In regelmäßigen Abständen werfen wir einen Blick auf die Magazin-und Modellserie Star Trek: Die Offizielle Raumschiffsammlung aus dem Hause Eaglemoss Collections und stellen die neuesten Ausgaben vor. Im Nachfolgenden haben wir uns die Hefte mit den Ausgabenummern 115 bis 120 näher angesehen.
Ausgabe 115 – Tellaritischer Kreuzer
Der tellaritische Kreuzer wurde erst in der vierten Staffel von Star Trek: Enterprise in der Episode „Babel“ gezeigt. Doch die CGI-Version des Raumschiffes feierte bereits im zweiten Serienjahr ihre Premiere. in der Folge „Dämmerung“ war das Schiff als arkonianisches Raumschiff zu sehen. Später wurde das Computermodell leicht modifiziert als Xindi-Schiff wiederverwendet („Der Rat“). Ausführliche Informationen liefert hier das Begleitheft zum Modell.
Eaglemoss beschert den Käufern ein schönes Modell, dass recht massiv daherkommt. Einziger Kritikpunkt ist die Bemalung, die etwas detaillierter hätte ausfallen können, denn die Oberflächendetails sind hier kaum ausgearbeitet.
Ausgabe 116 – USS Curry NCC-42254
Die USS Curry ist ein weiterer Ableger aus der Kitbashing-Ecke. Hier werden Bauteile andere Modelle zusammengeworfen, um ein neue Variante zu bekommen. Das vorliegende Raumschiff, das Teile der Excelsior- und Miranda-Klasse beinhaltet, ist von Dan Curry gebaut worden. Der Leiter für visuelle Effekte erschuf das Raumschiff für die DS9-Episode „Zeit des Widerstands“. Das außergewöhnliche Erscheinungsbild macht das Modell zu einem Hingucker.
Im Gegensatz zum tellaritischer Kreuzer ist bei diesem Modell ganze Arbeit geleistet worden. Nicht nur sind alle Teile sehr gut verklebt, sondern auch die Bemalung ist gelungen.
Ausgabe 117 – Ferengi-Raumschiff aus dem 22. Jahrhundert
Die Serie Star Trek: Enterprise rückte mit den Andorianern, Tellariten und Tholianern Spezies in den Mittelpunkt, die mit den Handlungssträngen aus TOS verknüpft waren. Die Produzenten Rick Berman und Brannon Braga ließen es sich aber nicht nehmen, auch Spezies aus den späteren Spin-offs einzubauen. Daher statteten auch die vertrauten Nausicaaner, Borg und Ferengi dem 22. Jahrhundert einen Besuch ab.
In „Raumpiraten“ wurden die profitgierigen Ferengi auf die Mannschaft der NX-01 losgelassen. Für das Schiff der Proto-Ferengi entwarf Illustrator John Eaves drei Konzepte. Die Wahl fiel am Ende auf das Schiff, dass dem Ferengi-Marauder aus dem 24. Jahrhundert am Nächsten kam.
Die Gestaltungsanforderungen an das „käferartige“ Modell halten sich in Grenzen und so liefert Eaglemoss ein Schiff ab, das der TV-Vorlage genau entspricht.
Ausgabe 118 – Freedom-Klasse
Eines der Wracks, das in der Episode „Angriffsziel Erde“ auf dem Hauptbildschirm der Enterprise D kurz zu sehen ist, ist die USS Firebrand. Das Raumschiff der Freedom-Klasse war eigens für die Friedhofszene bei Wolf 359 gebaut worden. Da es den Borg zum Opfer fiel, hatte man das Modell in der besagten Szene mit zahlreichen „Kampfspuren“ versehen.
Bei der Freedom-Klasse handelt es sich wieder um einen „Kitbashing“-Bausatz. Das Schiff besticht durch ein eigenwilliges Design, das Elemente der Galaxy- und Ambassador-Klassen zusammenbringt. Das Schiff ist zweifellos eine weitere Bereicherung für die wachsende Modellreihe von Eaglemoss.
Ausgabe 119 – Hirogen-Holoschiff
Das Holoschiff der Hirogen war ein CGI-Modell, das für Star Trek: Voyager erschaffen worden ist. Das Design geht zurück auf den damals bereits etablierten Look der Kriegerrasse, die erstmals in der vierten Staffel von Voyager auftraten. Der Paintjob deckt sich mit dem des Angriffskreuzers, der mit der Ausgabe 51 erschienen war. Ein solides Modell von Eaglemoss, an dem es nichts auszusetzen gibt.
Ausgabe 120 – U.S.S. Bozeman NCC-1941
Die Bozeman ist ein Schiff der Miranda-Klasse, das die meisten Fans sicherlich sehr gut kennen. Immer und immer wieder kollidiert das Raumschiff aus der Vergangenheit mit der Enterprise D, da beide Schiffe in einer sogenannten Kausalitätsschleife gefangen sind („Déjà vu“). Die Bozeman ist eine weitere Variante des Studiomodells der USS Reliant, das immer wieder für verschiedene Zwecke umgestaltet worden war. Für diese Version hat man den „Überrollbügel“ mit dem Torpedowerfer entfernt und durch eine einfachere Waffenvorrichtung ersetzt. Ebenso fügte man Waffen an den Seiten und unterhalb des Raumschiffes hinzu.
Die Miniaturausgabe der Bozeman ist gelungen. Details vermisst man keine, ebenso ist der Farbauftrag optimal umgesetzt worden. Im direkten Vergleich schneidet das Modell sogar besser ab als das „Mutterschiff“ Reliant aus der Ausgabe 12.
Links:
Eaglemoss Website: Star Trek – Die Offizielle Raumschiffsamlung
„Später wurde das Computermodell leicht modifiziert als Xindi-Schiff wiederverwendet“
Falsch, das Arkonianische Schiff wurde unverändert als Xindi Schiff verwendet, geändert wurde es für die Tellariten Version. Vielleicht sollte man die Hefte mal lesen und sich vorher etwas mit der Materie Beschäftigen. Geht nämlich so weiter.
„Das Schiff (Freedom-Klasse) besticht durch ein eigenwilliges Design, das Elemente der Galaxy- und Ambassador-Klassen zusammenbringt.“
Da ist kein Stück Ambassador dran. Warpgondel ist Glaxy, Hals ist Constitution Refit. Die Untertasse ist custom, hat aber dieselbe Form und Proportionen wie eine Galaxy Untertasse ohne den Halsansatz. Der „Turm“ unten dran ist von einer Constellation Klasse.
„Die Bozeman ist ein Schiff der Miranda-Klasse…“ Nö, ist eine Soyuz Klasse.
„Für diese Version hat man den „Überrollbügel“ mit dem Torpedowerfer entfernt und durch eine einfachere Waffenvorrichtung ersetzt. Ebenso fügte man Waffen an den Seiten und unterhalb des Raumschiffes hinzu.“
Das sind keine Waffen. Sieht aus wie Schiffsgeschütztürme, sind aber Sensoren/Antennen. Wurde von den Machern bisher ausschlieslich als solche bezeichnet. Steht auch so in dem Heft. Wie gesagt, lesen sollte man können 🙂