Alle zwei Wochen erscheint eine neue Ausgabe der Modell- und Magazinserie Star Trek: Die Offizielle Raumschiffsammlung. Wir begleiten die Veröffentlichungen von Eaglemoss Collections in Form von ausgewählten Besprechungen. Hier stellen wir die Modelle aus den Ausgaben 37 bis 44 vor.
Ausgabe 37 – Andorianischer Schlachtkreuzer
Das Design des andorianischen Schlachtkreuzers stammt wie die meisten Schiffe aus der Serie Star Trek: Enterprise von John Eaves. Der Konzeptkünstler legte den Produzenten mehrere Entwürfe vor. Das finale Design hatte dann schließlich zwei Inspirationsquellen: ein Wasserflugzeug aus dem Zweiten Weltkrieg und die Galactica aus Battlestar Galactica.
Das Begleitheft zum Modell enthält neben Informationen zum Schiff auch Hintergrundinformationen über die Andorianer, die in der fünften Star Trek Serie eine wichtige Rolle spielten.
Ausgabe 38 – Delta Flyer
Der Delta Flyer, dessen Ausstattung einen Mix aus Sternenflotten- und Borg-Technologie zu Grunde liegt, sollte ein cool aussehendes und widerstandsfähiges Shuttle sein. Die Aufgabe den Flyer zu entwerfen, fiel auf Illustrator Rick Sternbach. Während die ersten Entwürfe noch das typische Sternenflotten-Muster zu Grunde lag, entwickelte Sternbach schließlich ein neues, kompakteres Raumschiff, dass nicht nur gravimetrischen Verzerrungen gewachsen war, sondern auch in die Tiefen eines Ozeans eindringen konnte.
Ausgabe 39 – Romulanisches Drohnenschiff
Das Modell der romulanischen Drohne basiert auf ein Raumschiff aus Star Trek: Voyager, das in der Episode „Der Fight“ zu sehen war. Dort ist der „Floh“ kurz im Chaos-Raum zu sehen. Für den Mehrteiler in Star Trek: Enterprise wurde das Schiff schließlich mit romulanischen Farben und Holo-Emittern ausgestattet.
Ausgabe 40 – Enterprise B
Das dritte Schiff mit den Namen Enterprise ist eine Erweiterung der Excelsior-Klasse, die erstmals in Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock zu sehen war. Obwohl die Grundlagen des Designs beibehalten werden sollte, wurde einige Bereiche verändert. Neben zusätzlichen Impulstriebwerken wurde der Rumpf verbreitert. So konnte der Nexus einen Teil des Schiffes leichter herausreißen, als es versucht, sich aus dem Energieband zu befreien.
Neben zahlreichen Skizzen und Hintergrundreportagen enthält das Begleitheft auch einen informativen Artikel über die Entstehungsgeschichte der Absturzsequenz der Enterprise auf Veridian III.
Ausgabe 41 – Klingonische Raptor-Klasse
Der klingonische Raptor war das erste neue klingonische Schiff, dass in Star Trek: Enterprise zu sehen war. Das Erscheinungsbild war bewusst als primitivere Version des Kreuzers aus der originalen Fernsehserie angelegt. Das Schiff ist deutlich kleiner als ein Schlachtkreuzer und ist somit als kleineres Scout-Schiff konzipiert worden. Die Raptor-Klasse war in der ersten Staffel in der Episode „Schlafende Hunde“ zu sehen.
Ausgabe 42 – USS Pasteur
Bei der USS Pasteur handelt es sich um ein Raumschiff der Olympic-Klasse, das in einer alternativen zukünftigen Zeitlinie zu sehen war und unter dem Kommando von Captain Beverly Crusher stand („Star Trek: The Next Generation – Gestern, Heute, Morgen“). Während das Aussehen von Antriebssektion und Warpgondeln dem üblichen Sternflottenstandard entspricht, ist die Untertassensektion vollständig kugelförmig gehalten. Die Miniaturausgabe gehört definitiv zu den bislang schönsten Modellen aus der Reihe von Eaglemoss Collections.
Das Studiomodell der USS Pasteur wurde auf Grundlage einiger Skizzen von Matt Jefferies entwickelt. Er hatte ursprünglich diese Idee als ernsthaften Kandidaten für das endgültige Design der Enterprise in Betracht gezogen, da eine Kugel seiner Einschätzung nach die beste Form war, den großen Belastungen im Weltall standzuhalten. Schließlich wurde die Idee wieder verworfen. Für die Mattscheibe wirkte das Modell „zu klotzig“.
Ausgabe 43 – Bioschiff der Spezies 8472
Mit Spezies 8472 wurde ein völlig neues Alien-Konzept in der Star Trek Produktion umgesetzt. Die neuen Wesen wurden mit Hilfe von CGI zu Leben erweckt und bekamen daher ein fremdartiges Aussehen verpasst. Gleiches galt für ihre Raumschiffe, die aus rein organischer Technologie bestehen. Die Aufgabe das Erscheinungsbild und die Kreaturen aus dem fluiden Raum zu entwerfen, kam Steve Burg zu, der damals beim Effektstudio Foundation Imaging gearbeitet hat. Das Begleitheft zum Modell enthält mehrere Entwürfe von Burgs Skizzen für das Bioschiff, darunter auch einige alternative Entwürfe.
Ausgabe 44 – Intrepid
Die Intrepid, ein Raumschiff der Sternenflotte der Vereinigten Erde, ist einige Mal kurz in der Serie Star Trek: Enterprise zu sehen. Ihr Erscheinungsbild ist an die NX-01 angelegt, wenngleich die Warptriebwerke deutlich näher am Rumpf und an der Untertassensektion liegen. Größtes Unterscheidungsmerkmal ist die halbe Untertassensektion, was dazu führt, dass das Schiff auch deutlich kleiner als Archers Enterprise ist.
Es ist stets toll Modelle zu sehen, die in der Serie nur eine „Nebenrolle“ spielen und kurz im Hintergrund einer Episode auftauchen. Fans bekommen so die Gelegenheit noch tiefer in das Serienuniversum aufzutauchen. Heft 44 enthält neben der Entstehungsgeschichte des Raumschiffes auch ein Porträt über Robert Bonchune, der jahrelang eine tragende Stütze des Visuellen-Effekte-Teams bei Star Trek war.
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Naja, das Modell der Pasteur ist für mich an sich ein wirklich tolles Modell, leider auch das am schlampigsten verarbeitete. Ich habe 2x umgetauscht, also 3 Modelle gehabt, aber nicht eines war fehlerfrei. Selbst auf den hier abgebildeten Fotos kann man abgeschrammte Farbe erkennen. Schlimm… Solche Schlampereien gab es vorher nicht so häufig, als der Preis noch bei 14,99 war. Ich habe das Gefühl, die Modelle werden mit höherem Preis qualitativ schlechter. Hoffentlich ändert sich das wieder.