Während Kirk auf der Krankenstation von Dr.McCoy routinemäßig untersucht wird, kartographiert die Enterprise einen fremden Raumsektor. Der Navigator Lieutenant Bailey beschwert sich, dass man dies schon seit 5 Wochen tut und sich nichts bemerkenswertes ereignet.
Auf einmal kommt ein fremdartiger rotierender Würfel auf die Enterprise zu und versperrt ihr die Flugbahn.
Spock versucht an dem Würfel vorbeizufliegen, doch auch der Würfel ändert den Kurs und setzt sich wieder vor das Schiff. Jeglicher Versuch mit dem Würfel Kontakt aufzunehmen schlägt fehl. Die Situation wird gefährlich als der Würfel sich der Enterprise immer mehr nähert und dabei radioaktiv strahlt. Spock gibt Alarm rot…
Hintergründe und Wissenswertes:
- In dieser Folge wird die Vereinte Föderation der Planeten im Deutschen Interplanetare Föderation genannt und die Sternzeit wurde auf 2512,2 geändert. Das Corbomit-Manöver wird im Original noch einmal in der Folge Wie schnell die Zeit vergeht verwendet, jedoch nicht in der deutschen Fassung, außer in der DVD-Version.
- Clint Howard war zu der Zeit von Pokerspiele noch ein Kind und wurde mit einer künstlichen Glatze versehen sowie mit der Stimme eines Erwachsenen nachsynchronisiert, um ihn fremd erscheinen zu lassen.
- Bei der Zerstörung der Boje feuert Navigator Bailey die Phaserkanonen selbst ab. Später gibt er den Feuerbefehl an die Bedienungsmannschaft der Phaser weiter.
- Dies ist die einzige Episode der ersten Staffel, in welcher die Phaserkanonen verwendet werden. In allen anderen, wo es zu Auseinandersetzungen kommt, werden trotz Phaser-Befehl die Photonentorpedos abgefeuert. Die Phaserstrahlen erscheinen hier rot, in den Folgen der beiden folgenden Staffeln blau (Ausnahme: Planeten-Killer; dort sind die Phaserstrahlen orange).
- In den Szenen, welche die Auswirkungen der Erschütterungen des Schiffs auf den Korridoren zeigen, sind jedesmal dieselben Leute zu sehen. Ein Blauuniformierter trägt eine Weste, wie man sie nur in der ersten Staffel, und auch dort nicht oft, zu sehen bekommt.
- Dies ist eine von nur zwei Episoden, in der Lt. Uhura eine gelbe Kommandouniform statt ihrer üblichen roten Uniform trägt – die andere Episode ist Die Frauen des Mr. Mudd. Uhura trägt außerdem ein Abzeichen der Wissenschaftsabteilung
Quelle: Memory Alpha
Schauspieler:
William Shatner (James T. Kirk), Leonard Nimoy (Mr.Spock), DeForest Kelley (Dr. „Pille“ McCoy), Nichelle Nichols (Uhura)
Gastdarsteller:
Anthony Call (Lieutenant Bailey), Grace Lee Whitney (Yeoman Rand), Clint Howard (Balok)
Drehbuch:
Jerry Sohl
Regie:
Joseph Sargent
Erstausstrahlung:
10. November 1966
Blu-ray Review:
Veröffentlichung: Star Trek (Raumschiff Enterprise), Season 1, Disc 3
Die Enterprise befindet sich in einem noch unerforschten Sektor des Weltalls, als plötzlich ein unbekanntes Objekt geortet wird, welches auf Kollisionskurs geht. Da alle Ausweichmanöver nutzlos erscheinen, ordnet Spock einen vollen Stopp an. Auf dem Hauptschirm der Brücke erscheint nun das, sich später als Boje herausstellende, Objekt in Form eines mehrfarbigen Würfels, dessen Darstellung man im Zuge der Überarbeitung durch ein nahezu identisches CGI-Pendant ersetzte. Als ab Zeitindex 03:30 eine Außenansicht folgt, in der die Boje der Enterprise den Weg versperrt, sorgte man mit dem Einfügen von passenden Farbreflektionen auf der Hülle der Enterprise für wesentlich mehr Lebendigkeit und Realismus innerhalb dieser Szenerie.
