Die Enterprise soll auf Velara III den Fortschritt der Terraformingstation überprüfen und sich vom Wohlergehen der vier Wissenschaftler überzeugen, die hier in völliger Abgeschiedenheit arbeiten und leben. Erst nach mehreren Rufen antwortet der Leiter der Station, Direktor Mandl, der keinen Besuch erwartet hatte. Er versichert zwar, es sei alles in bester Ordnung, doch Troi spürt, daß er etwas zurückhält. Picard beschließt, ein Außenteam herunterzuschicken, um sicher zu stellen, daß es keine Probleme gibt.
Hintergründe und Wissenswertes:
- Walter Gotell, der hier den Direktor Kurt Mandl verkörpert, war in insgesamt sechs James-Bond-Filmen als legendärer sowjetischer General Gogol zu sehen.
- Das Grundthema dieser Episode erinnert stark an die TOS-Folge „Horta rettet ihre Kinder“ (The Devil In The Dark), in der es ebenfalls um die unbeabsichtigte Vernichtung einer Rasse ging.
- Bei der Produktion ging schief, was nur schiefgehen konnte. Einige Seiten des Drehbuches mussten sogar einen Tag vor Drehbeginn noch umgeschrieben werden.
Schauspieler:
Patrick Stewart (Captain Jean-Luc Picard), Jonathan Frakes (Commander William T. Riker), Brent Spiner (Lt. Commander Data), Michael Dorn (Lt. Worf), Marina Sirtis (Counselor Deanna Troi), Gates McFadden (Dr. Beverly Crusher), Levar Burton (Lt. Geordi LaForge), Denise Crosby (Lt. Natascha Yar)
Gastdarsteller:
Walter Gotell (Kurt Mandl), Elisabeth Lindsey (Louisa Kim), Gerard Prendergast (Bjorn Benson), Mario Roccuzzo (Arthur Malencon), Carolyne Barry (Ingenieurin)
Drehbuch:
Robert Sabaroff
Story:
Karl Guers, Ralph Sanchez und Robert Sabaroff
Regie:
Corey Allen
Erstausstrahlung:
22. Februar 1988
Blu-ray Review:
Veröffentlichung: Star Trek – The Next Generation, Season 1, Disc 4
Bereits mit der Eingangsszene dieser Folge wird wieder einmal deutlich, welch optischen Zeitsprung die Serie von der DVD- zur Blu-ray-Fassung zurückgelegt hat. Der Planet Velara III, den die Enterprise ansteuert, um sich nach dem Wohlergehen der dort arbeitenden Terraformer zu erkundigen, wurde in gewohnt erstklassiger Weise überarbeitet und sorgt nun für ein entsprechend realistischeres Bild, als dies noch bei dessen etwas schwammig wirkenden Vorgänger des Originals der Fall war. Ursprünglich nur sehr vage wahrnehmbar, ist es nun mit Hilfe der neuen Detailschärfe zudem ein leichtes, durch die Fenster der Enterprise-Brücke einige sich bewegende Crewmitglieder zu erkennen, was der Gesamtszenerie zu deutlich mehr Lebendigkeit verhilft.
Als die Rufe der Enterprise nach mehrmaligen Versuchen schließlich erwidert werden und Picard über den Hauptschirm mit Direktor Mandl spricht, ist im unteren Teil der linken Bildhälfte, etwa einen Meter von Datas Konsole entfernt, anfangs ein Schatten zu sehen, bereits in der nächsten Einstellung jedoch plötzlich ein Teil des Produktionsequipments. Dieser mehr als offensichtliche Nachlässigkeitsfehler wurde erstaunlicherweise auch im Zuge der Überarbeitung nicht retuschiert, wobei man in vergleichbaren Fällen zuvor verschärft darauf zu achten schien, derartige Fehler zu korrigieren.
Mit der ersten Szene nach dem Vorspann offenbart sich uns ein Blick auf die Station der Terraformer. Neben einer klareren Darstellung der Kulisse, liegt der signifikanteste Unterschied zum Original in der helleren Beleuchtung der einzelnen Fenster, welche hierdurch zudem etwas größer erscheinen. Ein von Andrew Probert entworfenes Matte Painting der Station, auf dem unter anderem ein angedocktes Schiff zu sehen ist, fand in dieser Folge letztendlich keine Verwendung.
Nachdem das Außenteam um Commander Riker ins Innere der Station gebeamt wurde, wird es von der Botanikspezialistin Louisa Kim begrüßt. Kim erklärt sich bereit, dem Team einen Einblick in die Praxis des Terraforming zu gewähren und aktiviert eine computergenerierte Animation der geplanten planetaren Veränderungen innerhalb der nächsten 35 Jahre. Sofort wird klar, dass es sich das Blu-ray-Kreativteam nicht nehmen ließ, jene Animationen von Grund auf neu zu generieren, was zugegebenermaßen zu einem sehr gelungenen Ergebnis führte.
Um den Tod des Hydraulikingenieurs Madison in der Hydraulikkammer aufzuklären, beginnt Data die scheinbare Fehlfunktion des Laserbohrers zu untersuchen. Der Einschusswinkel des primären „Schusses“ wurde hier im Zuge der Überarbeitung minimal nach oben korrigiert. Davon abgesehen blieb man der ursprünglichen Darstellung der Lasereffekte jedoch merklich treu.
Nachdem Data den Bohrer zu seinem Selbstschutz zerstören musste, wirkt das Bild während der anschließenden Unterhaltung mit Geordi etwas „körnig“, verbessert sich jedoch bereits mit der darauffolgenden Szene. Diese leichte Bildfluktuation fällt im Laufe der Folge noch einige Male ins Auge, vermag den positiven Gesamteindruck der Bildqualität jedoch kaum zu trüben.
Aufmerksame Blog-Leser, die der Episode noch mehr neue Details entlocken, können uns gerne eine Nachricht zukommen lassen. Wir werden das Review dann um die entsprechenden Hinweise ergänzen. Natürlich bei voller Namensnennung des aufmerksamen Finders!
Screencaps: Trekcore.com