Es scheint, als nehme der neue Film Star Trek Beyond nun endlich Fahrt auf. Zumindest verdichten sich die Hinweise darauf, dass in den nächsten Tagen die erste Klappe zum dreizehnten Kinofilm fallen wird. Lesen Sie weiter
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Star Trek Into Darkness Blu-ray Review
Bei einem Angriff auf das Archiv der Sternenflotte kommen in London 42 Menschen ums Lebens. John Harrison, ein ehemaliger Agent, bekennt sich zu dem Anschlag. Während sich die Führungsetage im Hauptquartier über die Festnahme des Terroristen berät, kommt es zu einem erneuten Angriff. Dabei müssen Captain Kirk und Commander Spock mitansehen, wie ihr Vorgesetzter Christopher Pike ermordet wird. Kirk erhält von Admiral Marcus den Befehl, den flüchtigen Harrison aufzuspüren und zu töten.
Die beiden Offiziere verfolgen Harrisons bis auf den klingonischen Heimatplaneten. Dort lässt er sich bedingungslos festnehmen, nachdem er erfährt, dass 72 hochmoderne von Sektion 31 entwickelte Torpedos auf seinen Aufenthaltsort gerichtet sind. An Bord der Enterprise offenbart Harrisons seine richtige Identität. Er ist ein genetisch verbesserter Supermensch aus dem 20. Jahrhundert. Sein Name: Khan Noonian Singh ist. Er erklärt Kirk und Spock warum, er die Anschläge verübte.
Nach Jahrhunderte des Kälteschlafs fand die Sternenflotte ihn und seine Mannschaft treibend im All. Admiral Marcus bediente sich Khans Intellekt, um hochmoderne Waffensysteme zu entwickeln. Denn Marcus ist überzeugt, dass die Sternenflotte unmittelbar vor einem Krieg mit den Klingonen steht. Khan half ihn, um seine weiterhin im Kälteschlaf liegenden Gefolgsleute nicht zu gefährden. Doch schließlich gelang es Khan, seine Gefährten in den neu entwickelten Torpedos zu verstecken und sich aus den Fängen des Admirals zu befreien.
Der Captain der Enterprise muss nun erkennen, dass Khan Handlanger eines Sternflottenadmirals ist, der eine aggressive Aufrüstungspolitik verfolgt. Als Kirk Khan zurück zur Erde bringen will, um ihn vor ein Gericht zu stellen, wird er von Admiral Marcus abgefangen. Er fordert die Herausgabe des Gefangenen oder die Besatzung der Enterprise muss ihr Leben lassen. Nur mit Hilfe Khans gelingt es Kirk schließlich, Marcus auf seinem hochentwickelten Kampfschiff zu überwältigen. Als die Situation unter Kontrolle gebracht zu sein scheint, offenbart Khan sein wahre Natur und startet einen vernichtenden Angriff auf Kirk und die Enterprise.
Hintergründe und Wisssenswertes:
- J.J. Abrams Favorit für die Rolle Khans war der Schauspieler Benicio del Toro. Doch dieser lehnte ein Angebot der Produzenten ab. Weitere Kandidaten waren Édgar Ramírez und Jordi Molla. Am 4. Januar 2012 verkündete jedoch Variety, dass der Brite Benedict Cumberbatch („Sherlock Holmes“) den genetisch aufgewerteten Supermenschen mimen sollte.
- Peter Weller (Admiral Marcus) ist kein Unbekannter im Star Trek Universum. Er spielte John Paxton in den Folgen „Dämonen“ und „Terra Prime“ aus der Serie Star Trek: Enterprise.
- In einem Interview mit Trekmovie.com bestätigte Michael Dorn, dass er beinahe einen Gastauftritt in dem Film hatte. Die Castingbeauftragten erkundigten sich nach Dorns Interesse für einen Auftritt als „Soldaten“. Wenige Monate später rückten aber die Verantwortlichen von ihrer Idee wieder ab.
- Die Anzahl der 72 Torpedos mit Khans Gefolgsleuten darin entspricht der exakten Anzahl an aufgewerteten Männern und Frauen in der TOS-Folge „Der schlafende Tiger“.
- Khan taucht auf Qo’noS in der Ketha Provinz ab. General Martok (Star Trek: Deep Space Nine) stammt aus dieser Region der klingonischen Heimatwelt.