Während uns in der Originalfassung aus Kostengründen jedesmal genau die Aufnahme der Konfrontation zwischen Enterprise und Boje vorgesetzt wurde, die wir bereits zu Beginn zu Gesicht bekamen, variierte das Kreativteam nun die Perspektiven. Auch wenn mir eine dieser Einstellungen etwas zu sehr nach CGI aussieht, bin ich dennoch jedesmal, wenn ich mir TOS-Remastered anschaue, begeistert davon, wie viele Gedanken man sich machte, um für mehr Dynamik innerhalb der Modellaufnahmen zu sorgen, ohne dabei jedoch dem Charme der 60er Jahre zu schaden.
Die Enterprise versucht erneut, dem Würfel zu entkommen. Da dieser sich jedoch unaufhaltsam nähert, sieht Kirk sich gezwungen, die Phaser einzusetzen, um seine Crew vor den tödlichen Strahlen des Objektes zu schützen. Bei Zeitindex 12:36 sehen wir daraufhin die äußerst gelungenen, neu erstellten Phasereffekte, welche sich uns nun, entgegen dem damals verwendeten Rotton, in einem hellen Blau präsentieren.
Ab Zeitindex 12:55 folgt im Original wieder die anfangs verwendete Einstellung mit Sicht auf die Enterprise, dieses Mal natürlich ohne den Würfel. In der HD-Fassung dürfen wir uns an dieser Stelle dagegen über einen erneuten Perspektivenwechsel freuen und sehen das Flaggschiff der Sternenflotte aus einer abgeschrägten Vogelperspektive, wodurch die vorherrschende Stimmung der „Ruhe nach dem Sturm“ meiner Meinung nach sehr schön eingefangen wurde.
Während die Crew der Enterprise Übungsmanöver durchführt, um auf eine möglicherweise erneute Begegnung jener Art besser vorbereitet zu sein, wird plötzlich ein weiteres Objekt geortet, welches so überdimensioniert ist, dass dessen Ausmaße lediglich zu erahnen sind. Ab Zeitindex 18:30 sehen wir dann die herausragende Leistung des Kreativteams in ihrer ganzen Pracht. In seiner Erscheinung einem künstlichen Planeten ähnelnd, nähert sich der Koloss unaufhaltsam der Enterprise. Die Grundidee der Darstellung ist geblieben, doch in der überarbeiteten Fassung wirkt die Fesarius nicht nur imposanter und bedrohlicher, sondern durch das Einfügen einer Vielzahl von Details, vor allem zwischen den „Waben“, annähernd realistisch.
Balok gewährt der Enterprise genau zehn Minuten, um sich auf ihren Tod vorzubereiten. Kirk sieht in einem Täuschungsmanöver den einzigen Ausweg und gaukelt Balok vor, dass durch die, sich angeblich auf der Enterprise befindliche Substanz „Korbomit“, jedes angreifende Schiff unmittelbar zerstört wird. Im Unklaren darüber, ob der Köder geschluckt wurde, sieht man Sulu auf den Schiffschronometer schauen, um die noch verbleibende Zeit in Erfahrung zu bringen, bis Baloks Ultimatum abgelaufen ist. Die damalige Anzeige des Chronometers wurde komplett durch eine neue, etwas modernere Variante mit integrierter Sternzeit ersetzt, welche nun auch nicht mehr zwischen den Countdown-Zeiten hin- und herspringt, wie es im Original der Fall war.
Von der Fesarius startet eine Art Raumfähre, um die Crew auf einen Planeten der „Ersten Föderation“ zu bringen, woraufhin die Enterprise in Schlepptau genommen wird. Besonders gut zu erkennen ist der optische Unterschied zwischen alten und neu erstellten Aufnahmen ab Zeitindex 37:32, wobei es auch hier wieder die vielen Details sind, die sowohl bei der Enterprise, als auch bei der Fähre, für eine eindrucksvollere Darstellung sorgen.
Die Blu-ray besticht, bis auf wenige Ausnahmen, durch ein klares, sauberes Bild und weiß in einigen Szenen durch erstaunliche Detailschärfe zu überzeugen.
Unser Fazit: Tolle Folge mit tollen neuen Effekten!