In regelmäßigen Abständen werfen wir einen Blick auf die Magazin-und Modellserie Star Trek: Die Offizielle Raumschiffsammlung und stellen die neuesten Ausgaben vor. Die Sammelreihe von Eaglemoss Collections zählt in Deutschland jetzt mehr als 60 Ausgaben. Hier stellen wir die Modelle aus den Heften 59 bis 64 vor.
Ausgabe 59 – U.S.S. Relativity
Das Zeitschiff Relativity hatte seinen Auftritt in der fünften Staffel von Star Trek: Voyager und ist ausschließlich als CGI-Modell realisiert worden. Das ungewöhnliche Design des Sternflottenschiffs spiegelt die technologische Errungenschaft der Menschen im 29. Jahrhundert wieder, die in dieser Zeit durch Raum und Zeit reisen kann. Das traditionelle zweiteilige Design mit Untertassen- und Antriebssektion ist für ein flaches und dynamisches Design aufgegeben worden.
Das kleine Modell der Relativity kommt dem Original sehr nah, wenngleich die Bemalung nicht ganz so facettenreich ausfällt. Es fehlen die obligatorischen Sternflotten-Insignien und der Schriftzug „U.S.S. Relativity NCV-474439-G“. Die Liebe zum Detail ist hier nicht ganz so groß. Schade ist ebenfalls, dass es keine Hintergrundinformationen zur Entstehung des Schiffs im Begleitheft gibt.
Ausgabe 60 – S.S. Botany Bay
Das Schläferschiff aus den eugenischen Kriegen gehört zu den bekanntesten Raumschiffen aus der Originalserie. Das Aussehen der Botany Bay wurde von Matt Jefferies entworfen, der auch die erste Enterprise erschuf. Das Design des alten Raumfrachters erinnert stark an das Erscheinungsbild von U-Booten aus dem 20. Jahrhundert.
Auf Grund des minimalistischen Designs sind die Anforderungen an die Umsetzung des Modells nicht allzu hoch. Eaglemoss liefert hier ein schönes Modell aus, an dem es nichts auszusetzen gibt.
Ausgabe 61 – Norway-Klasse
Raumschiffe der Norway-Klasse tauchten im Kinofilm Star Trek: Der Erste Kontakt auf. Da die Dateien mit dem CGI-Modell beschädigt waren, blieb es bei diesem einzigen Auftritt.
Das Design der Untertassensektion erinnert stark an die U.S.S. Voyager. Und wie auch bei diesem Modell beweist Eaglemoss hier viel Liebe zum Detail. Nicht nur die Oberflächenstrukturen sind gut herausgearbeitet, sondern auch die Bemalung entspricht der CGI-Vorlage.
Ausgabe 62 – Voth-Forschungsschiff
Das Forschungsschiff von Professor Forra Gegen und seinem Assistenten Veer hat ein schlankes, dynamisches Design, dass dessen Schnelligkeit unterstreicht. Mit Hilfe des Transwarp-Antriebes können die Wissenschaftler verschiedene Punkte in der Galaxie anfliegen, um ihre historische Forschungsmission zu vollenden (den Nachweis über die Verwandtheit der Menschen mit den Voth).
Das Modell der Ausgabe 62 weist alle wesentlichen Merkmale des Originals auf. Darüber hinaus stimmen die Farben, wenngleich die Hauptreaktoren einen grüneren Anstrich hätten bekommen können.
Ausgabe 63 – Antares, NCC-501
Das Frachtschiff aus dem 23. Jahrhundert stammt aus der remasterten Episode „Der Fall Charlie“ von Star Trek: The Original Series. Das Schiff war in der ursprünglichen Fassung nicht zu sehen und so entschied man sich, bei der Überarbeitung den Frachter zu kreieren. Das Design basiert auf die Zeichentrick-Episode „Mehr Trouble mit Tribbles“ (Star Trek: The Animated Series).
Es spricht einmal mehr für diese Sammlerreihe, dass auch Modelle herausgegeben werden, die in der ursprünglicher TV-Fassung nicht zu sehen waren. Dadurch könen die Fans noch tiefer in die Serien- und Produktionsgeschichte eintauchen. Die Verarbeitung der Antares ist allerdings nicht geglückt. Bei unserem Rezenszionsexemplar klaffen an den Pass- bzw. Klebestellen größere Lücken, was unschön aussieht.
Ausgabe 64 – Phoenix
Die Phoenix darf man getrost zu den wichtigsten Raumschiffen im Star Trek-Universum zählen, da es die Brücke zwischen Gegenwart und Zukunft schlägt. Das erste Warp-Schiff, das von Zefrem Cochrane erbaut wurde, entstand aus einer umgebauten Titan-Rakete und spielte eine zentrale Rolle in Star Trek: Der Erste Kontakt.
Eaglemoss liefert ein gelungene Umsetzung der Phoenix ab. Alle wesentlichen Merkmals des ersten Warp-Schiffs sind vorhanden. Das Modell aus der Ausgabe 64 gehört sicherlich zu den bisherigen Hinguckern der Reihe.
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