Die Enterprise liefert Versorgungsmaterial nach Tantalus V, einer Strafkolonie unter Leitung von Dr. Tristan Adams. Unbemerkt gelingt es einem Häftling, sich mit an Bord der Enterprise beamen zu lassen. Der vermeintlich Verrückte entpuppt sich jedoch als Dr. Simon van Gelder, ehemaliger Assistent von Dr. Adams. Um sich selbst ein Bild von der angeblich „progressiven“ Strafkolonie zu machen, beamt Kirk zusammen mit der Psychaterin Dr. Helen Noel auf den Planeten hinunter. Schnell stellt sich heraus, dass Dr. Adams die Kolonie mit seinem Zentralnervensystemmanipulator zu einem wahren Horrorkabinett hat werden lassen…
Hintergründe und Wissenswertes:
- Der Originaltitel Dagger of the Mind stammt aus Shakespeares Macbeth (Akt II, Szene 1):
Or art thou but adagger of the mind, a false creation, proceeding from the heat-oppressed brain?
- Im Gegensatz zu anderen Folgen befindet sich hinter der Transporterkonsole eine Schalttafel, auf die sich der Transporteroffizier konzentriert, damit Dr. Simon van Gelder sich ungesehen aus dem Transporterraum entfernen kann.
- Doktor Helen Noel heißt übersetzt Helen Weihnachten, sie suggeriert Kirk auch eine Romanze mit ihr während einer Weihnachtsfeier.
- Der Part, den Noel einnimmt, war ursprünglich für Janice Rand gedacht, da dieser Charakter aber aus der Serie herausgeschrieben werden sollte wurde Noel statt dessen erfunden.
Quelle: Memory Alpha
Schauspieler:
William Shatner (James T. Kirk), Leonard Nimoy (Mr.Spock), DeForest Kelley ( Dr. „Pille“ McCoy), Nichelle Nichols (Uhura)
Gastdarsteller:
Anthony Larry Paul (Fähnrich Berkeley), James Gregory (Dr. Tristan Adams), Morgan Woodward (Dr. Simon van Gelder), Marianna Hill (Dr. Helen Noel), Susanne Wasson (Lethe)
Drehbuch:
S. Bar-David (Shimon Wincelberg)
Regie:
Vincent McEveety
Erstausstrahlung:
03. November 1966
Blu-ray Review:
Veröffentlichung: Star Trek (Raumschiff Enterprise), Season 1, Disc 2
Zu Beginn der Folge befindet sich die Enterprise in einer Umlaufbahn um Tantalus V, um Frachtgüter mit der dortigen Strafkolonie unter Dr. Tristan Adams auszutauschen. Wie alle Planeten der klassischen Serie wurde auch dieser einem digitalen Facelift unterzogen und hat neben den neuen Planetenringen auch etwas an Größe zugelegt. Nicht nur die geographischen Details, sondern auch die vereinzelten Wolkengebilde sorgen an dieser Stelle für einen nahezu realistischen Anblick.
Als Kirk sich im Laufe der Folge ein eigenes Bild der angeblich „progressiven“ Strafanstalt machen möchte, lässt er sich zusammen mit der Psychaterin Dr. Helen Noel auf den Planeten beamen. In der ursprünglichen Fassung verwendete man für die Darstellung der Strafkolonie eine leicht abgeänderte Version der bereits in „Die Spitze des Eisbergs“ genutzten Lithium-Station auf Delta Vega.
Um die Strafkolonie für die HD-Fassung glaubhafter zu gestalten, generierte man ein digitales Matte Painting, welches auf eindrucksvolle Art und Weise verdeutlicht, mit wie viel Herz und Professionalität das Kreativ-Team um David Rossi bei der Überarbeitung der Serie vorging (Zeitindex 18:05). Passend zu der Vorstellung von einer abgeschiedenen Anstalt, wird die Szenerie von einer kargen, größtenteils unwirtlichen Felslandschaft dominiert, die sich bis zum endlos erscheinenden Horizont erstreckt, über dem dann im blauen Himmel erneut die Planetenringe in Erscheinung treten. Neben einer vereinzelten Bewucherung mit Moos o.ä. bekommen wir auch einige fremdartige Pflanzen zu Gesicht, die eigens für diese Darstellung entworfen wurden. Auf einem Felsen, etwa im Zentrum des Bildes, befindet sich der Eingang zum unterirdischen Gebäudekomplex der Strafanstalt, vor dem man erfreulicherweise sogar den Beameffekt so einfügte, dass dieser konform geht mit der darauffolgenden Einstellung, in der Kirk und Dr. Noel auf dem Planeten rematerialisieren.
Die Folge „Der Zentralnervensystemmanipulator“ besticht beinahe durchgehend durch ein klares Bild und satte Farben. Lediglich in einer kurzen Szene auf der Brücke, in der Kirk und Spock in ein Gespräch vertieft sind, fällt für einige Sekunden eine Verunreinigung in Form zweier Haare oder Fäden ins Auge, die offenbar alle Prozesse der Bildsäuberung und Retuschierung unbemerkt durchlaufen konnte.
Aufmerksame Blog-Leser, die der Episode noch mehr neue Details entlocken, können uns gerne eine Nachricht zukommen lassen. Wir werden das Review dann gerne um die entsprechenden Hinweise ergänzen. Natürlich bei voller Namensnennung des aufmerksamen Finders!