an der Unterseite des Schiffs ungenaue Passstellen. Eaglemoss Collections liefert mit dem Schlachtkreuzer erneut ein tolles Modell ab, das die Raumschiffsammlung bereichert.
Weitere Informationen zur Reihe „Star Trek – Die offizielle Raumschiffsammlung“ gibt auf der deutschsprachigen Website von Eaglesmoss Collections. Hier kann auch ein Abonnement der Reihe abgeschlossen werden.
Ich war von der Akira-Klasse enttäuscht. Das Modell ist nur dafür gedacht, schön von oben auszusehen. Der Rumpf wirkt im Vergleich zu glatt und einfach nur bemalt. Vom Detailreichtum ist bisher auch kein weiteres Modell (außer der NX01 trotz schiefer Gondeln) an die Qualität der Enterprise-D ran gekommen. Ich hoffe die Ent-E wird wieder ansprechender … sollte ja im September irgendwann erscheinen.
Geht es nur mir so, oder werden die Modelle von Eaglemoss immer schlechter? Die Stargazer sowie die Equinox finde ich absolut billig. Der Marauder ist auch nicht besser. Es wirkt alles billig und sehr lieblos..bisher fand ich die Modelle immer toll aber es läßt, meiner Meinung nach, stark nach. Wie sind eure Eindrücke?