In direkter Nähe des Planeten Barzan II wurde ein Wurmloch entdeckt, das nach Angaben der Barzanregierung, der es gehört, in den Gammaquadranten führt. Eine Reise von über 100 Jahren ließe sich mit diesem ersten regelmäßig auftauchenden Wurmloch der ganzen Galaxis in wenigen Sekunden durchführen.
Da Barzan II nicht über bemannte Raumfahrt verfügt, will man die Rechte zur Nutzung des Wurmloches verkaufen, wobei die Verhandlungen auf der Enterprise stattfinden.
Neben der Föderation, deren Unterhändler ein Mr. Mendoza ist, bieten noch die Caldonier mit sowie die Chrysalianer, die als Unterhändler den erhgeizigen Menschen Devinoni Ral schicken.
Dieser zeigt schon beim Eintreffen auf der Enterprise großes Interesse an Deanna Troi – was sie etwas verwirrt, ihr aber schmeichelt.
Während der ersten Verhandlungen, bei denen neben den Unterhändlern auch Picard und die Barzanische Premierministerin Bavani anwesend sind, tauchen unerwartet Ferengi auf und beschweren sich lautstark, nicht eingeladen zu sein. Nun wollen sie auf jeden Fall mitbieten…
Hintergründe und Wissenswertes:
- In einer geschnittenen Szene fragt O’Brien um Rat, da seine Freundin ihn heiraten möchte. Ein Jahr später wird die Idee in Datas Tag wieder aufgegriffen. (Quelle: „Liste aller Listen“)
- Diese Episode wird in VOY: Das Wurmloch wieder fortgesetzt, als die beiden Ferengi die Kultur auf einem Planeten im Delta-Quadranten unterwerfen.
- Ab dieser Episode wird die Galaxie in 4 Quadranten unterteilt, in dieser Folge werden der Gamma-Quadrant und der Delta-Quadrant erwähnt und gezeigt.
Quelle: Memory Alpha
Schauspieler:
Patrick Stewart (Captain Jean-Luc Picard), Jonathan Frakes (Commander William T. Riker), Brent Spiner (Lt. Commander Data), Michael Dorn (Lt. Worf), Gates McFadden (Dr. Beverly Crusher), Wil Wheaton (Fähnrich Wesley Crusher)
Gastdarsteller:
Matt McCoy (Devinoni Ral), Elizabeth Hoffman (Premier Bhavani), Castulo Guerra (Doktor Seth Mendoza), Scott Thomson (Daimon Goss), Dan Shor (Doktor Arridor), Kevin Peter Hall (Leyor)
Drehbuch:
Hannah Louise Shearer
Regie:
Robert Sheerer
Erstausstrahlung:
13. November 1989
Blu-ray Review:
Veröffentlichung: Star Trek – The Next Generation, Season 3, Disc 2
Entgegen der vorherigen Episoden der dritten TNG-Staffel auf Blu-ray, welche beinahe durchweg zu überzeugen wussten, erscheint die Überarbeitung der Folge „Der Barzanhandel“ leider nur wenig innovativ in ihrer Umsetzung. Dabei beinhaltete die ein oder andere Szene durchaus Potenzial, bedenkt man nur die Erscheinung des Wurmlochs oder die des Planeten Barzan II, welcher der Welt Gagarin IV aus der Folge „Die jungen Greise“ (zweite Staffel), für deren wenig spektakuläre Darstellung das Team von HTV verantworlich zeichnete, verblüffend ähnlich sieht und keinesfalls mit der sonst so großartigen Arbeit von CBS-Digital mitzuhalten vermag.
Ab Zeitindex 00:03:11 bekommen wir erstmals das Wurmloch zu Gesicht, mit dessen Hilfe es laut der Barzan-Regierung möglich ist, innerhalb weniger Sekunden in den Gamma-Quadranten zu gelangen. Ich hätte mich an dieser Stelle über eine optische Aufwertung oder gar eine Angleichung an die Darstellung des Wurmlochs aus Star Trek: Voyager sehr gefreut. Gerade hinsichtlich der Kontinuität innerhalb der Serien wäre ein solcher Eingriff meiner Meinung nach durchaus vertretbar gewesen. Zur Erinnerung: In der Voyagerfolge „Das Wurmloch“ erfahren wir, was schließlich aus den beiden Ferengi Kol und Arridor wurde, die am Ende von „Der Barzanhandel“ durch den Flug in das instabile Wurmloch im Gamma-Quadranten stranden.
Doch selbstverständlich bietet auch diese Folge, größtenteils dank der damals mehr als herausragenden Qualität der Miniaturmodelle, optische Leckerbissen wie beispielsweise die Außenansicht der beiden Shuttles, den Ferengi-Marauder, der bei Zeitindex 00:41:26 auf dem Hauptschirm der Enterprise-Brücke erscheint oder aber den hohen Detailgrad der Blu-ray-Auflösung, der es uns erlaubt, gemeinsam mit Deanna Troi mehr über den geheimisvollen Devinoni Ral in Erfahrung zu bringen, woran in der SD-Fassung, bedingt durch den ewigen Schleier der Unschärfe, nicht einmal annähernd zu denken war.
Einzig der Effekt der Explosion, verursacht durch den Phaser-Abfangschuss auf eine Rakete der Ferengi, welcher bei Zeitindex 00:37:30 in Erscheinung tritt, scheint komplett neu erstellt worden zu sein und wirkt nun wesentlich realistischer als sein Pendant aus den 80er Jahren.
Screencaps: Trekcore.com