- Die englischsprachige Rezensionsplattform Rotten Tomatoes verleiht dem Film das Siegel „frisch“ mit 87 Prozent. In der Publikumswertung schafft es der Film auf ganze 91 Prozent. Damit erhält Star Trek Into Darkness eine Toplatzierung für das Jahr 2013.
- Star Trek Into Darkness spielte weltweit über 465 Millionen US-Dollar ein. Mehr als die Hälfte der Einnahmen wurde außerhalb der USA generiert. Star Trek Into Darkness ist bislang der finanziell erfolgreichste Ableger der Reihe.
Schauspieler: Chris Pine (James T. Kirk), Zachary Quinto (Spock), Karl Urban (Lenard McCoy), Simon Pegg (Montgomery Scott), Zoe Saldana (Nyota Uhura), Anton Yelchin (Pavel Chekov), John Cho (Hikaru Sulu), Benedict Cumberbatch (John Harrison/Khan), Alice Eve (Carol Marcus), Peter Weller(Admiral Marcus), Bruce Greenwood (Christopher Pike), Leonard Nimoy (Prime Spock), Heather Langenkamp, Nazneen Contractor, Joseph Gatt, Christopher Doohan
Drehbuch: Robert Orci, Alex Kurtzman, Damon Lindelof Musik: Michael Giacchino Kamera: Dan Mindel Schnitt: Maryann Brandon, Marey Jo Markey Produktionsdesigner: Scott Chambliss Kostüme: Michael Kaplan Visuelle Effekte und Animation: Industrial Light & Magic Ausführende Produzenten: Jeffrey Chernov, David Ellison, Dana Goldberg, Paul Schwake
Regie: J.J. Abrams
US-Premiere:
16. Mai 2013
Deutschland-Premiere:
9. Mai 2013
Filmkritik:
„Mit Star Trek Into Darkness setzt J.J. Abrams den weltweiten Höhenflug der Enterprise fort. Er inszeniert einen fulminanten Science-Fiction-Film, der trotz des Actionsfeuerwerks seine Figuren nicht aus den Augen verliert. Fans dürfen sich auf jede Menge Referenzen freuen. Es beschleicht einen das Gefühl, als wollte Abrams eine Hommage an das alte Star Trek abliefern.“
Hier geht es zu unserer vollständigen Filmkritik…
Bild
Man muss Regisseur und Produzenten dafür danken, dass sie einen Science-Fiction Film in dieser Größenordnung weitestgehend unter dem Einsatz natürlicher Ressourcen gedreht haben. Ein permanenter Gebrauch des Greenscreens bleibt dem Zuschauer erspart. Stattdessen spielen ein Großteil der Szenen inmitten echtem Tageslicht oder real existierender Kulissen. Das Bild des Filmes profitiert ungemein von davon.
Denn Star Trek Into Darkness dringt mit seinem Bild im wahrsten Sinne des Wortes in neue Welten hervor. Die visuelle Qualiät des Films ist absolut überragend. Ganz gleich ob die Kamera durch die roten Wälder von Nibiru streift, einen Blick auf die opulenten Bauwerke der Sternenflotte gewährt oder in die dunklen Gassen von Qo’nos führt. Alle Szenen bestechen durch eine natürliche Bildwiedergabe. Der Kontrast ist sowohl in hellen als auch in dunklen Szenen erstklassig. Alle Nahaufnahmen verfügen über einen sehr guten Schärfewert.
All diejenigen, die Star Trek Into Darkness bislang im Kino in 3D gesehen haben, werden von der sehr guten Schärfe und dem hohen Detailgrad des Bildes überwältigt sein. Versprochen. Denn hier holen die Macher alles raus, was die Technik heute hergibt. J.J. Abrams abwechslungsreiches Farbenspiel kommt auf der Blu-ray besser zur Geltung als man es auf der großen Kinoleinwand gesehen hat.
Man kann das Reboot nun lieben oder hassen, fest steht aber, dass keiner der vorheriger Star Trek Filme mit so vielen Details ausgeschmückt würde, wie es bei diesem Film der Fall ist. Das futuristische London und San Francisco sind mit jeder Menge Einzelheiten versehen, dass es der Zuschauer nur mit Hilfe des hochauflösenden Bildes der Blu-ray wirklich erfassen kann.
