Der frühere Showrunner Ira Steven Behr arbeitet an einer Dokumentation über Star Trek: Deep Space Nine. Nachdem die Crowdfunding-Kampagne nach wenigen Tagen ihr Finanzierungsziel bei weitem überschritten hat, planen Behr und die Produzenten um Adam Nimoy einen kleinen Coup: sie wollen für ihre Dokumentation „What we left behind“ Clips aus der Serie aufwendig in High Definition remastern lassen.
Viele Fans sehnen sich seit Jahren danach ihre Lieblingsserien Deep Space Nine und Voyager endlich in HD genießen zu dürfen. Doch aus diesem Traum wird wohl so schnell nichts werden, wie kürzlich Robert Meyer Burnett verriet. Umso erfreulicher ist es, dass ausgerechnet eine Independent-Produktion sich dem Thema annehmen will – wenn auch nur in Form ausgewählter Clips.
Die Crowdfunding-Kampagne für die Dokumentation „What we left behind“ hat ihr ursprüngliches Ziel von 150.000 US-Dollar nach wenigen Tagen erreicht und steuert zum Kampagnenende auf die 500.000 US-Dollar-Marke zu. Dieser erfreuliche Trend hat die Produzenten dazu bewegt, sich mit CBS über den Zugang zu deren Bildarchiv auszutauschen.
Der Digitalisierungsprozess für das HD Master ist ein aufwendiger und kostspieliger Prozess. Noch steht nicht fest, ob das ehrgeizige Unterfangen gelingt und wie viel aufbereitetes Material schließlich in der Dokumentation zu sehen ist. Doch die Aussicht darauf ist ziemlich verlockend, wenn man sich den nachfolgenden Clip einmal anschaut:
Die Crowdfunding-Kampagne für die DS9-Doku „What we left behind“ läuft noch einige Tage. Wer die Macher unterstützen möchte, der kann das hier auf Indiegogo tun.
Bin dieser Tage auf eine Idee gekommen, die sicherlich schon sehr viele anderen hatten:
Das Ziel dieser Croud – Founding Aktion wurde ja nun bei weitem überschritten. Wieso also macht man denn nicht einfach folgendes: man startet eine Croud Founding Aktion zur 1. Staffel von DS9, das dürfte ja u. U. zu schaffen sein – sagen wir einfach mal – in etwa so 3 Millionen $!
Wenn dann die erste Staffel remastered worden ist, auch man dann die nächste Aktion – und das dann so lange, wie sich Gelder zusammen tragen lassen. Wäre das nicht eine gute Lösung? Denn ich denke, besser 1 oder auch ein paar Staffeln in HD, als keine – oder was meint ihr? 😉
Ich denke das wäre eine sehr gute Idee. Der Betrag müsste locker zusammen bekommen, ich habe das Gefühl das alle Trekkies auf DS9 HD warten. Verstehe nicht warum da noch keiner eine Croud Founding Kampange gestartet hat.
Das es nie DS9 HD geben wird wie vor kurzem hier in einem Blog geschrieben glaube ich nicht, die Hardware entwickelt sich ständig weiter, die Kosten für die Umsetzung fallen quasi von Jahr zu Jahr. Irgend wann wird es sie geben, auch wenn es noch sehr lange dauern wird, irgend wann haben wir sie. ^^
3 Millionen Dollar dürften nicht reichen. Zwar wird im Schnitt mit etwa 3 Millionen Dollar pro Staffel an Kosten gerechnet. Den größten Kostenfaktor stellt jedoch zunächst einmal der Start des Projekts dar. D.h. Team zusammenstellen, Negative suchen und sichten, geeignete Softwareschmiede für die Special Effects finden. Den Prozeß erst einmal in Gang zu setzen, ist weit teurer als den Betrieb am Laufen zu halten. Der nächste logische Schritt dürfte zudem eine 4K-Abtastung sein. Man kann ja nicht 2018/19 mit einem Projekt beginnen und dann noch 1080p anbieten.
Crowdfundingprojekte für die Überarbeitung professioneller Filme und Serien gibt es – soweit ich sehe – bislang nicht. An der DS9 Doku habe ich mich beteiligt. Bin gespannt, was dabei herauskommt.
Es ist nur erstaunlich, daß CBS offenbar die Kosten scheut. Was sind heute im TV-Geschäft schon 3 bis 5 Millionen Dollar? Jeder viertklassige TV-Film Marke „Wanderhure“ kostet soviel. „Game of Thrones“ verschlingt zur Zeit 10 Millonen pro Episode (!). Ich kann mir nicht vorstellen, daß der weltweite Verkauf von Blurays/Downloads und TV-Lizenzen sich langfristig nicht rechnet.
