Die Besatzung nimmt einen schwerverletzten Humanoiden auf, der sich nach seiner Genesung an nichts erinnern kann. John Doe, wie ihn Doktor Crusher nennt, scheint über außergewöhnliche Fähigkeiten zu verfügen. Er ist u.a. in der Lage, tödliche Verletzungen zu heilen. Auslöser dafür ist eine Transformation seines Körpers, die nicht aufgehalten werden kann. Als ein zalkonianisches Raumschiff die Auslieferung von John fordert, wird klar, wer und was Crushers Patient wirklich ist.
Hintergründe und Wissenswertes:
- Das Kurzstreckenshuttle El-Baz war zuletzt in der Episode „Die Zukunft schweigt“ zu sehen.
- Dennis McCarthy verwendete eine Komposition, die während John Does Abschied zu hören ist, für die letzte Szene im Serienfinale „Gestern, Heute, Morgen“ wieder.
- fx guide veröffentlichte Ende 2012 einen Hintergrundbericht über die Arbeiten von CBS Digital an Star Trek: The Next Generation. In dem Video kann man u.a. sehen, wie an der remasterten Fassung von „Transfigurations“ gearbeitet wurde.
- Der Name „John Doe“ wird im amerikanischen Sprachraum oft als Platzhaltername für fiktive oder nicht identifizierte Personen verwendet.
Quelle: Memory-Alpha.org
Schauspieler: Patrick Stewart (Captain Jean-Luc Picard), Jonathan Frakes (Commander William T. Riker), Michael Dorn (Lt. Worf), Marina Sirtis (Counselor Deanna Troi), Brent Spiner (Lt. Commander Data), Gates McFadden (Dr. Beverly Crusher), Wil Wheaton (Wesley Crusher)
Gastdarsteller: Mark La Mura (John Doe), Charles Dennis (Sunad), Julie Warner (Christy Henshaw), Colm Meaney (Miles O’Brien)
Drehbuch: René Echevarria
Regie: Tom Benko
Erstausstrahlung: 4. Juni 1990
Blu-ray Review:
Veröffentlichung: Star Trek – The Next Generation, Season 3, Disc 6
Die vorletzte Folge der dritten Staffel bietet solide Unterhaltung à la Star Trek, in der die Schiffsärztin der Enterprise, Beverly Crusher, etwas mehr im Mittelpunkt steht. Auch wenn „Wer ist John?“ eine gut inszenierte Episode ist, so bleiben doch größere Überraschungen aus. Denn das John Doe die nächste Evolutionsstufe der Zalkonianer erklimmt, ist spätestens klar, wenn er Worf aus dem Jenseits zurückholt.
Die überarbeite Fassung bietet wieder allerlei Neuerungen, die es wert sind, genauer unter die Lupe genommen zu werden. Zunächst serviert uns CBS Digital einen neuen Blick auf den Zeta Gelis Cluster, ein nicht kartografiertes Sternensystem. Während in der ursprünglichen Fernsehfassung Effektaufnahmen aus früheren Staffeln einfach recycelt wurden, nehmen sich die Kreativen die Zeit, neue Welte zu erschaffen. Jetzt gibt es auch keinen Bruch mehr bei der Darstellung der Enterprise, deren Impulstriebwerke nun richtigerweise in einem roten statt gelben Licht pulsieren.
Es besteht wohl kein Zweifel daran, dass Star Trek: The Next Generation einen sehr hohen Produktionsstandard hatte. Dennoch lässt sich nicht leugnen, dass der Faktor High Definition die ein oder andere Studiokulisse deutlicher zum Vorschein kommen lässt. Als Beispiel sei die Rückwand mit den aufgemalten Gebirgsketten genannt. Darunter leidet in erster Linie die Tiefe des Bildes, die hier praktisch nicht existiert.
Ein offener Schädel, ein aufgerissener Kiefer und ein verstümmelter Arm: Warum werden die grausamen Verletzungen John Does so detailliert gezeigt? Eigentlich sehr untypisch für Star Trek möchte man meinen, zumal die Geschichte von dieser Darstellung nicht profitiert. Fest steht, die Arbeit der Maskenbildner hält auch in dieser Szene dem hochauflösenden Bild der Blu-ray stand (Zeitindex 2:28 Minuten).
Beverly Crusher stellt fest, dass John Does Zellen mutieren. Sie unterrrichtet Picard im Behandlungszimmer darüber. Dort beobachten beide die Mutation auf einem Monitor. Die Animation, die in der Postproduktion eingefügt wurde, ist der Originalvorlage exakt nachempfunden wurden (Zeitindex 8:24 Minuten).
Viele Mitarbeiter ließen es sich im Laufe der Zeit nicht nehmen, als Statisten in der Serie aufzutreten. Auf der Blu-ray lassen sich einige der bekannten Gesichter nun leichter identifizieren. So ist in einer Szene in Zehn Vorne Doug Drexler gut zu erkennen (Zeitindex 24:27 Minuten). Drexler war in seinen ersten Star-Trek-Jahren in der Maske tätig. Dann wechselte er zu Star Trek: Deep Space Nine, wo er sich u.a. als Illustrator einbrachte. Nach dem Serienende arbeitete er als visueller Künstler für Foundation Imaging, wo er sich für viele visuelle Effekte von Star Trek: Voyager verantwortlich zeichnete. Sein wohl bekanntestes Werk für Star Trek ist der Entwurf für das Schiff von Captain Archer: die USS Enterprise NX-01.
Für die Darstellung des zalkonianischen Kampfkreuzers wurde ein Modell aus der ersten Staffel wiederverwendet. Ursprünglich als tarellianisches Raumschiff von Andrew Probert entworfen, wurde das Modell für die Episode „Wer ist John?“ radikal überarbeitet (Zeitindex 39:52 Minuten).
Ein Loch in der Mitte des Modells, in dem sich zwei Jahre zuvor noch die Antriebssektion in Form eines großen Energiekugel befand, ist mit einer Außenhaut geschlossen und das Heck mit zusätzlichen Aufbauten versehen worden (Zeitindex 35:52 Minuten). In dieser Form war das Modell Jahre später auch in Star Trek: Deep Space Nine und Star Trek: Voyager im Einsatz.
John Doe vollendet auf der Brücke der Enterprise schließlich seine Transformation, als er sich von seiner körperlichen Existenz löst. Die nächste Stufe der zalkonianischen Entwicklung bringt Lebewesen hervor, die aus purer Energie bestehen. Für den Dreh der Szene schlüpfte Schauspieler Mark La Mura tatsächlich in einen fluoreszierenden orangefarbenen Anzug, was nicht nur zu einer besseren Interakttion zwischen den Schauspielern am Set führte, sondern auch weniger Arbeit in der Postproduktion bedeutete. In der remasterten Fassung sind die Konturen Does besser zu sehen. Der höhere Grad Realimus tut dem Klimax der Folge gut, da er sich nun dramatischer „anfühlt“ (Zeitindex 42:57 Minuten).
Screencaps: Trekcore.com