IMAX-Version fehlt
Schon lange im Vorfeld wurde darüber spekuliert, ob die in IMAX gedrehten Sequenzen ihren Weg auf die Blu-ray finden. Das ist leider nicht der Fall. Alle IMAX Sequenzen liegen im Bildseitenformat 2.40:1 vor (Cinemascope). Statt einer bildschirmfüllenden Wiedergabe hat man für die Blu-ray -Veröffentlichung alle entsprechenden Sequenzen im oberen und unteren Bild beschnitten. In Folge dessen fällen knapp 30 Prozent der ursprünglich produzierten Bildinformationen weg. Es wäre wünschenswert gewesen, wenn man die IMAX-Sequenzen beibehalten hätte, so wie es bei Christopher Nolans „The Dark Knight“ und „Dark Knight Rises“ der Fall ist. Hier klappt das Bild bei allen spektakulären Ansichten nach unten und oben auf.
Vergleich der Bildformate (IMAX 1.78:1 / Blu-ray 2.40:1)
Ton
In Sachen Ton macht Star Trek Into Darkness keine Abstriche, im Gegenteil. Die deutschen Fans dürfen sich wie bei der originalen Tonspur auch über ein verlustfreies 7.1 Dolby True HD freuen. Der hervorragende Heimkinoklang punktet mit einem sehr klaren Ton, der zusammen mit den zahlreichen gut abgemischten Soundeffekten, für eine wunderbare Klangkulisse sorgt. Der Subwoofer ist beinah im Dauereinsatz und bringt je nach Szene das Wohnzimmer zum Beben. Michael Giacchinos Soundtrack kommt großartig zur Geltung und vollendet das perfekte Heimkinoerlebnis, dass die Blu-ray von Star Trek Into Darkness definitiv liefert.
Extras
Star Trek Into Darkness ist wohl der am kontroversesten diskutierte Film der Reihe. Nun mag man darüber streiten, ob der Streifen inhaltlich das hält, was man von einem Star Trek Film erwartet. Geschmäcker sind verschieden und so liegt es wohl bei jedem selbst, ob er den Streifen von J.J. Abrams mag oder nicht. Einigkeit herrscht wohl allerdings bei allen darüber, wie es um die zusätzliche Ausstattung des Filmes bestellt ist.
Denn die ist, um es noch vorsichtig auszudrücken, bescheiden. Ganz gleich für welche Blu-ray Version des Filmes man sich auch entscheidet. Die „Must-have“ einer Spielfilmveröffentlichung auf Blu-ray fehlen! Herausgeschnittene Szenen, Audiokommentare und sogar Trailer sucht man auf der blauen Scheibe vergebens. Stattdessen findet man nur einige ausgewählte Extras. Zahlreiche Behind-the-Scenes-Produktionen haben es nicht auf die deutsche Blu-ray geschafft, sondern wurden auf diversen ausländischen Veröffentlichung gepresst. Diese sonderbare Distributionspolitik Paramounts erhitzt die Gemüter der Trekkies weltweit. Die amerikanische Website Trekcore.com stellt fest, dass rund dreiviertel der produziertes Extras für exklusive Sonderveröffentlichungen vorenthalten sind. So fehlen in der deutschen Veröffentlichungen u.a. Dokumentationen über Leonard Nimoys Rückkehr zum Set, der Neubau der Enterprise und die Kreation der U.S.S. Vengeance, deren Kulissen ein Umbau des Enterprise-Sets sind.
Die deutschen Steelbooks von Müller und Media Markt sowie das 3D/ Standard-Blu-ray / DVD Combo Set enthalten folgende Extras:
- Erschaffung des roten Planeten: Das Produktion zeigt, wie mit Hilfe künstlicher Pflanzen und mit wie viel Liebe zum Detail die außerirdische Welt ins Leben gerufen wurde. (Laufzeit: 8:28 Minuten)
- Angriff auf die Sternenflotte: Das Extras zeigt den Bau des Sternflottenhauptquartiers. Dabei zeigen die Macher auch, wie man mit Hilfe realer Kulissen weitestgehend auf den Einsatz des Bluscreens verzichten konnte. (Laufzeit: 5:25 Minuten)
- Der klingonische Heimatplanet: Das größte Set des Filmes entstand im Studio, wie dieses Extras zeigt. Außerdem erklärt Neville Page wie die Überarbeitung der Klingonen stattfand. (Laufzeit: 7:30 Minuten)
- Der Feind meines Feindes: Im Mittelpunkt steht hier Benedict Cumberbatch, der den neuen Khan mimt. Regisseur Abrams erklärt auch, wie es zur Auswahl des britischen Schauspielers kam. (Laufzeit: 7:03 Minuten)
- Schiff zu Schiff: Ganz ohne Tricktechnik geht es dann auch nicht. Der Hintergrundbericht zeigt, wie Chris Pine und Benedict Cumberbatch vor dem Greenscreen gefilmt wurden, um den Weltraumflug durch die Schiffstrümmer zu realisieren. (Laufzeit: 6:03 Minuten)
- Der Kampf: Zachary Quinto und Benedict Cumberbatch berichten, wie sich auf den finalen Showdowns des Films vorbereitet haben. Ebenfalls zu Wort kommen hier die Doubles der beiden Schauspieler. (Laufzeit 5:44 Minuten)
Sicherlich gibt das Bonusmaterial einen guten Einblick in die Entstehungsgeschichte des Film. Allerdings ist der Umfang sehr bescheiden und die Spielzeit recht kurz.