CBS denkt nur quartalsweise und da müssen die Zahlen stimmen. Tun sie das nicht, wie eben im TNG-Fall, dann werden kommende Projekte auf Eis gelegt. Und da DS9 und Voy nun mal wirklich nicht so zahlreich die Fans hinter sich versammeln konnten, wie es bei TOS und TNG ist, wird CBS da ganz genau nachrechnen, ob man ca. 40 Millionen in das Aufarbeiten beider Serien steckt oder damit eine Staffel einer aktuellen CBS-Serie finanziert. Es stellt sich ohnehin die Frage, ob CBS die beiden Serien überhaupt noch „benötigt“. Sie haben ja schon drei HD-taugliche Serien (bald sind es vier) und jetzt wird Moonves erst einmal abwarten, ob Discovery erfolgreich ist. Dann sind DS9 und Voy vielleicht wieder etwas mehr auf dem Radar des Vorstandes.
Ich glaube, manche hier unterschätzen den massiven Aufwand eines solchen Projekts. Wie bereits bei TNG müsste man entweder das SD Material hochskalieren/ hochrechnen, was mitlerweile auch in Ordnung aussehen kann, oder eben (wie sie es bei TNG oder Friends und X-Files gemacht haben) die Originalnegative scannen und die gesamte Postproduktion der 176 Folgen „nachmachen“. Bei einer Serie wie TNG ging das, weil die Serie bereits damals megaerfolgreich war. Ebenso Serien wie Friends oder Akte X, die ja ein Kulturphänomen waren und auch nicht nennenswert VFX Sequenzen haben. Außerdem hat man bei TNG noch zum Großteil auf Modelle gesetzt und nur hin und wieder mussten Planetenoberflächen oder Schiffe am Computer nachgebaut werden. Und mit TNG hat es sich für CBS nicht gerechtnet, weil einfach außer der Fans kein Markt dafür ist. Das potentiell neue Publikum kommt eher durch Serien wie Discovery oder den Filmen dazu. Und auch wenn die TNG Fanbase groß ist, reicht sie nicht aus, zu mal viele auch auf günstigere Komplettboxen warten.
DS9 und VGR hingegen waren zwar erfolgreiche Serien, aber nicht auf dem Level von TNG. Es gab nie Filme dazu und selbst in der Fanbase gibt es sehr viel geteiltere Meinungen zu beiden Serien. „VGR blieb hinter seinen Möglichkeiten“, „DS9 ist kein richtiges Star Trek“. Außerdem setzten beide Serien (v.a. VGR) vermehrt auf CGI. Die Originalmodelle dürften mitlerweile verloren sein und vieles müsste nicht nur auf HD hochgerechnet, sondern komplett neu modeliert werden. Das ging bei TOS, weil es a.) „nur“ 79 Episoden waren und b.) die Serie auch nach 50 Jahren noch großer Kult ist und durch die neuen Filme auch einem jungen Publikum wieder ein Begriff ist.
Summa Sumarum: Erstens, DS9 und VGR waren nie Klassiker auf dem Level von TNG oder gar TOS und haben somit potentiell kein großes Publikum. Zweitens, ist der remasterungsprozess super aufwendig, wahrscheinlich sogar aufwendiger als bei TNG und TOS. Drittens, konzentriert sich CBS jetzt erstmal auf eine komplett neue Serie, und das ist auch gut so.
Ich meine, sag niemals nie. Vielleicht, wenn die What You Leave Behind Doku und Discovery große Hits werden und evtl. wieder mehr Sci-Fi aufkommt, kann es ja noch gut sein. Aber die nächsten paar Jahre ist DVD wohl 520p noch die beste Auflösung mit der wir rechnen können…
Fdgj2000 schreibt das Ds9 „kein richtiges Star Trek“ ist das ist kurzsichtiger Blödsinn. Star Trek spielt zwar hauptsächlich in Enterprise Serien trotzdem behandelt Ds9 die ganze Palette der verschiedensten Themen vom Zwischenmenschlichen bis zu kriegerischen Konflikten.Ich bin auch Tng Fan aber Ds9 hat nun mal mehr Ecken und Kanten da ist nicht alles so sauber und friedlich wie auf einem Raumschiff wo öfters zu sehr heile Welt gespielt wird was letztlich auch unrealistisch ist da ist Ds9 eine willkommenene Abwechslung wo der Star Trek Geist nun wahrlich nicht verloren
Ich hoffe das Ds9 und Voyager auf Bluray kommt und wenn HD für manche Bosse schon „zu viel “ ist (mein vollstes Mitleid ) dann wird ja wohl wenigstens eine DVD Überarbeitung mit besserer Bildqualität drin sein das ist technisch sicherlich machbar und die Kosten sollten dabei überschaubar sein