iTunes Extra: Der Audiokommentar zu Star Trek Into Darkness
Die Steelbooks und das 3D/ Standard-Blu-ray / DVD Combo Set beinhalten einen Code, der es ermöglicht, eine digitale iTunes- oder Windows Media-Kopie herunterzuladen. Wer sich für die iTunes-Variante entscheidet, erhält zusätzlich die Möglichkeit, einen erweiterten Audiokommentar zum Film herunterzuladen. Wer sich für die Produktionsgeschichte von Star Trek Into Darkness interessiert, der sollte dieses Angebot wahrnehmen. Neben Regisseur und Prouzenten kommen hier u.a. der Komponist Michael Giacchino, Kameramann Dan Mindel und die Produzenten Bryan Burk und Damon Lindelof zu Wort. Für den erweiterten Audiokommentar von iTunes spricht, dass alle IMAX gedrehten Sequenzen hier in ih ihrem ursprünglichen Bildformat zu sehen sind. Darüber hinaus werden Ausschnitte angehalten, vor- oder zurückgespult. Hin und wieder werden Details von den Kommentatoren direkt markiert und so hervorgehoben. Auch die unbearbeiteten Filmszenen werden im Bild eingeblendet, um so einen direkten Vergleich zu haben. Der erweiterte Audiokommentar ist ohne Frage sehr interessant und gut gemacht. Allerdings hätte ich diesen direkt auf der Blu-ray erwartet.
- Ein Inselabenteuer: Roger Guyett (Visuelle Effekte), Tommy Harper (Co-Produzent)
- Geheimnisvoller Besuch in London: Michael Giacchino (Komponist)
- Eine tragische Mission: Maryann Brandon (Schnitt), Mary Jo Marker (Schnitt)
- Schlacht auf Kronos: Dan Mindel (Chefkameramann), Bruce McCleary (Chefkameramann, zweites Drehteam)
- Schiff zu Schiff: J.J.Abrams (Regisseur)
- Absturz der Enterprise: Bryan Burk (Produzent), Damon Lindelof (Autor/Produzent)
- San Francisco Finale: J.J. Abrams (Regisseur)
- Der Eid des Captains: Michael Giacchino (Komponist)
Fazit
Star Trek Into Darkness ist in Sachen Film- und Ton der bislang eindrucksvollste Vertreter der Filmreihe auf Blu-ray. In technischer Hinsicht kann man dem Film eine Referenzqualität bescheinigen. Einen faden Beigeschmack hinterlässt die Auswahl des Bonusmaterials, dass ohne Audiokommentare, Outtakes oder gelöschten Szenen daherkommt. Im Vergleich zu anderen veröffentlichten Blockbustern schneidet die Blu-ray hier schlecht ab. Dennoch muss man für Star Trek Into Darkness eine klare Kaufempfehlung aussprechen, denn der Film bietet nicht nur spannende Unterhaltung mit großen Momenten, sondern in technischer Sicht auch eine einwandfreie Umsetzung.
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Technische Ausstattung
Bildformat: DVD und BD: 2.35:1; 3D BD: 16:9 / 1.78:01
Sprachen und Töne: DVD: Deutsch, Englisch, Französisch, Türkisch 5.1 Dolby Digital; BD und 3D BD: Deutsch und Englisch 7.1. Dolby True HD, Englische Audiodescription
Untertitel: DVD, BD und 3D BD: Deutsch, Englisch, Türkisch; Bonusmaterial: Deutsch, Dänisch, Englisch, Finnisch, Französisch, Holländisch, Italienisch, Norwegisch, Schwedisch, Spanisch;
Laufzeit: DVD: Circa 127 Minuten; BD und 3D BD: Circa 132 Minuten
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Screencaps: Trekcore.com